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Test: Gemini Slate 4, DJ-Controller

(ID: 102041)

Schauen wir noch einmal das Gesamtpaket an: Das Kunststoffgehäuse wirkt mitsamt Jogwheels, Fadern und Potis angemessen stabil und gut verarbeitet, aber auch mausgrauer und irgendwie konservativer als viele aktuelle Konkurrenten. Ob ein Controller unbedingt funky leuchtend nach 2015 aussehen muss, ist sicher Geschmackssache – der Slate tut es jedenfalls nicht. Die Druckpunkte der Pads und Transport-Buttons fühlen sich etwas fragwürdig und eher wie zwei, drei Druckpunkte übereinander an, reagieren aber in der Praxis problemlos, und die Hartplastik-Buttons klicken vernehmbar. Die Anschlüsse sind schnell erklärt: unsymmetrischer Master Out (Cinch), USB für Strom und Daten, jeweils eine Klinkenbuchse (6,3 mm) für Kopfhörer und Mikrofon. Mehr Ein- oder Ausgänge gibt es nicht. Zur Sicherheit aber: Ein Kensington Lock passt dran.

Kensington Lock, Mini-USB, Master Out und Kopfhöreranschluss

Kensington Lock, Mini-USB, Master Out und Kopfhöreranschluss

Das Layout ist klar strukturiert, erfindet nichts neu und erschließt sich auch Neulingen schnell. Gemini legt großen Wert darauf, die Slate-Geschwister als leichte und flache Hardware zu positionieren. Die angegebene Höhe von 25 Millimetern haut aber nur hin, wenn man alle Extremitäten wie Fader und Potis absägt – eine Schiefertafel sieht eben doch anders aus. Für einen insgesamt übersichtlich gebauten und gut ausgestatteten Controller der Einsteigerklasse bleibt der Fußabdruck des Gemini Slate 4 allemal erfreulich schmal.

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Fazit

Tja, und dann steht man vor der Wahl. Für einen Straßenpreis von 299,- Euro ist der Gemini Slate 4 mitsamt Serato DJ Intro fraglos eine konkurrenzfähige Hardware für den Einstieg ins Controller-DJing, egal ob für den ambitionierten Anfänger oder als portables Party-Spielzeug für Leute, die sonst eher auf CDJs oder DVS zuhause sind. Wenn man wie ein beträchtlicher Teil dieser Zielgruppe auf das Mixen mit vier Decks verzichten kann, lohnt sich unbedingt ein Blick auf die kleine Zwei-Kanal-Variante des Slate, die noch einmal 100,- Euro weniger kostet und ansonsten die gleiche Ausstattung bietet. Mehr Serato-Spaß kann man für unter 200,- Euro kaum verlangen. Orientiert man sich eher nach oben, besteht auf vier Decks und schielt auf das kostenpflichtige Upgrade innerhalb des Software-Universums zum ungleich mächtigeren Serato DJ mit mehr Funktionen und Plug-ins, bringt man möglicherweise auch den Slate 4 schneller an seine Grenzen. Aber wie so oft: Ein Testlauf lohnt sich. Für seinen Preis ist der Slate 4 ein erfreulich vielseitiger, kompakter und noch dazu aufwärtskompatibler Serato-Controller – zumindest, wenn es bald einen Fix für die Firmwareprobleme gibt.

Plus

  • günstiger Einstiegspreis
  • gute Standardausstattung
  • 8 Performance-Pads pro Deck
  • Bedienelemente für Features der Vollversion von Serato DJ

Minus

  • Firmware Probleme
  • schwache Beleuchtung
  • Wechsel der Performance-Modi nur über Tastenkombination
  • ohne Upgrade nur rudimentäre Effekte
  • kein Rotary-Encoder für Auto-Loop-Länge

Preis

  • Ladenpreis: 299,- Euro
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