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Green Box: E-Mu Vintage Keys Plus, Synthesizer

(ID: 252604)

Die Multisamples des Vintage Keys Plus

Was gehörte geschmacklich stets zum Sample Pflichtprogramm? Eindeutige die „Großen“ der Branche. Berühmten Markennamen an der Zahl gibt es zu entdecken. Moog, Roland, Sequential, Oberheim, ARP, Mellotron, höchste Prominenz im Schaulauf flaniert auf dem roten Sample-Teppich.

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Der Vintage Keys Plus gibt sich redlich Mühe, vieles davon in verschiedenen Timbres im Sample-ROM abzubilden. Ein Oberheim Matrix-12 oder Roland Jupiter-6 erscheinen als Label mit „M12“, oder „JP6“. Man kennt sich aus. Die Zuordnung zu den Stammvätern der Synthesizer passiert wie im Flug. Neben Basiswellenformen werden vom Sample-ROM auch komplette Gesamtsounds der Synthesizer abgebildet.

Eine Familie aus dessen Strings-, Pads- und Brass-Samples deckt die Wünsche ab. Pianos, E-Pianos, Orgeln sind definitiv ein weiterer Schwerpunkt des VK+. Es darf etwas FM-Glockiges sein wie auch ein drahtig gesampeltes CP70. Die B3-Orgeln, einmal clean, zum anderen mit verzerrtem Röcheln. Oder ach so schön als Wabbern aus dem Leslie-Kabinett. Ein Angebot unterschiedlicher Fußlagen aus Zugriegelstellungen runden das Orgel Soundangebot ab.

Es spielen nicht nur die Instrumente eine große Rolle, sondern auch deren Timbres. Diese Variationen lassen interessante Spektren entstehen. Nasales, Resonantes, Gefiltertes, Moduliertes reihen sich bunt aneinander. Und das pro Instrument und Synthesizer. Die Auswahl der Rohwellenform ist also entscheidend. Soll z. B. der E-MU Vintage Keys Filter spürbar zum Einsatz gebracht werden, muss dafür auch die passende Wellenform als Klangbild verwendet werden.

Mulm ist ja bekanntlich schwer zu filtern. Doch dafür gibt es eine Vielzahl klarer, teils sehr resonant klingender Sample-Variationen, an denen das digitale Lowpass-Filter auch „etwas“ arbeiten darf. E-mu hat sich wirklich viel Arbeit gemacht, den synthetischen Wellenformbereich wie auch verschiedenste Frequenzbilder möglichst breit abzudecken. Ein Beispiel dazu sind doch eine Reihe sehr markanter Rechtecke verschiedenster Pulsbreiten. Und das für z. B. Moog, Oberheim wie auch intern erzeugte Rechtecke. In Kombination mit geschicktem Edit und per LINK kann das schon mal interessant klingen.

Was finden wir auf der Habenseite?

Ich beginne mal mit einem echten Highlight, den Mellotron Samples. Auf diesem Parkett tanzt der VK+ beschwingt leicht. Hier passiert auch wirklich etwas wie Zauberei.

Statisch, übel im Frequenzgang, ganz im Stil einer analogen Bandschleife. Genauso erreicht das Mellotron Sample das Ohr. Sehr schön. Chöre, Streicher und dessen wunderbare Flöte lassen das Mellotron im VK+ regelrecht aufleben.

Es geht weiter im Angebot.

  • Die Kategorie Bass-Samples eines Minimoog, Micromoog und Moog Taurus
  • Die Brasses und Pads eines Oberheim
  • Ein drahtig abgebildetes Yamaha CP70
  • Etliches glockiges à la Yamaha DX7 FM E-Pianos
  • Eine breite Palette an E-Pianos à la Rhodes, Wurlitzer und Clavinet
  • Orgeln aus dem Hause Hammond und Farfisa
  • Das alles in verschiedensten Fußlagen, röchelnder Verzerrung als auch heftigem Leslie-Einsatzes.
  • Die aus dem ROM des Vintage Keys Plus zusammengeklebten LOOP Samples bringen „etwas“ Leben in den tristen Samplealltag

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Was fällt auf im Soll?

Sehr viele Samples hinterlassen beim Durchhören ein „OK“. Aber leider kein „aber hallo, Herr Gesangsverein“. Kurzes Verweilen, hektisches Weiterdrehen, Augenbrauen nach unten, alles Symptome für die Suche nach dem heiligen Gral, aka Wellenform.

Man ertappt sich immer wieder, „nichts zu finden“. Fast nichts? Nun, es gibt „Highlights“? Ein paar. Aber es gibt tatsächlich einen erklecklichen Anteil von „Midlights“ im Sample-ROM. Aufgeben, die Kiste in die Ecke stellen, sie vergessen, den VK+ abschreiben, alles keine Option. Die Aussicht auf die Kombination und Verarbeitung der Samples im Klangerzeugungsstrang ist am Ende stets der Antrieb. Die bloße Neugier wie auch ein wenig Trotz, etwas aus dem zu machen, was da geboten wird. Es lässt dich nicht locker.

Samples von Naturimitaten. Brass, Sax und Pianos leiden sehr an der Statik der SampleTechnologie der 1990er. Den Vergleich mit den Multilayers heutiger Sample-basierender Synthesizer hält der VK+ natürlich bei Weitem nicht stand. Hörbare Sample-Loops, Sample-Rate und beschränkter Frequenzgang tun dabei ihr Übriges. Die Klangergebnisse eignen sich deshalb mehr zum Experimentellen als zum Nachahmen von akustischen Instrumenten. Runterstimmen, Hochstimmen ist dabei die Devise.

Das brutale Herangehen macht Spaß. Nebst Pitchen, auch an ungewöhnlichen alternativen Envelopes, Modulationen per Hüllkurve, Reverse Mode und abgefahrenen externen Effektprogrammen, z. B. die eines Lexicon LXP-5.

Die Drum Sounds. Die wollen und wollen trocken einfach nicht punchen. Die Soundauswahl und Qualität ist Niveau und Geschmack der 90er Jahre. Allein für die Klänge einer TR-808 und TR-909 gibt es von mir gerade mal ein OK.

Synthesizer-Wellenformen, abseits der Samples, klingen oft quäckig, nasal. Manchmal gar zu aufdringlich. Zugegeben, es mag auch reine Geschmackssache sein, aber der Gesamteindruck dieser Wellenformen schmeichelt dem Ohr erstmal nicht besonders. Die Reise durch den Sample-Speicher des E-Mu Vintage Keys Plus bringt ein etwas zwiespältiges Bild zu Tage.

Die Vorfreude auf berühmte Geräteklassiker wird durch die Signalqualität nachhaltig gehemmt. Beschränkte Präsenz und Headroom der Samples entscheidet den Auftritt des E-MU Vintage Keys im Wesentlichen. Goldmünzen aus Harrys Schließfach? Eher Buntmetall. Samples eines Moog, Oberheim, Roland usw. brauchen einfach mehr Punch und Lebendigkeit, um vor dem Ohr zu bestehen. Sounds „hinter Glas einer Ladentheke“. So würde ich spontan auf die Frage nach dem ersten Klangeindruck antworten.

Das Klangdesign des E-Mu Vintage Keys

„Schürt den Kessel an und fangt an das Brauen.“

Severus Snape, Horace Slughorn, die Autorin Joanne Rowling beschrieb beiden die Lehrkunst der Zaubertränke. Ein Dave Rossum (Gründervater E-MU) hätte sich beiden in Hogwarts als Professor bestens dazugesellt. Seine Art Klänge zu brauen, hat Rossums unverkennbare Handschrift.

Dieses Diagramm zeigt den Signalfluss des VK+ und dessen Klangerzeugung.

Signalweg des E-MU Vintage Keys / Quelle: E-MU

Wie könnte es im Buch der Zaubertränke stehen? Vielleicht eben ganz in der Versform Hogwarts.

  • Man nehme
    2 frische Samples
    Deiner Wahl
    mit Gusto beschnitten
    in Form und Höhe
    beharrlich verrührt
    ganze 1224 mal
    beides Lowpass Filter Flamme
    wild und gleich dem Pan
    dringt dir es ins Mark
    Verlauf einer magischen Gruppe
    nun das Feuer mit Zeit heiß geschürt
    tauche ein tief den langem Stiel
    rühre mit behänder Frequenz
    moduliere üppig diese Suppe
    am Ende
    was dann dringt dir
    so magisch ins Ohr
    das just trage Die selbst
    als auch Professor Dave Rossum vor.

Nun, ob Erstklässler oder fortgeschrittene Zauberlehrlinge. Der Klangzauber eröffnet sich beim VK+ aufgrund ein paar wichtige Zutaten.

Da wären 2 Samples pro Preset und deren Modulierbarkeit über eine Vielzahl an Parametern.

Sehr schnell ist das magische Wort „Low Pass Filter“ im Menüreigen zu erkennen.

Dem Filter widme ich dabei ein eigenes Kapitel.

Ein Spezialbestandteil von E-MU schon damals war das Modulieren von Zielen. Eine gute Möglichkeit, bei der Programmierarbeit besonderen Spaß zu erleben.

Für die Finger stehen 8 globale Velocity-Kurven, 4 für Crossfade. Es kommt rege Bewegung ins Zauberschach.

2 Keyboard Mod-Quellen, Track und Velocity dürfen von Pitch bis Secondary Portamento Rate modulieren.

Gefolgt von den Realtime Mod-Quellen, à la Pitch-Wheel, MIDI-Control A bis D, Pressure mono/poly, LFO-1/2 und zum Schluss der Auxiliary-Hüllkurve.

Das müsste doch wirklich mehr als ausreichen, oder.

Ein kleiner Katalog an interessanten Quellen und Zielen für euch zur Ansicht.

  • LFO zu Pitch für Schwebungen
  • Velocity auf Sample Start
  • Velocity auf Envelope
  • LFO auf Crossfade
  • Envelope auf Crossfade
  • LFO auf Volume für Pseudo-PAN
  • Sample-Delay auf Klangeinsatz

Das heißt, mit dynamischen Eingriffen ins Klangeschehen lässt sich in dem VK+ so etwas wie Leben einhauchen.

Möchte man dann doch eine noch „dickere Suppe“, bleibt einem der Griff zum „Chorus“ nicht erspart. Aber aufgepasst, der interne Chorus ist ein wahrer „Stimmenklauer“ und sollte mit Bedacht benutzt werden. In 7 Stufen lässt sich der Effekt pro Sample zuschalten.

E-MU schreibt „The single cycles waves love chorus“. Den brauchen sie auch dringend, wie ich meine.

Der „Reverse“-Modus verspricht sogar eine scheinbare Verdopplung des Klangeindruckes. Das Ergebnis ist aber oft sehr subtil.

Ein guter Kreativitätstipp ist die Crossfade-Funktion. Sie gestattet ein dynamisches Überblenden der Samples ineinander. In Form gebracht per Modulation, Velocity und Keytrack ist das schon eine wirklich interessante Sache.

Samples unterschiedlichster Stilrichtungen vereinigen sich anscheinend, trennen sich, und wechseln sich ab. Das kann im Klangbild zu wunderbar bewegenden Variationen führen.

Auch Key-Range sollte hier erwähnt werden. Es ermöglicht den abrupten Wechsel bzw. Layer der Samples per Tonhöhe.

Zurück zum ursprünglichen Signalfluss.

Der Menüaufbau des VK+ ist mir sympathisch. Ein Editor ist dafür kaum notwendig. Schnell wie ein Scheibenwischer scrollt man per Handrad hin und her durch die Klangparameter. Hüpft per Taster auf die Einstellwerte und editiert diese in Windeseile. Man fühlt sich ganz vertraut. Auch an diesem kleinen Zweizeilendisplay. Alles ist klar beschrieben.

Etwaige Anflüge von Kryptologie? Fehlanzeige! Auf eine Parameterorgie, z. B. die eines E-MU Morpheus, wurde am Vintage Keys Plus verzichtet. Danke E-MU.

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Forum
  1. Profilbild
    Rookie2

    Sensationeller Bericht!
    Mit viel Liebe zum Gerät und dem damaligen Stand der Technik geschrieben.
    Ebenfalls Klasse llangbeispiele!
    Danke dafür.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schliesse mich dem Vorredner an! Spannender Bericht, mit viel Witz und Liebe zum Detail geschrieben. Liest sich süffig weg. Top Klangbeispiele. Eine abwechslungsreiche Reise in die Vergangenheit. Danke Dafür!

  3. Profilbild
    Tyrell RED

    Toller Bericht Christoph!!! Als alter Emuianer bin ich wahrscheinlich nicht objektiv genug, denn ich persönlich mag die Proteuse eigentlich alle. Was die Jungs aus den wenigen Samples und Möglichkeiten gezaubert haben, fand ich schon immer große Klasse.

  4. Profilbild
    dilux AHU

    ja, wirklich schöner bericht, der einen die leidenschaft des autors spüren lässt; auf die harry potter-verweise jedoch hätte ich gerne verzichten können, ist aber wahrscheinlich mein persönliches problem…
    zum e-mu vintage keys möchte ich darauf hinweisen, daß es für um die 150,- € einen roland jv880 gibt, der einfach mal ALLES besser kann als der vk, vor allem besser klingen. der digitale filter des jv klingt deutlich hochwertiger und obwohl er nur ein 2pole/12db-filter emuliert, kann er richtig zupacken. wer nochmal dieselbe summe investiert, kann sich die vintage synth expansion in den jv stecken und dann geht der emu endgültig unterm sofa in deckung. zum hervorragenden klang des jv880 tragen übrigens auch seine sehr warm klingenden burr&brown-wandler bei, weswegen der 880 auch besser klingt als seine nachfolger 1080 und 2080.
    übrigens, obwohl ich ausgewiesener roland-fanboy bin, ist meine meinung zum vk nicht verfärbt. ich habe selbst jahrelang einen emax II besessen, dessen klang und dessen hervorragender filter (auch wenn costello vor nicht allzu langer zeit versucht hat, diesem seine qualität abzusprechen) mich völlig von e-mu überzeugt haben. leider ist ihnen mit dem vk nichts ähnlich überzeugendes gelungen.

    • Profilbild
      costello RED

      @dilux Hi dilux, ich habe dem Filter des Emax II nicht seine Qualität abgesprochen. Ich habe gesagt, wenn man in Richtung des Emulator II gehen will, der Emax I eindeutig die richtige Wahl ist, weil beide analoge SSM-Filter haben. In allen anderen Belangen ist der Nachfolger ja dem ersten Modell weit überlegen. Beim Sound ist es halt Geschmackssache.

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        dilux AHU

        @costello in einer antwort auf einen kommentar von psv-ddv (oh gott, schreibt der sich so? ;) ) hast du den emax II-filter als k.o.-kriterium bezeichnet, und das fand ich ein bischen zu hart.

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          costello RED

          @dilux Ich habe psv-ddv gefragt, ob das kein K.o.-Kriterium für ihn darstelle, weil ich seine klanglichen Vorlieben ein bisschen kenne. Und – für den Fall, dass er keine Probleme mit dem Filter hat – habe ich ihn sogar auf die Rack-Version hingewiesen. Ich habe grundsätzlich keine Probleme damit, auch mal eine polarisierende Aussage zu einem Instrument zu machen, auch wenn man damit immer dessen Liebhaber verärgert. Aber in meinem Emax-Artikel habe ich den Emax II tatsächlich sehr fair gewürdigt. Dave Rossums Liebling war er ja ohnehin, Peter Grandls auch – Marko mag ihn nicht so – aber so vielfältig sind nun mal unsere Geschmäcker :-)

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @dilux @dilux: Genau so! :)))
          Steht für „Poly-Sampling Voice – Direct-to-Disc Voice“ und ist in verpacktem Zustand in meinem Profilfoto zu sehen…nicht das es wirklich relevant wäre.
          Den Emax II Filter finde ich den Oberknaller, aber costello hat absolut recht, dass der Emax I mehr in Richtung EII geht. Ich persönlich bin absoluter Emax II Fan, gerade weil er eigenständig klingt. Kann man nicht oft genug schreiben ;)

          • Profilbild
            dilux AHU

            ja, hab mir schon gedacht, daß dein nick irgendwas mit dem dartmouth soundmonster zu tun hat. lustigerweise muss ich bei psv immer an eindhoven denken ;-)
            außerdem hast du natürlich recht: den hervorragend klingenden emax II kann man gar nicht oft genug erwähnen…

  5. Profilbild
    THEXCEE

    Liebe Synthesizer Freunde,
    ganz vielen Dank für Euer Lob und top Kommentare.
    Ich freue mich sehr!

  6. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Ich kann mich erinnern, als der rauskam und ich ihn das erste Mal in Hamburg bei Lutz Rahn im Studio sah — irgendwie konnte ich mir nicht helfen, aber damals wirkte das Ding wie ein völliger Anachronismus: Alle wollten sie ihren alten Scheiß so schnell wie möglich loswerden, Jupiter-8 für unter 2.000 DM war eher die Regel als die Ausnahme, Mini Moog für 1.250 DM ebenso, einen ARP 2600 für 3.500 DM zu finden war keine Herausforderung, sondern machbar, und dann eine Kiste voller Klänge von tönendem Elektroschrott? Anscheinend ist die Rechnung für E-Mu aufgegangen, zumindest soweit, wie es der Rahmen und die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten (Speicherplatz etc.) zuließen.
    .
    Beim Musikmarkt Rotherbaum bekam ich damals das Reklameposter für den Vintage Keys: Ein Strudel klassischer Synthesiser und Keyboards, die in den E-Mu reingesogen werden, dazu Hippie mit Lavalampe. Stilecht. Hing bei mir damals am BW-Spind.

  7. Profilbild
    Marco Korda AHU

    Hat mir auch gut gefallen, dein Bericht! Sehr viel Herzblut ist da mit eingeflossen. Dank der Soundbeispiele saß ich direkt wieder in meinem Jugendzimmer und war Back in the 80s. Und genau das ist ja auch der Charme des Gerätes. Klar tönt der aus heutiger Sicht nicht so, wie es modern gefragt wäre, aber den charakteristischen Sound der 80er kriegt er problemlos hin.
    Und ein bisschen Nachbearbeitung und – schwupp – schon taugt er auch was im Hier und Jetzt…. Und wenn er nur als Layersound dient. Prima!

  8. Profilbild
    mdesign AHU

    auch ende der 80er fand ich die proteus-geräte nicht vordergrund-tauglich. aber im hintergrund waren sie in fast allen meinen arrangements unterwegs, und wenn es nur ein paar percussion-samples waren. multimode und stilistische vielfalt machte sie zum schweizer offiziersmesser im kleinen studio.

  9. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Sehr erhellender Artikel, der mich vor einem eventuellen Fehlkauf bewahrt. Die Mellotron-Samples sind ja ganz ok, aber das Filter?! Da hat ja selbst das meines Yamaha MU90R mehr Biss. Und bessere sowie vielfältigere Mellotron-Samples bietet mein Nord Electro 4D (incl. sämtlicher Sound-FX von Tangerine Dream zwischen „Atem“ und „Ricochet“), der ja auch weitaus bessere Pianos, E-Pianos und Orgeln hat (ok, ist auch ein Stück teurer). Insofern ist der Nord mein bestes Vintage Keyboard. Der E-mu könnte sich u.U. als dessen Layer-Partner eignen…

  10. Profilbild
    costello RED

    Sehr schön geschrieben und bespielt. Das E-Mu-Archiv bei Amazona.de wächst und gedeiht. Ich war als großer Genesis- und Depeche Mode-Fan an der Soundpalette der Vintage Keys natürlich auch stark interessiert. Aber habe damals in den 90ern trotzdem die Finger davon gelassen und wenn ich den Sound heute wieder höre, weiß ich auch warum. Es wurde dann ein Roland S-760 mit eindeutig besserer Klangqualität, aber leider sehr umständlichen Handling.

    • Profilbild
      k.rausch AHU

      @costello Beim Synthesizerstudio Jacob haben wir seinerzeit jede Menge E-mu Systems Vintage Keys verkauft. Es lag hauptsächlich an jener einfachsten Bedienung, weniger an den Sounds. Insbesondere die Musiker, die bereits einen oder zwei Proteus im Rack hatten, haben einfach weiter aufgerüstet. Plug’n Play halt.

  11. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Danke für den schönen Bericht! Ich habe noch den ersten Proteus im Rack, 1990 gekauft für 2000 Mark, damals noch beim Musicstore finanziert :-) Und schalte ihn ab und zu mal an für die typischen EMU Sounds, Marcato und „Heaven“ (?) etc, macht jedes Mal Spass und ich finde die Klänge immer noch schön. Auch ohne Filter… Da gibt es für die ESI Serie auch noch eine Protozoa Library, die fast alle Sounds erhält.

  12. Profilbild
    monopuls

    Sehr schönes Teil – habe systematisch über 3 GB im Kontakt-Format aus dieser Kiste ‚weggesampled´ – so kann man besser selber ,stacken‘. Heute eine Lieblingslibrary. Die zusätzlichen Filter fand ich eher schlapp.

  13. Profilbild
    teofilo

    Mini-Hinweis. Bei Artikeln über E-MU und ähnliche ist die Bezeichnung DM doppeldeutig;o)

  14. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schöner Bericht! Liest sich locker flockig.
    Ich stand damals vor der Entscheidung, Vintage Keys Plus oder Roland M-VS1 Vintage Synth. Nach längerem ausprobieren fiel die Entscheidung zugunsten des Roland. Der EMU war zwar flexibler aber klanglich konnte der Roland einfach mehr punkten. Bis heute habe ich die Entscheidung nicht bereut. Für die klassischen EMU Sounds gibt es hier ja noch den EII und Emax SE. Dagegen kommt der Vintage Keys leider nicht an.
    Somit sitzt er zwischen den Stühlen, er bietet recht viel von allem. aber er überzeugt klanglich nicht so.

  15. Profilbild
    Violator

    Zugegeben, ich bin ein E-mu Fan, aber der Vintage Keys mochte mir einfach nicht gefallen.
    Hab diesen irgendwann mal gegen einen Akai SG-01v eingetauscht – hab diesen Tausch nie bereut.

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