FM ohne Kopfschmerzen
Das Plug-in GForce Software Halogen FM verspricht, die komplexe und oft wenig intuitive FM-Synthese leicht zugänglich zu machen. Während der Hersteller sonst Emulationen bekannter Vintage-Synthesizer mit originalgetreuer Look anbietet, hat Halogen FM ein modernes GUI und als Referenz gibt es nur den Hinweis: „a hidden gem in Japanese FM synthesis.“
GForce Software Halogen FM – Zero Programming
Halogen FM verzichtet auf die sonst üblichen Algorithmen und Parameterkolonnen, sondern verfolgt auf einen spielerischen Ansatz. Kernstück des Plug-ins ist der Halogen Spark Core. Die Engine arbeitet mit zwei Operatoren, die mit diversen Modulatoren und Macro-Regler gesteuert werden. Zur Ergänzung der Klänge ist ein Reverb integriert.
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Es lassen sich neue Sounds ganz ohne Programmierung erstellen, indem mit einfachen auf den Spark Button geklickt wird. Mit den Parametern von OPR 1 und 2 lässt sich der Sound dann verfeinern. Und bei Bedarf kann man dank vollem Zugriff auf alle Funktionen einen Klang auch von Grund auf selbst editieren. So lässt sich das Plug-in gleichermaßen von FM-Neulingen wie auch versierten Soundprogrammierern einsetzen.


Das Plug-in ist mit einer Library von über 320 Presets ausgestattet, die über einen „Advanced Browser“ verwaltet werden. Die Parameter lassen sich mit zuweisbaren CCs steuern und es werden Poly-Aftertouch sowie Poly-Pitchbend verarbeitet.
GForce Software Halogen FM ist in den Formaten VST2, VST3, AU, AAX und als Standalone-Version (Mac/PC) verfügbar. Das Plug-in wird zur Einführung zum Preis von 39,- Euro angeboten, der reguläre Preis danach beträgt 79,- Euro.
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Ein Mischung aus Generate und irgendwas von Dawesome. Bei Dawesome finde ich die Möglichkeiten der Modulationen toll, das fehlt hier leider. Aber trotzdem interessant. F[r Gforce Software habe ich immer ein offenes Ohr.
@Svenson73 Man muss natürlich auch dazu sagen, dass der »Genrate« mit seinen Modulations-Möglichkeiten schon so etwas wie ein semimodularer Synthesizer ist. Und, ja, das ist grandios, was man da alles heraus kitzeln kann. Nur ist der Generate eher in der subtraktiven Welt beheimatet (sieht man von dem Oszillator/Chaotic Generator mit nachgeschaltetem Wavefolder ab). Der »Halogen FM« verfolgt ja eher so einen Ansatz von »Ich lasse Dich sowieso nicht an die komplexen Parameter ran«. Von daher … mei.
@Flowwater Ja, die Synthese ist völlig anders, vielleicht ist es das Design. Die komplexen Parameter fehlen, stimmt auch, finde ich eigentlich gar nicht mal so gut.
@Svenson73 Ich hätte den »Halogen FM« jetzt fast einfach mal mitgenommen … für EUR 39 sehe ich da nicht so die Hindernisse … aber ich habe mir ein striktes Kaufverbot auferlegt, solange hier musikalisch nix Neues veröffentlicht ist. Irgendwann muss auch mal gut sein. 😉😎
Ich möchte außerdem hinzu fügen, dass der Synthesizer noch unter Windows 7 läuft. Keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Welt. Der »Tetrad« von Physical Audio (Meldung von vor 2 Tagen) unterstützt in der Windows-Welt nicht einmal mehr Windows 10 (nur Windows 11). Das finde ich mit Blick auf den Krampf, den Microsoft da abzieht, höchst bedenklich (so spannend ich den auch finde).
Der Preis von 39€ Einführung ist wirklich als erstrebenswert zu bezeichnen. Würde ich bei jedem Angebot an Softwaresynthesizer zuschlagen, so würde man vor lauter Plug-ins den Rechner nicht mehr sehen. Ich habe lieber wenig und dafür gutes Zeug. Wobei aktuell das Wort „gut“ bei Firmen wie Native Instruments leider nicht mehr ganz zutreffend ist. Massive X und die Play-Series sind leider klanglich ein Rückschlag meiner Ansicht nach. Zurück zum FM- Teil: Das Gui sieht beim HalogenFM vielversprechend aus. Wer noch einen Mangel an Softwaresynthesizern mit unterschiedlicher Klangsynthese spürt, ich ist hier ganz gut bedient denke ich. Lang lebe die DX7-Geheimformel, die seit 42 Jahren die Keyboarder beglückt.
@Filterpad Massive X klingt je nach Klang-Kategorie hervorragend. Die Bedienung hat den Leuten nicht gefallen. Daraufhin hat sich die Kritik hochgeschaukelt und es gab schnell den Konsens, daß es nichts taugt. Das ist nach meiner Einschätzung ein Fehler.