Die Pop-Drums der 80er
GForce Software IconDrum ist ein weiteres Plug-in des britischen Vintage-Spezialisten, das eine kultige Drum Machine zum Vorbild hat, nämlich die berühmte LinnDrum, die in den wilden 80ern in zahllosen Pop-Songs zu hören war.
GForce Software IconDrum, Drum Machine Plug-in
Prince, Michael Jackson, The Human League, A-HA, Madonna, Billy Idol, Peter Gabriel, Stevie Nicks und und und – sie alle, und viele mehr, nutzen die LinnDrum für ihre Hits. GForce Software bringt diese legendäre Maschine nun zurück.
Wir möchten euch noch unsere Vintage-Story zur originalen LinnDrum und ein Interview mit dem Entwickler Roger Linn ans Herz legen, die ihr unter diesen Links nachlesen könnt.
Das skalierbare GUI der IconDrum orientiert sich zwar am Look des Vorbilds, hat die Oberfläche jedoch deutlich anders strukturiert. Das liegt nicht zuletzt daran, dass, wie bereits bei der GForce Software DMX, auf den Sequencer komplett verzichtet wurde.
Ein Drumkit der IconDrum besteht aus 12 Instrumenten mit 15 Sounds. Toms und Congas werden als Sets gezählt. Insgesamt hat das Plug-in 100 Sounds aus dem Linn-Fundus an Bord, die in 70 Kits organisiert sind. Neben den originalen, rohen Drums gibt es auch ausproduzierte und sofort einsatzbereite Sounds.
Alle Drums eines Kits können mit einem HP/LP-Filter, Decay, Pitch sowie Left/Right-Panorama und Volume (inkl. Solo- und Mute-Tasten) eingestellt werden. Darüber hinaus gibt es zwei Effekt-Sends für ein synchronisierbares Delay mit Analog-Sound und ein „Lush-Reverb“. Velocity kann auf einen rudimentären Vintage-Modus oder den vollen Umfang eingestellt werden.
Im Master-Signalweg sind drei Effekt-Slots integriert, in denen sich ein Multimode-Filter, Distortion, Kompressor, EQ, Bitcrusher, Phaser und Gate in beliebiger Reihenfolge aktivieren lassen.
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Im Gegensatz zum DMX-Plug-in wurde IconDrum von Anfang an mit Einzelausgängen ausgestattet. Auf alle Parameter können MIDI-CCs frei zugewiesen werden. Aber auch ein GM-Mapping ist vorgesehen. Für den einfachen Start werden über 70 MIDI-Pattern mit Beats mitgeliefert, die von professionellen Musikern eingespielt wurden.
Das Plug-in GForce Software IconDrum ist in den Formaten VST, VST3, AAX und AudioUnit sowie als Standalone-Version (macOS, Windows) verfügbar. Zur Einführung kostet das Plug-in 24,99 britische Pfund (+ VAT), danach beträgt der reguläre Preis 49,99 britische Pfund (+ VAT).
Jaja, das Plugin soll halt aussehen wie die Hardware, die gesamplet wurde, aber dunkelorange, schmale halbfette Schrift auf dunklem Hintergrund ist einfach hart an der Grenze zur Unlesbarkeit… ganz schlechtes UI-Design. An Leute mit Farbsehschwächen möchte ich gar nicht denken.
(Zugegeben, ich beurteile das nach dem Screenshot hier, vielleicht sieht es auf dem eigenen Bildschirm besser aus, aber ich habe bei so einer GUI schon keine Lust, auch nur die Demoversion runterzuladen… ist leider in der Plugin-Welt häufig, dass der “Look” bei der Gestaltung offensichtlich Vorrang hat vor Les- und Nutzbarkeit).
Das Plugin klingt ausgesprochen gut, und ist in der Draufsicht auch gut bedienbar. Selbstverständlich hat man sich an den Original-Look angelehnt, was mir bei genügend großer Darstellung nicht wirklich als Problem erscheint. Das Ding ist reines LinnDrum Vergnügen!
Gefällt mir! Ein No-Brainer! 👍