Modulare Gotharman-Power
Noch ist Gotharman Touch Tuul ein Prototyp, aber schon die ersten Informationen lassen den Synthesizer im Eurorack-Format überaus interessant erscheinen. Bislang waren die Eurorack-Module von Gotharman eher „konventionell“ gehalten, wie zum Beispiel das Filter EuroBoard MKII, aber diesmal hat der dänische Entwickler offenbar viele Features seiner Desktop-Synthesizer und Grooveboxen auf 3 HE untergebracht.
Gotharman Touch Tuul, Eurorack-Synthesizer
Touch Tuul hat seinen Namen von dem 4.3″ großen Multitouch-Display, mit dem die flexible und wandelbare Struktur des Synthesizers bedient wird. Dazu kommen vier Regler zur Parametersteuerung sowie zwei multifunktionale Taster, mit denen unter anderem der Sequencer gestartet, Kanäle ausgewählt und Menüs geöffnet werden.
Für eine schnelle Navigation gibt es nur drei Ebenen: Main, Menu und Preset. Das Modul kann bis zu 1-024 Presets speichern.
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Das Modul verfügt über vier Kanäle, die jeweils über eine Main-Funktion und eine Utility-Funktion verfügen. Bei den Main-Funktionen stehen vier Möglichkeiten zur Wahl: Oszillator/LFO, Dual Filter, Effektprozessor oder spannungssteuerbarer Mixer. Für die Utility-Funktionen gibt es: Touchscreen Keyboard, Sequencer oder Draw Wave Modulator. Alle Funktionen können in jedem Kanal aufgerufen und beliebig kombiniert werden.
Die Oszillatoren verfügen über mehrere Algorithmen: Wave-Morphing, den vom Synthesizer zaTurn her bekannten FOF-Oszillator und Cymbal aus der SpazeDrum. Die Parameter Pitch, Pulse Width und Fold können moduliert werden und es gibt eine Glide-Funktion. Der Oszillator lässt sich in den LFO-Modus versetzen.
Die Filter können parallel als zwei Mal Bandpass, Tiefpass und Hochpass oder als serielle Kombination aus Hoch- und Tiefpass betrieben werden. Cutoff und Resonance sind spannungssteuerbar, wobei für jeden Cutoff-Parameter zwei CV-Eingänge zur Verfügung stehen.
Die Auswahl an Effektalgorithmen ist überaus umfangreich: Chorus, Distortion (Valve, Sine, Fuzz, Xdis, Asum, Curve), Bit Crusher, Wavefolder, Saw Animator, Reso EQ, Comb Filter, Compressor (mit Sidechain) und OverShifter.
Dazu kommen Effekte, die nur in den Kanälen 3 und 4 aufgerufen werden können: SamplePitch2, -PitchShaper, PitchShaper2, Pitch Shifter, Stretcher und Mod Delay.
Bei jedem Algorithmus gibt es modulierbare Parameter.
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Der interne Sequencer kann bis zu 16 Steps haben. Die Funktionen BPM, Last Step, Resolution und Note Spread lassen sich einstellen und modulieren. Die Synchronisation kann über analoge Signale und MIDI-Clock erfolgen, die beide auch vom Modul ausgegeben werden.
Mit dem Draw Wave Modulator lassen sich freie Modulationssignale mit bis zu 64 Steps erzeugen. Die Parameter Start, Length, Rate und Playback Curve sind wiederum selbst modulierbar und es gibt eine Reset-Funktion. Verlaufskurven lassen sich über die Eingänge des Moduls aufzeichnen.
Das Modul ist mit 16 Buchse für analoge Signale ausgestattet, die mit unterschiedlichen Auflösungen bzw. Wandlung auf bestimmte Funktionen angepasst sind (Audio, CV, Gate). Außerdem gibt es einen MIDI-Eingang und einen MIDI-Ausgang (Buchse 8 lässt sich umschalten) für Noten, CCs, Clock und Updates.
Wann Gotharman Touch Tuul erhältlich sein wird, ist bislang ebenso wenig bekannt, wie der Preis.
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