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Gibson Les Paul Traditional 2015, E-Gitarre

(ID: 102961)

Ein außergewöhnliches Feature ist zweifellos auch das automatische G-Force-Stimmsystem, welches die Gitarre schnell in die gewünschte Stimmung bringt und auch das Abrufen von Open- oder Drop-Tunings (DADGAD etc.) ermöglicht. Mehr dazu später.

Wenn man einmal von dem elektronischen Stimmsystem absieht, gibt es elektrikmäßig nichts Neues. Man findet den üblichen Dreiweg-Schalter (Toggle-Switch) zur Wahl der Tonabnehmer vor, pro Tonabnehmer stehen wie gewöhnlich je ein Volume- und Tonregler zur Verfügung. Als Ton-Kondensatoren wurde die hochwertige Orange-Drops Variante gewählt. Die vier goldenen Potenziometer-Knöpfe lassen bei mir spontan Erinnerungen an die legendäre Les Paul von Peter Frampton aufkommen, dessen Album „Frampton Comes Alive“ ich in meiner Jugend oft hörte.

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Die Verarbeitung kann man nur als ausgezeichnet bezeichnen. Die Bünde sind perfekt abgerichtet und weisen keine scharfen Kanten auf, das Binding wurde perfekt eingesetzt. Auch die traumhafte Lackierung ist mit großem Sachverstand aufgebracht worden. Der „Les Paul“-Schriftzug auf der Kopfplatte weicht allerdings vom gewohnten Design ab. Ein goldener, handschriftlich wirkender Schriftzug wurde hier verwendet. Dies wird bestimmt nicht den Geschmack aller Gitarristen treffen, aber diese sind ja bekanntermaßen unterschiedlich. Der altbekannte Schriftzug hätte unserer Meinung nach besser gepasst, aber diese Gibson Les Paul Traditional 2015 soll sich wohl auch optisch etwas von den anderen Modellen unterscheiden.

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Headstock Kopie

— Kopfplatte mit motorgetriebenen Tunern, Sattelhöhe justierbar —

Handling

Der Hals der Les Paul Traditional 2015 weist eine Sattelbreite von 46 mm auf und ist somit als breit zu bezeichnen. Das Halsprofil wird vom Hersteller mit „Late 50’s thickness“ umschrieben. Wenn man diese Les Paul spielt, hat man das Gefühl, schon etwas „in der Hand zu haben“. Trotzdem fühlt sich der Hals nicht wie ein Baseballschläger an, sondern ermöglicht ein flottes und leichtgängiges Spiel. Die Gitarre ist sehr ausgewogen und weist eine ausgezeichnete Balance auf. Da die Kopfplatte durch die sechs motorgetriebenen Mechaniken und das Bedienteil für das automatische Stimmen etwas an Gewicht zunimmt und der Hals aufgrund seines eher fetten Umfangs etwas mehr Gewicht aufweist, muss man auch beim Korpus etwas mehr Gewicht in Kauf nehmen, um die Balance zu erhalten. Die Gibson Les Paul Traditional 2015 zahlt jedoch jedes Gramm Gewicht mit einem absolut ausgezeichneten Klang zurück.

Body

— Blue Ocean Finish —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich war wirklich kurz davor, mir eine 2015er Gibson zu kaufen, zumal ja seit dem letzten Modelljahr auch die Qualitätsprobleme verbessert sein sollen. Aber das E-Tuning hat mich abgeschreckt. Gitarren sind für mich Instrumente für die Ewigkeit. Ich habe schon mehrere Gitarren über mehr als 20 Jahre gespielt. Aber wie wird wohl das G-Force in 10 oder 20 Jahren aussehen geschweige denn funktionieren? Ich will sowas an einer Gitarre nicht fest verbaut haben. Und damit stehe ich nicht allein, wie man im Internet allerorten lesen kann. Ich verstehe nicht, dass Gibson das einfach ignoriert. Mir kanns egal sein. ich habe mich inzwischen für einen anderen Hersteller entschieden.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      .. sehe ich ganz genau so! Es passt auch einfach nicht zur sonst sehr edlen Optik und Haptik, abgesehen von der Zuverlässigkeit in ein paar Jährchen. Meiner Meinung nach wäre ein guter Sattel und eine gute Arbeit vom Gitarrenbauer sinnvoller, um Stimmproblemen vorzubeugen :)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Stephan Güte Es gibt ja Leute die behaupten, der breite, massige Hals soll Problemen der Halsgeometrie durch wilde Stimmungsexperimente, wie sie mit dem G-Force vorprogrammiert sind, vorbeugen. Und ich dachte anfangs wirklich, da hätte mal jemand an große Menschen mit Riesenhänden wie mich gedacht …

  2. Profilbild
    HuhHuh

    Ich finde man kann den ganzen Kram den sie für 2015 verändert/eingebaut haben schon machen. In der Futura- oder in irgendeiner noch zu erfindenden neuen Serie, da können sie sich dann die nächsten Jahre total dran austoben. Aber – Traditional – das sagt doch schon der Name, dass man die in Ruhe lassen muss.

  3. Profilbild
    oro

    Sehr gute und aussagekräftige Soundbeispiele! So kann man sich auch etwas unter der Gitarre vorstellen.
    Das Gewicht ist nicht ganz ohne und das Tuningsystem ist auch nicht jedermanns Sache, trotzdem oder gerade deshalb eine interessante Gitarre.
    Wenn Gibson nun auch endlich mal seine Qualitätskontrolle in den Griff bekommt (bekommen hat), kann man sich sowas auch mal wieder antun.

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