Mit mehrstimmigen Gitarren als Keyboard-Ersatz
Gitarre mikrofonieren, Teil 2 – diesmal geht es um mehrstimmige Gitarrenarrangements, welche die Funktion eines Keyboards übernehmen. Den ersten Teil der Workshop-Reihe könnt ihr unter diesem Link einsehen.
Inhaltsverzeichnis
Gitarre mikrofonieren – warum Harmoniegitarren wichtig sind
Um es direkt vorneweg zu sagen, ich liebe Keyboards innerhalb der Rockmusik, vorausgesetzt man weiß, wie man sie zu arrangieren und zu spielen hat. Insbesondere den klassisch geprägten Pianisten und Organisten muss man in den meisten Fällen erstmal die linke Hand auf den Rücken binden, um sie davon abzuhalten, in den tiefen Tönen herumzuwühlen, welche in einem Solokonzert natürlich essentiell wichtig sind, in einer Band hingegen, welche über einen Bassisten verfügt, jedoch komplett kontraproduktiv ist. Ich habe schon erlebt, wie man die beiden unteren Oktaven beim Klavier mit Gaffa-Tape abgeklebt hat, um den Pianisten daran zu hindern, in einen Bereich einzugreifen, in dem er im Bandkontext nichts verloren hat.
Einige werden sich jetzt fragen, wo das Problem wäre, die Keyboards etc. im Studio einfach aufzunehmen und live vom Backingtrack kommen zu lassen, wie es bei dem Großteil aller Rock- und Metalbands mittlerweile leider praktiziert wird. Nun, die Sängerin meiner Band JÄST, von der auch alle Soundfiles stammen, ist zwar auch Pianistin und könnte theoretisch diese musikalischen Parts live umsetzen. Allerdings ist sie als Frontfrau daran gebunden, sich primär in Sachen Entertainment und Performance um das Publikum zu kümmern und nicht festgekettet hinter einer Plastikleiste zu stehen. So gesehen wären harmonisch wichtige Passagen, welche vom Keyboard getragen werden, live nicht ohne technisches Playback oder Gastmusiker umsetzbar.
Wer mich kennt, weiß, dass ich ein sehr großer Freund von Authentizität bin. Ich bin der festen Überzeugung, dass das, was man auf der Bühne sieht, letztendlich auch das sein sollte, was man unten im Publikum hört. Nicht nur dass sich der Künstler an sich durch Backingtracks unglaublich entwertet, nein, die ständigen Fragen des Publikums, ob das, was man jetzt gerade hört, auch wirklich das ist, was man sieht, geht stets zu Lasten des Entertainments und hinterlässt beim Publikum immer einen faden Beigeschmack.
Auf der anderen Seite wäre eine puristische Ausrichtung des Hard-Rocks, den meine Band mit der Besetzung Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug in ihrer „Basisausstattung“ bieten könnte, mir persönlich harmonisch etwas zu puristisch. Ich habe mich als Produzent daher für einen Mittelweg entschieden, in dem ich mehrere Gitarren in Einzelspuren aufnehme und daraus ein harmonisches Konstrukt erstelle, was in Zusammenarbeit mit den Harmony-Vocals, welche wir auch mit einbringen, ein schön flächiges Arrangement bietet, was immer noch sehr gitarrenlastig ist, aber dennoch eine Erweiterung der harmonischen Möglichkeiten bietet.
Natürlich ist diese Art der Arrangements schon vor über 50 Jahren praktiziert worden. Am bekanntesten dürfte der Großmeister Brian May von Queen sein, der in diesem Segment so ziemlich alles ausgereizt hat, was man in Sachen Gitarrenarrangements machen kann und auch auf mich einen sehr starken Einfluss ausgeübt hat. Dennoch versuche ich, mich mit unterschiedlichen Ansätzen bzgl. des Sounds und der Arrangements von Bands wie Queen zu unterscheiden, um nicht als Klon oder Kopist durchzugehen.
Die Bedeutung von Harmoniegitarren in der modernen Musikproduktion
Was sind Harmoniegitarren und wie werden sie verwendet?
Um das Maximum an klanglichen Möglichkeiten aus Harmoniegitarren herauszuholen, gilt es, zwei Bereiche ganz besonders intensiv unter die Lupe zu nehmen. Zum einen haben wir den harmonischen Aspekt, sprich die Harmonielehre spielt eine sehr wichtige Rolle im Bereich der Gitarrenaufnahmen und des Sounds an sich.
Wie ich bereits in Teil 1 erwähnt habe, arbeiten wir bei JÄST bei den Hauptgitarren mit Baritongitarren, welche generell einen latenten Drang zu tieferen Tönen haben. Da wir mit einer Sängerin arbeiten, besteht dementsprechend ein Frequenzloch zwischen der Hauptgitarre und den Lead-Vocals, welche es in Bezug der Instrumentierung zum einen mit Backing-Vocals, als auch mit besagten Harmoniegitarren zu füllen gilt. Der entscheidende Punkt ist nun, dass im Gegensatz zu den Hauptgitarren, welche man erwartungsgemäß so fett wie möglich klingen lassen möchte, die Harmoniegitarren einen sehr luftigen und deutlich weniger dichten Klang an sich an den Tag legen müssen.
Die Rolle der Harmoniegitarren in Rock- und Metal-Bands
Dies liegt zum einen daran, dass wenn man bis zu fünf oder sechs Gitarren Einzeltöne übereinander schichtet und jeden Ton so fett wie möglich gestaltet, eine Wand entsteht, welche alles andere, im wahrsten Sinne des Wortes, an die Wand drückt und damit ein übermächtiges Element im Arrangement einnimmt. Dies bedeutet im Gegenzug, dass man die Harmoniegitarren im späteren Mix so leise machen muss, dass sie schon wieder im Hintergrund verschwimmen und ihrer Funktion nicht gerecht werden können.
Um diesem Ansatz gerecht zu werden, habe ich sowohl bei den Instrumenten als auch bei den Effektpedalen und vor allen Dingen bei den Verstärkern Variationen genommen, welche sich zu einem deutlich schlankeren Sound bewegen lassen, als es allgemein hin der Fall ist. Im Bereich der Gitarren kamen entweder Single-Coil-Gitarren zum Einsatz oder aber Humbucker-Gitarren, welche sich auf Single-Coil schalten lassen oder aber Humbucker-Instrumente, welche allerdings einen Output im Vintage-Bereich von deutlich unter 8 Kiloohm besitzen. Diese drei Instrumentengruppen klingen entsprechend schlank und ermöglichen einem ein schön flächiges Arrangement, bei denen die einzelnen Töne deutlich zu vernehmen sind und dennoch durch die Fläche ihre eigentliche Wirkung erzielen.
Instrumentenwahl: Der Schlüssel zu hervorragenden Gitarrenaufnahmen
Die Auswahl der richtigen Gitarren für einzigartige Sounds
Wie bereits erwähnt, kommt es mir bei den Harmonie-Gitarren insbesondere um einen vergleichsweise dünnen beziehungsweise klaren und hohlen Klang an, den man auf verschiedene Art erzielen kann. Meine drei Hauptgitarren, die hierfür benutzt wurden, waren zum einen eine Fender Stratocaster von 1994, welche zu einer limitierten Edition gehören und neben ein paar optischen Sachen, wie zum Beispiel diesem wunderbarem grünen Finish, auch noch über sogenannte Texas Special Pickups verfügen, welche ein paar mehr Wicklungen haben als die üblichen Single Coils einer Stratocaster.
Die zweite Gitarre ist eine Hagstrom Super Swede, welche zum einen über einen sehr schön dezenten Humbucker-Sound verfügt, allerdings auch eine Split-Technik hat, sodass man auch hier bestimmte Single-Coil-Sounds abrufen kann, welche einen sehr eigenen Reiz haben, sich zwar klanglich komplett von einer Stratocaster unterscheiden, aber dennoch sehr schön im Gesamtkonzept harmonieren.
Als dritte Gitarre wurde eine Framos Idolmaker verwendet, welche zwar über drei Humbucker verfügt, die aber gerade in den Positionen 2 und 4, bei denen die Pickups gesplittet sind, sehr schöne, hohle Sounds erzeugt, wie sie zum Beispiel auch Brian May in der Zwischenposition bei seinen drei Pickups erzeugt.
Effekte und Pedale für mehr Klangvielfalt
Um den Mittenbereich noch einmal zu betonen, kamen zwei Pedale zum Einsatz, welche für ihre Mittenlastigkeit bekannt sind. Zum einen der klassische TS9 von Ibanez, der bekanntermaßen insbesondere die Bässe radikal abrasiert und auch an den Höhen etwas wegnimmt, während der Mittenbereich leicht geboostet wird. Und das etwas weniger bekannte BC2 von Boss, welches den Versuch einer VOX AC30 Nachbildung darstellt. Das gelingt dem Pedal zwar keineswegs, aber die klangliche Ausbeute ist sehr schön ebenfalls im Mittenbereich angesiedelt, was für meinen Zweck genau das Richtige war.
Verstärker und Mikrofone optimal einsetzen
Gitarre mikrofonieren – der richtige Amp
Im Gegensatz zu den Hauptrhythmus-Gitarren, bei denen es um einen möglichst kräftigen und dichten Grundsound geht, habe ich mich, was die Verstärkerauswahl angeht, auf Verstärker konzentriert, welche insbesondere über eine große tonale Flexibilität im Mittenbereich verfügen.
Zum Einsatz kamen ein Hughes & Kettner Triamp MK3 und ein Engl Savage MK2. Beide Verstärker verfügen über eine sehr ausgefuchste Klangregelung, wobei der Triamp mit einem starken Grundcharakter in den jeweiligen Kanälen arbeitet, die sich an typische Vorbilder anlehnen und welche man nur marginal verändern kann. Der Engl hingegen arbeitet mit einer sehr ausgefuchsten Klangregelung, welche mit verschiedenen Boostern und Shift-Frequenzen arbeitet und dabei eine große Flexibilität an den Tag legt.
Mikrofonierungstechniken für Harmoniegitarren
Beide Verstärker wurden nur relativ moderat im Gain-Bereich angefahren, sodass der Sound stets klar und durchsichtig blieb. Beim Trident kam vor allen Dingen der zweite Kanal zum Einsatz, welcher in seiner klanglichen Ausrichtung ein wenig Richtung VOX schielt. Ebenso wurde beim Engl der zweite Kanal gewählt, welcher allerdings im Vorfeld über die verschiedenen Push-Schalter entsprechend hohl und dünn angefahren wurde.
In Sachen Cabinets kamen hauptsächlich zwei verschiedene Lautsprecherboxen zum Einsatz. Bei der einen handelt es sich um eine klassische 4×12-Box von Hughes & Kettner, welche mit Celestion Vintage 30 Lautsprechern bestückt ist und von zwei SM57 in der Friedman-Methode abgenommen werden. Noch mal etwas interessanter ist die zweite Box, bei der es sich um eine 4×12 von Marshall handelt, welche Anfang der 80er gebaut wurde und mit Celestion G12-65 Lautsprechern bestückt sind. Vor den Lautsprechern befinden sich drei verschiedene Mikrofone. Ein PR30 von Heil und zwei Bändchenmikrofone von GAP.
Mir war es im Vorfeld sehr wichtig, dass sich die Harmonie-Gitarren von den Hauptgitarren nicht nur aufgrund der unterschiedlichen Instrumente unterscheiden, sondern auch, was Effektpedale und Verstärker bzw. Boxen und Lautsprecher angeht, man möglichst unterschiedliche Konstellationen zusammenstellt, damit später im Mix sich die einzelnen Instrumentengruppen aufgrund ihrer Interaktion innerhalb der einzelnen Baugruppen besser trennen lassen.
Praktische Beispiele: Harmoniegitarren effektiv mikrofonieren
„In The Thrill Of The Night“: Ein Fallbeispiel
Fangen wir mal mit einem Praxisbeispiel an, welches ich in dem Titel „In The Thrill Of The Night“ meiner Band JÄST gemacht habe. Ich habe einen Mix erstellt, welcher nur aus Drums, Bass, einer Stereo Hauptgitarre und besagten Harmonie-Gitarren besteht. Alle Vocals wurden aus dem Arrangement entfernt:
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Bereits in diesem relativ übersichtlichen Arrangement merkt man, wie stark die Harmoniegitarren den Gesamtsound verdichten. Sie sind relativ subtil eingestellt, stehen sehr weit hinten im Mix, schaffen aber dennoch eine wunderbare Grundlage bzw. Fläche, auf denen die Gesänge dann aufbauen können. Klar ist natürlich auch, dass der Gesang in dieser Art von Musik ganz klar im Vordergrund steht, hier explizit noch einmal neben den Lead-Vocals vor allen Dingen auch die Chöre.
Hört man die Harmony-Gitarren Solo ab, kann man sehr gut erkennen, wie stark die einzelnen Spuren sowohl im Frequenz- als auch im Gain-Bereich ausgedünnt wurden. Sowohl der Bassbereich als auch der Hochtonbereich wurden mit Hoch- und Tiefpassfiltern stark reduziert, wobei die Mittenfrequenzen je nach Einsatzbereich etwas geboostet wurden, jedoch ohne zu stark in das Harmonieverständnis einzugreifen.
Harmonische Stabilität durch geschicktes Mikrofonieren
Die Harmonie-Gitarren bestehen aus insgesamt sechs Spuren, wobei wir die erste, zweite und dritte Stimme jeweils rechts und links liegen haben. Allerdings haben wir kein hartes Panning, so dass jeweils drei Spuren hart links und hart rechts gefahren werden, sondern sie werden gleichmäßig in einer Art Halbkreis im Raum verteilt.
Dies sorgt dafür, dass wir eine flächigere Auslegung haben und sich die Harmonie-Gitarren räumlich nicht so stark mit den rechts- und linksgelagerten Hauptgitarren überlagern:
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Ein insbesondere harmonisch sehr interessantes Beispiel haben wir bei den Harmoniegitarren bei dem Song „A Love Like That“. In diesem Bereich hören sich die Harmoniegitarren für sich alleine genommen auf den ersten Höreindruck ziemlich langweilig an, da sie in der Tat ständig nahezu das gleiche Patterns ohne jegliche Variation hintereinander durchspielen. Man kann das Pattern durchaus als Ostinato bezeichnen, da es ein durchlaufendes, sich ständig wiederholendes Element ohne echte Variation darstellt.
Erst wenn man die anderen Instrumente sukzessive dazu nimmt, merkt man, wie die Harmoniegitarren eine Art harmonische Stabilität in den Song hineinbringen, der durch die anderen Instrumente, wie zum Beispiel den Akustikgitarren, den Bass oder auch die Harmoniegitarren und letztendlich auch die Chöre erweitert werden. Den Bereich der Aufnahme von Akustikgitarren und deren Platzierung innerhalb eines Arrangements bzw. des späteren Mixdown werde ich hier erst einmal außer Acht lassen und ggf. in einem separaten Workshop erörtern.
Hier die Harmoniegitarren ohne alles:
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Das Ganze nimmt bereits harmonisch Fahrt auf, wenn die ersten Akustikgitarren hinzukommen:
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Mit dem Bass als zusätzlichen Kontrapunkt gewinnt das Arrangement nochmals zusätzlich an harmonischem Fundament:
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Insbesondere wenn die Chöre zusätzlich einsetzen, welche nicht nur den harmonischen Aspekt unterstützen, sondern das Ganze als eine Art rhythmische Bläser-Sektion in Vokalformat aufbauen, bekommt das Arrangement nochmals deutlich mehr Klasse und Unterhaltungswert:
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Die Harmonie-Gitarren bleiben weiterhin dezent im Hintergrund, sorgen aber für die harmonische Stabilität, die sonst wahrscheinlich eine Art Keyboard-Layer übernehmen würde. Dennoch bleibt der Gitarrenfokus erhalten und prägt die Kompositionen.
Im nächsten und letzten Workshop behandeln wir dann die Overdub-, Fill- und Solo-Gitarren und inwieweit sie möglichst songdienlich in die Komposition eingearbeitet werden können, ohne dass der „Angeber“-Charakter zu stark in den Hintergrund gerät.
Total interessant, danke für den Artikel!
Ich spiele Gitarre nur für meine Aufnahmen (sonst Keys & Bass), hab in letzter Zeit auch viel mit mehrstimmigen Gitarren experimentiert. Teils so wie hier, teils um Riffs zu doppeln damit sie harmonisch sauberer klingen (bin halt echt nicht gut :D ), teils so Rhythmus-Getackere wie Cory Wong. Macht echt Spaß und klingt eben auch „anders“, hab mir da aber nie so viele Gedanken drum gemacht. Der Artikel gibt mir definitiv einen neuen Anschubser ;)
@calvato Ja, mit Harmony Gitarren kann man eine (fast) komplette Orchesterorchestrierung umsetzen, die Möglichkeiten sind einfach großartig und man bleibt stets bei einem „luftigen“ Arrangement als wenn man mit Keyboards arbeitet.
Die meisten Keys sind an sich aufgrund ihrer harmonischen Möglichkeiten schon so „mächtig“, dass es sofort zu einem „Kampf“ mit den Gitarren in der harmonischen Wahrnehmung innerhalb einer Komposition kommt.
Gitarren kann man hingegen hervorragend ausdünnen, was dem Gesamtklang sehr zu gute kommt.
@Axel Ritt Bei den heutigen Keyboards legt man bei den mitgelieferten Presets so heftig auf, dass viele Sounds eine ganze Geschichte erzählen, dafür aber in keinen Song reinpassen.
Sounds, die alleine wenig spektakulär sind, leisten in vielen Fällen hervorragende Dienste – ob sie von Gitarren oder von Keyboards stammen. So mancher hat es erlebt, wenn er im stillen Kämmerlein oder alleine in der Probebude einen Killersound erschuf, der dann im Zusammenspiel mit der Band wenig beeindruckend bis nervend wirkte.
Ein Teil des Erfolgs des DX7 lag sicher darin, dass die Sounds nicht so fett waren.