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Genelec Aural ID vor: Fingerabdruck des Gehörs für Kopfhörer-Mixes

Besser mit Kopfhörern mixen

27. Januar 2022
genelec aural id

Genelec Aural ID vor: Fingerabdruck des Gehörs für Kopfhörer-Mixes

Im März 2019 berichteten wir erstmals über Genelecs Aural ID, eine Art Fingerabdruck des menschlichen Oberkörpers/Gehörs, um den Klang eines Kopfhörers dahingehend optimal einzustellen. Nun melden sich die Finnen mit einer Weiterentwicklung zurück und präsentieren das passende Aural ID DAW-Plug-in

Für wen ist Genelecs Aural ID gedacht?

In erster Linie wurde Aural ID für professionelle Anwender in den Bereichen Musik, Film, Rundfunk, Game Audio Design und akademische Forschung entwickelt. Entsprechend verlangt Genelec für die Nutzung auch 490,- Euro pro Jahr. Doch was steckt dahinter? Hierzu hat Genelec das folgende Video erstellt und zeigt darin, was mit Aural ID möglich ist und was sich hierdurch beim Abhören mit Kopfhörern verbessern lässt:

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Wie im Video gezeigt, soll Aural ID ein akkurates Monitoring über eure Kopfhörer ermöglichen. Zwar werden Studiomonitore auch weiterhin der Standard beim Abhören von Musik, Film & Co. sein, aber viele User (auch Profis) arbeiten mittlerweile von zu Hause oder unterwegs. Und da sollten nach Möglichkeit natürlich ähnlich gute Abhörbedingungen vorherrschen.

Wie funktioniert Genelecs Aural ID System?

Zunächst einmal wird hierfür die Aural ID App benötigt. Ist diese auf dem Smartphone (Android, iOS) installiert, könnt ihr ein 360-Grad-Video des Kopfes und Oberkörpers machen. Hieraus erstellt die Software euer persönliches Profil, das im Aural ID Plug-in zum Einsatz kommt. Ähnlich wie beim Genelec-eigenen GLM System wird der Klang dann an die Gegebenheiten angepasst. Sofern ihr bereits Smart Active Monitore von Genelec nutzt, könnt ihr deren Kalibrierungsprofil sogar in Aural ID laden.

genelec aural id

Interessant erscheint die Möglichkeit, auf einer virtuellen Bühne unterschiedliche Lautsprechersetups zu platzieren. Es lassen sich einzelne Monitore ativieren bzw. deaktivieren, verschieben, in der Lautstärke verändern und neu positionieren.

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Wie ihr das Aural ID System nutzt, erfahrt ihr im folgenden Video:

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Hier unsere News vom 27.03.2019

Das finnische Unternehmen Genelec kennen wir als Spezialist für Studiomonitore und Subwoofer. Nun hat der Hersteller eine Software namens Aural ID entwickelt. Mit Hilfe der Software und künstlicher Intelligenz wird eine Art Fingerabdruck des Gehörs bzw. Klangauffassung erstellt, um den Klang eines Kopfhörers optimal zu gestalten. Klingt vielversprechend.

Das Problem bei Studiomonitoren und Kopfhörern ist, dass jeder Mensch Klänge und Musik aufgrund der individuellen Höreigenschaften anders wahrnimmt. Aural ID nutzt die „Head Relatec Transfer Function“ (HRTF) und beschreibt damit die akustischen Eigenschafen des Kopfes, des Schulterbereichs und des äußeren Ohrs. Über die Aural ID Smartphone App filmt man sich im 360-Grad-Komplettumfeld, den Rest übernimmt die Software. Alle Parameter werden zusammengefasst und in einem persönlichen Klangprofil gespeichert und auf Basis des standardisierten SOFA Formats können die Eigenschaften des Nutzers dann von Programmen ausgelesen und der Klang über Kopfhörer entsprechend angepasst werden.

Voraussichtlich im zweiten Quartal 2019 wird Genelec die Aural ID Software über seine Website zum Verkauf anbieten. Neben der Software benötigt man lediglich ein Smartphone für die Filmaufnahmen. Zum Preis hat Genelec bis jetzt noch keine Angaben gemacht.

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Forum
  1. Profilbild
    dr noetigenfallz

    Würde mich interessieren, ob das wirklich zutrifft, dass man jemanden filmt, und damit herausfindet, wie er hört. Ist das jetzt Wissenschaft oder Verarsche?

    • Profilbild
      Ralph Schloter 1

      @dr noetigenfallz So wie du es formulierst, klingt es eher nach Verarsche ;) Aber die HRTF hat durchaus einen wissenschaftlichen Hintergrund. Das „Filmen“ ist quasi ein Vermessen des Kopf-/Schulterbereichs und vor allem des (Außen-)Ohrs. Je nach Größe und Form des Ohrs ist die HRTF individuell unterschiedlich; darüber gibt’s auch schlaue wisenschaftliche Untersuchungen (http://www.....Datenbank/). Bei Genelec arbeiten Profis; die würden das nicht auf den Markt bringen, wenn’s nicht „funktionieren“ würde. Ich bin gespannt.

      Info über die HRTF gibt es auch hier: http://www.....onHRTF.pdf

      • Profilbild
        Filterpad AHU 1

        @Ralph Schloter Man muss aber auch anmerken, dass ist der letzte Feinschliff vor dem Feinschliff und dessen Feinschliff. Bei vielen hapert es meiner Ansicht nach ganz wo anders, bevor man sich mit so etwas auseinandersetzt. Bei sehr vielen (gefühlt 70%) die man hört denkt man: Wo bleibt das eigentliche Arrangement, die Wirkung die der Song erzeugen soll und vielleicht ein bisschen Mix, wäre an sich auch nicht schlecht! Sprich: Viele befassen sich mit Technik, anstatt sie einfach mal Musik machen.

  2. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Spezifikation und Preis

    Genelec Aural ID kostet 490 Euro jährlich oder 49 Euro monatlich. Für Firmen und Bildungseinrichtungen gibt es gesonderte Lizenzen, dafür ist eine Anfrage beim Hersteller notwendig.

    Aural ID Creator läuft auf iOS sowie Android. Aural ID läuft als VST, AAX und AU Plug-in auf macOS und Windows.

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    wenn ich jetzt mit Aural ID auch meine SAM Setups laden kann, die eh schon in der Genelec Cloud gespeichert sind und über meine HP eine gewohnte Hörsituation aus dem Studio mit z.B. verschiedenen Genelec „Ones“ simulieren kann, sollte ich unterwegs sein, dann wäre das schon eine Sensation bzw. ein echter paradigm shift. Ich bin extrem gespannt , was meine Ohren sagen werden.

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