Oberheims Geheimtipp
Mit GForce Software Oberheim OB-1 wächst die Familie der Oberheim-Emulationen weiter. Dabei handelt es sich bei dem Original um einen weniger bekannten und seinerzeit nicht sehr erfolgreichen Synthesizer, obwohl er als der erste monophone Analog-Synthesizer mit Speichermöglichkeit angesehen wird.
btw: Drüber, ob er das wirklich war und in welchem Jahr er tatsächlich erschien, gibt es unterschiedliche Angaben bzw. Meinungen.
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GForce Software Oberheim OB-1, Synthesizer Plug-in
Dem OB-1 wird ein besonderer Sound nachgesagt, der weniger die typischen Oberheim-Attribute der polyphonen OB-Serie aufweist, sondern eher als eine Mischung aus Minimoog und MS-20 beschrieben wird. GForce hat nach eigener Aussage den Klang des Vintage OB-1 akribisch nachgebildet, aber auch eine Reihe von Erweiterungen in das Plug-in mit eingebracht.
Der Synthesizer verfügt über zwei VCOs mit Waveshaping-Funktion, Sync und Cross-Modulation sowie einen White/Pink Noise Generator. Das Tiefpassfilter kann zwischen 12 dB und 24 dB umgeschaltet werden. Zur Modulation sind zwei ADSR-Hüllkurvengeneratoren und ein LFO vorhanden.
Das Plug-in kann bis zu 16-fach polyphon oder im Unison-Modus gespielt werden. GForce hat auch hier die sogenannten X-Modifier (X-LFO und X-ADSR) als zusätzliche Modulationsquellen integriert, wie sie auch bei den anderen Plug-ins des Herstellers zu finden sind. Ebenfalls von anderen GForce Plug-ins bekannt sind die internen Effekte Chrous, Delay und Reverb.
Außerdem gibt es ein zusätzliches Hochpassfilter für Klangkorrekturen, Sync und Retrigger für den LFO sowie eine Loop-Funktion für die Hüllkurvengeneratoren. Über vier Macros lassen sich Soundparameter gemeinsam via MIDI-CCs steuern. Die Klangerzeugung reagiert auf Velocity und polyphonen Aftertouch.
OB-1 verfügt über einen internen Arpeggiator/Sequencer, der über eine Subpage aufgerufen wird. Es lassen sich Schrittlänge, Notenlängen und Wahrscheinlichkeit einstellen. Mit einer separaten Reihe kann der Regler Macro4 direkt angesteuert werden.
Das Plug-in besitzt einen übersichtlichen Browser und ist mit mehr als 300 Factory-Presets ausgestattet. Das Interface lässt sich in der Größe frei anpassen.
GForce Software ist in den Formaten VST, VST3, AAX und AU sowie als Standalone-Version für macOS und Windows verfügbar. Zur Einführung kostet das Plug-in direkt beim Hersteller 49,99 britische Pfund, der reguläre Preis beträgt 99,99 britische Pfund, jeweils zzgl. VAT.
Scheint auf den ersten Eindruck besser zu klingen wie das bx_Oberhausen VST und ich gebe zu: Zuvor kannte ich keinen OB-1. Vermutlich der Nachfolger des SEM-Modul. Aber was möchte man mit zwei, drei oder gar vier Oberheims-Softwaresynthesizer. Das gleiche gilt für Moog, wo für sämtliche analog-substraktiv geführte Softwaresynthesizer als Vorbild diente. Selbst ich besitze, eher zufällig weil einfach dabei, Steinbergs Retrologue 2 (ein echt tolles Teil), Native instruments Monark und bei den Oberheims den bx_Oberhausen. Abgesehen davon steht noch ein richtiger Hardware Moog hier. Meiner Ansicht nach bräuchte es eher neue Klänge auf dem Markt. Der aktuell erhältliche kostenlose Softwaresynthesizer Steinberg X-treme macht es vor: Kostenlos, einzigartig und ein farblich frisches Gui. Schwarz, weiß, lila. Genau soooo muss das sein!
Ich habe mehrere Oberheim – Klone (u.a. von GForce) und bin noch unsicher, ob ich den OB-1 wirklich brauche. Als Bestandskunde gab es früher immer Sonderrabatt, das scheint jetzt nicht so zu sein.
@Jens Barth N‘ Fuffi ist ja noch im Rahmen des machbaren.
@Filterpad bzw. jetzt 69€. Warum auch immer! 🤷♂️
@Filterpad Sind 50 Pfund, nicht Euro …
@Jens Barth Doch, das ist immer noch so. 40 GBP würde ich zahlen – erscheint aber erst, wenn Du’s in’s Körbchen legst.
Neue Klänge wird es von GForce wahrscheinlich eher nicht geben. Alleinstellungsmerkmal sind da ja eher sehr gute alte Klänge. Aber, ob es jetzt wirklich Not tut, die Zusammenarbeit mit Oberheim so auszureizen, weiß ich auch nicht. Ist wahrscheinlich für beide reizvoll, den Namen benutzen zu dürfen.
Hmm, mit diesen Sequenzer-Reihen, Velocity, Pitch… zwei Oszies mit Freq Mod und XMod, Noise im Mixer. Da müsste doch DFAM ähnliches recht schnell und einfach machbar sein. 🙂