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Green Box: E-Mu Vintage Keys Plus, Synthesizer

(ID: 252604)

Das digitale LOWPASS-Filter und die Aux-Envelope

„2 Monster der Kammer des Schreckens.“

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Die AHDSR-Auxiliary Envelope der 12 dB/24 dB LOWPASS-Filter.

Ein dunkles Kapitel des VK+ tut sich auf. Damals war das implantierte Filter für mich ein echter Kaufentscheid. Aber dieses entpuppte sich als Drama sondergleichen.

Gewöhnlich war ein Lowpass-Filter etwas Großes. Etwas Klangbestimmendes. Das Filter meines Prophet-2000 konnte zupacken wie ein Ochse. Meist reichte bereits ein Sample für eine ganze handvoll Klänge bei Weitem aus. Und das bei 12 Bit und 16 kHz Sample-Rate.

Dann kam der VK+. Im Gepäck sein digital emuliertes Lowpass-Filter. Ich dreh mich am Edit-Rad fast um den Verstand. Es mag und mag kein brauchbares Filterergebnis rauskommen. Die Wirkung auf die Klänge ist viel zu schwach. Egal ob 12 dB oder 24 dB. Einfach zu flach das Ganze. Gekrönt wird mit einer 15-stufigen Resonanz, die sich kaum ihres Namens als würdig erweist.

Bei Resonanzerhöhung wird der Klang erwartungsgemäß dünner. OK, aber da alles noch zarter wird, entledigt sich das Filterergebnis obendrein auch noch von selbst jeglicher Basis.

Erwähnenswert ist auch, jeweils für die beiden Klangquellen im Preset kann das Filter einzeln aktiviert werden.

Ich werde und werde einfach nicht glücklich mit diesem LOWPASS-Filter. Es gibt heutige Filteremulationen, die mich doch um einiges glücklicher machen. Als Beispiel nenne ich hier mal die Filtermodelle eines Yamaha AN1x.

Ein Lowpass-Filter. Wir sprechen hier von einem innovativ einzusetzenden Klangbaustein. Der VK+ war 1994 einer der wenigen ROM-Synthesizer, die mit diesem dynamischen Filter ausgestattet waren.

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Beispiel, der Oberheim Matrix-1000, ein Rack, Lowpass-Filter. Potters Phiole voll mit 1000 analogen Sounds synthetischen Glückes?

Die Fangemeinde wusste um die Vorzüge der analogen Filtertechnik. Haben wir uns an unseren Analogsynths die Finger wundgeschraubt. Entdeckten wir wie selbstverständlich Cutoff, Resonanz, Keytrack und Envelope Amount als klangentscheidende Elemente.

So viele Sounds bestanden rein aus dem Einsatz der Filter und deren Modulationen.

Um an dieser Stelle mal den guten Rio Reiser zu zitieren,

„…das alles, und noch viel mehr, würd ich machen, wenn ich König vom VK+ da wär…“

Und nun das! Die Frage, wieso ich den VK+ damals gegen den Morpheus (E-MU) ausgetauscht habe, die beantwortet sich damit von alleine. Der Morpheus, ein Synthesizer aus dem Hause E-MU, der zwar stets mit damit verbundenem dramatischen Nervenzusammenbruch kaum zu programmieren war, hatte digitale Filter. Hunderte davon. Ach, E-MU, wenngleich auch wieder viel zu viele, aber dennoch, die hatten echten Biss.

Na dann aufgeschwungen auf den NIMBUS-2000, Harry Potters Flugbesen, ab mit Braus in das Auf und Ab der AHDSR-Envelope. Auch hier zeigt der VK+ eher eine schwach zupackende AHDSR-Envelope der Auxiliary Hüllkurve. Kein Brausen, kein zupackendes Knacken, alles Fehlanzeige. Die Achterbahnfahrt auf dem Besen ist eher lau.

Für richtige Energie und Spaß tut sich einfach zu wenig. Ein Quidditch Match ist damit bei Weitem nicht zu gewinnen.

Nun einen Zauberspruch angewandt, um ihn wenigstens etwas aus der Reserve zu locken.

Ich invertiere den AUX-Envelope und setze die AUX-Attack etwas höher. Die Resonanz voll auf Maximum. Die erhoffte Wirkung bleibt leider aus. Ich wollte ein markant stärkeres Abfallen der Resonanzhüllkurve hören. Und. Nicht gut. Zu seicht. Schade.

Dieser Trick hilft gewöhnlich bei etwas schwächlichen Filterhüllkurven, z. B. bei der eines Poly-800 oder Quasimidi Sirius. Am VK+, Fehlanzeige.

Der nächste Versuch. Es gibt ja Samples im ROM mit starker Resonanz wie auch mehr Obertonanteil. Mit etwas mehr Mehr eigentlich gut zum Filtern geeignet. Aber auch dieser Versuch scheitert. Alles wird nur dumpfer. Den Todesstoß vollzieht wieder mal die Hüllkurve.

Die Anschlüsse der Vintage-Keys-Geschwister

 

Am besten man lässt das Rohsample so wie es ist und freut sich um einen zwar statischen aber dennoch brauchbaren Filterverlauf im Sample. Mit dieser Methode lassen sich am Ende dennoch auch „Analogstyle“-Klänge am VK+ erzeugen.

Zur Vollständigkeit möchte ich hier noch den „TONE“-Parameter erwähnen. Dieser kann durch das Keytracking beeinflusst werden. Der Effekt ist zwar hörbar, aber rein statisch. Alles in allem zu subtil. Betrachten wir die „TONE“-Funktion also mal mehr als Zugabe.

Mein Fazit, sowohl Filter als auch Hüllkurve des VK+ können gerne in der Kammer des Schreckens verbleiben. Ihr Einwirken verursacht nicht die erhofften Effekte im Klangeschehen eines VK+.

Der LOWPASS des Vintae Keys, vom analogen LOWPASS meilenweit entfernt, von modernen VA-Filteremulationen übertroffen. Meine Reaktion darauf! Beim Editieren lasse ich Filter plus dessen Hüllkurve immer wieder hinter mir und wende mich im Vintage Keys seinen weitaus attraktiveren Parametern zu.

Ein Buttler namens LINK

„Kein Film für abendliche Schauder, sondern ein guter Begleiter des Vintage Keys“

Die LINK Funktion des VK+. Definit auf der sunny side of the street. Mit Hilfe der Koppelung von Presets zueinander können binnen Sekunden vollkommen neue Klangtürme entstehen.

Diese interessante Klangfunktion findet sich auch gerne in anderen E-MU Synthesizern wieder.

Maximal 3 LINKS oder Verlinkungen stehen dabei zur Verfügung. Die Klänge stapeln sich hoch. Das Gesamtergebnis wird natürlich durch den Stimmenverlust pro Preset limitiert.

Sehr sympathisch, beim Auswählen der LINK-Presets kommt es nicht zum Abbruch der Klänge welche gerade gescrollt und per Tastatur gehalten werden. Schichtungen von Klänge lassen sich so einfach nacheinander aufbauen. Die Klangbeispiele zeigen das beeindruckend.

In Kombination mit einem guten Effektgerät, meines war ein Lexicon LXP-5, entstehen flugs sehr interessante Klangwolken. Man findet sich in Potters Kräuterkunde wieder, man nehme dies, dann das, dann noch von dem da, oh ja, wie wirkt es zum Schluss? Meist sehr kreativ anregend.

Welche LINKS haben mir besonders Spaß gemacht? Eine kleine Auswahl. (Die Folgepunkte stehen dabei für alle möglichen Presets im VK+)

  • Mellotron + ….
  • CP70 + ….
  • OB-Synth-Pads +….
  • Clock Rhythmisches + ….

Was besonders Spaß macht, ist die Kombination von Poly- und Mono-Presets. Ein Roland Pad in LINK mit einem Moog Lead erzeugt herrliche Stimmungen. Dessen Monophonie spielt sich innerhalb des polyfonen Pads, per Mono Trigger, ganz wunderbar.

Interessant ist auch der LINK …

  • … zweier leicht detunter Presets
  • … zweier Bass Presets, Akustik mit Synth
  • … dreier Leads im Pan verteilt

Pro LINK lassen sich dessen Volume, Panorama und Key-Range festlegen.

Ein kleiner, aber ein kalkulierbarer Nachteil der LINK-Funktion besagt, verändern sich LINK-Presets, reagiert natürlich auch das Stamm-Preset nach, mit dem eine Verbindung eingegangen ist.

Dieser Umstand der Seilschaft unter LINKs ist aber gut zu verkraften. Die LINK-Funktion eröffnet eine ganze Palette an neuen Klängen innerhalb von Sekunden. Wie wild im Preset-Wald herumzustöbern ist, ganz im Gegenteil zum Wald um Hogwarts, besonders angeraten.

Ein Dreh genügt und das E-Piano vermischt sich mit einem Oberheim Pad. Der Stimmenklau hält sich dabei in Grenzen. Ich hatte beim Test nie das Gefühl einer abrupten Beschränkung. Die 32 Stimmen des VK+ sorgen für gerade soviel Luft, wie man zum Atmen braucht.

Die LINK Funktion des E-Mu Vintage Keys ist definitiv ein Highlight. Intuitiv und spannend liefert sie Klangergebnisse von hohem Nutzen.

Fake-Reverb

„Der Drum-Raum der Wünsche direkt aus dem Sample-ROM“

Der VK+ liefert selbst keinen Effektprozessor. Seine Sub-Outs können dafür zu externem Effekt-Equipment geroutet werden.

Was der VK+ jedoch als Bonus für die Drums bietet, sind die Hallfahnen virtueller Räume per Sample. E-MU schreibt, diese Hallräume wurden auf dem Emax II mit 16 Bit Sample-Technik erstellt. Deren Name lautete Transform Multiplication.

2 Drum Kits, eines trocken (Kit 1 bis 7), das zweite als Hall-Sample (77 bis 84) ergeben den Eindruck eines Hallraumes. Damit öffnet sich eine interessante Palette an Möglichkeiten zur Klanggestaltung am VK+. Die „Raum-Samples“ beginnen bei einer „Large Hall“ und führen über „Gated“-Versionen zu gefilterten Versionen.

Insgesamt bilden 11 Hallräume diesen speziellen Fundus. Die Möglichkeit, auf die Abklingzeit der Hallfahnen per alternativer Volume-Hüllkurve Einfluss zu nehmen, wird seitens E-MU dem User angeraten. E-MU erwähnt auch, die Hall-Samples per Filter, Pitch, Reverse oder Chorus zu beeinflussen.

Summa summarum ist die Kombination aus Drum-Sample und Hallraum ein wirklich kurioser Effekt. Gerade die Hallraum-Samples zielen bei deren Programmierung im VK+ eindeutig auf die Kreativität des Users.

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Forum
  1. Profilbild
    Rookie2

    Sensationeller Bericht!
    Mit viel Liebe zum Gerät und dem damaligen Stand der Technik geschrieben.
    Ebenfalls Klasse llangbeispiele!
    Danke dafür.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schliesse mich dem Vorredner an! Spannender Bericht, mit viel Witz und Liebe zum Detail geschrieben. Liest sich süffig weg. Top Klangbeispiele. Eine abwechslungsreiche Reise in die Vergangenheit. Danke Dafür!

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    Tyrell RED

    Toller Bericht Christoph!!! Als alter Emuianer bin ich wahrscheinlich nicht objektiv genug, denn ich persönlich mag die Proteuse eigentlich alle. Was die Jungs aus den wenigen Samples und Möglichkeiten gezaubert haben, fand ich schon immer große Klasse.

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    dilux AHU

    ja, wirklich schöner bericht, der einen die leidenschaft des autors spüren lässt; auf die harry potter-verweise jedoch hätte ich gerne verzichten können, ist aber wahrscheinlich mein persönliches problem…
    zum e-mu vintage keys möchte ich darauf hinweisen, daß es für um die 150,- € einen roland jv880 gibt, der einfach mal ALLES besser kann als der vk, vor allem besser klingen. der digitale filter des jv klingt deutlich hochwertiger und obwohl er nur ein 2pole/12db-filter emuliert, kann er richtig zupacken. wer nochmal dieselbe summe investiert, kann sich die vintage synth expansion in den jv stecken und dann geht der emu endgültig unterm sofa in deckung. zum hervorragenden klang des jv880 tragen übrigens auch seine sehr warm klingenden burr&brown-wandler bei, weswegen der 880 auch besser klingt als seine nachfolger 1080 und 2080.
    übrigens, obwohl ich ausgewiesener roland-fanboy bin, ist meine meinung zum vk nicht verfärbt. ich habe selbst jahrelang einen emax II besessen, dessen klang und dessen hervorragender filter (auch wenn costello vor nicht allzu langer zeit versucht hat, diesem seine qualität abzusprechen) mich völlig von e-mu überzeugt haben. leider ist ihnen mit dem vk nichts ähnlich überzeugendes gelungen.

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      costello RED

      @dilux Hi dilux, ich habe dem Filter des Emax II nicht seine Qualität abgesprochen. Ich habe gesagt, wenn man in Richtung des Emulator II gehen will, der Emax I eindeutig die richtige Wahl ist, weil beide analoge SSM-Filter haben. In allen anderen Belangen ist der Nachfolger ja dem ersten Modell weit überlegen. Beim Sound ist es halt Geschmackssache.

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        dilux AHU

        @costello in einer antwort auf einen kommentar von psv-ddv (oh gott, schreibt der sich so? ;) ) hast du den emax II-filter als k.o.-kriterium bezeichnet, und das fand ich ein bischen zu hart.

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          costello RED

          @dilux Ich habe psv-ddv gefragt, ob das kein K.o.-Kriterium für ihn darstelle, weil ich seine klanglichen Vorlieben ein bisschen kenne. Und – für den Fall, dass er keine Probleme mit dem Filter hat – habe ich ihn sogar auf die Rack-Version hingewiesen. Ich habe grundsätzlich keine Probleme damit, auch mal eine polarisierende Aussage zu einem Instrument zu machen, auch wenn man damit immer dessen Liebhaber verärgert. Aber in meinem Emax-Artikel habe ich den Emax II tatsächlich sehr fair gewürdigt. Dave Rossums Liebling war er ja ohnehin, Peter Grandls auch – Marko mag ihn nicht so – aber so vielfältig sind nun mal unsere Geschmäcker :-)

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          AMAZONA Archiv

          @dilux @dilux: Genau so! :)))
          Steht für „Poly-Sampling Voice – Direct-to-Disc Voice“ und ist in verpacktem Zustand in meinem Profilfoto zu sehen…nicht das es wirklich relevant wäre.
          Den Emax II Filter finde ich den Oberknaller, aber costello hat absolut recht, dass der Emax I mehr in Richtung EII geht. Ich persönlich bin absoluter Emax II Fan, gerade weil er eigenständig klingt. Kann man nicht oft genug schreiben ;)

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            dilux AHU

            ja, hab mir schon gedacht, daß dein nick irgendwas mit dem dartmouth soundmonster zu tun hat. lustigerweise muss ich bei psv immer an eindhoven denken ;-)
            außerdem hast du natürlich recht: den hervorragend klingenden emax II kann man gar nicht oft genug erwähnen…

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    THEXCEE

    Liebe Synthesizer Freunde,
    ganz vielen Dank für Euer Lob und top Kommentare.
    Ich freue mich sehr!

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    iggy_pop AHU

    Ich kann mich erinnern, als der rauskam und ich ihn das erste Mal in Hamburg bei Lutz Rahn im Studio sah — irgendwie konnte ich mir nicht helfen, aber damals wirkte das Ding wie ein völliger Anachronismus: Alle wollten sie ihren alten Scheiß so schnell wie möglich loswerden, Jupiter-8 für unter 2.000 DM war eher die Regel als die Ausnahme, Mini Moog für 1.250 DM ebenso, einen ARP 2600 für 3.500 DM zu finden war keine Herausforderung, sondern machbar, und dann eine Kiste voller Klänge von tönendem Elektroschrott? Anscheinend ist die Rechnung für E-Mu aufgegangen, zumindest soweit, wie es der Rahmen und die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten (Speicherplatz etc.) zuließen.
    .
    Beim Musikmarkt Rotherbaum bekam ich damals das Reklameposter für den Vintage Keys: Ein Strudel klassischer Synthesiser und Keyboards, die in den E-Mu reingesogen werden, dazu Hippie mit Lavalampe. Stilecht. Hing bei mir damals am BW-Spind.

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    Marco Korda AHU

    Hat mir auch gut gefallen, dein Bericht! Sehr viel Herzblut ist da mit eingeflossen. Dank der Soundbeispiele saß ich direkt wieder in meinem Jugendzimmer und war Back in the 80s. Und genau das ist ja auch der Charme des Gerätes. Klar tönt der aus heutiger Sicht nicht so, wie es modern gefragt wäre, aber den charakteristischen Sound der 80er kriegt er problemlos hin.
    Und ein bisschen Nachbearbeitung und – schwupp – schon taugt er auch was im Hier und Jetzt…. Und wenn er nur als Layersound dient. Prima!

  8. Profilbild
    mdesign AHU

    auch ende der 80er fand ich die proteus-geräte nicht vordergrund-tauglich. aber im hintergrund waren sie in fast allen meinen arrangements unterwegs, und wenn es nur ein paar percussion-samples waren. multimode und stilistische vielfalt machte sie zum schweizer offiziersmesser im kleinen studio.

  9. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Sehr erhellender Artikel, der mich vor einem eventuellen Fehlkauf bewahrt. Die Mellotron-Samples sind ja ganz ok, aber das Filter?! Da hat ja selbst das meines Yamaha MU90R mehr Biss. Und bessere sowie vielfältigere Mellotron-Samples bietet mein Nord Electro 4D (incl. sämtlicher Sound-FX von Tangerine Dream zwischen „Atem“ und „Ricochet“), der ja auch weitaus bessere Pianos, E-Pianos und Orgeln hat (ok, ist auch ein Stück teurer). Insofern ist der Nord mein bestes Vintage Keyboard. Der E-mu könnte sich u.U. als dessen Layer-Partner eignen…

  10. Profilbild
    costello RED

    Sehr schön geschrieben und bespielt. Das E-Mu-Archiv bei Amazona.de wächst und gedeiht. Ich war als großer Genesis- und Depeche Mode-Fan an der Soundpalette der Vintage Keys natürlich auch stark interessiert. Aber habe damals in den 90ern trotzdem die Finger davon gelassen und wenn ich den Sound heute wieder höre, weiß ich auch warum. Es wurde dann ein Roland S-760 mit eindeutig besserer Klangqualität, aber leider sehr umständlichen Handling.

    • Profilbild
      k.rausch AHU

      @costello Beim Synthesizerstudio Jacob haben wir seinerzeit jede Menge E-mu Systems Vintage Keys verkauft. Es lag hauptsächlich an jener einfachsten Bedienung, weniger an den Sounds. Insbesondere die Musiker, die bereits einen oder zwei Proteus im Rack hatten, haben einfach weiter aufgerüstet. Plug’n Play halt.

  11. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Danke für den schönen Bericht! Ich habe noch den ersten Proteus im Rack, 1990 gekauft für 2000 Mark, damals noch beim Musicstore finanziert :-) Und schalte ihn ab und zu mal an für die typischen EMU Sounds, Marcato und „Heaven“ (?) etc, macht jedes Mal Spass und ich finde die Klänge immer noch schön. Auch ohne Filter… Da gibt es für die ESI Serie auch noch eine Protozoa Library, die fast alle Sounds erhält.

  12. Profilbild
    monopuls

    Sehr schönes Teil – habe systematisch über 3 GB im Kontakt-Format aus dieser Kiste ‚weggesampled´ – so kann man besser selber ,stacken‘. Heute eine Lieblingslibrary. Die zusätzlichen Filter fand ich eher schlapp.

  13. Profilbild
    teofilo

    Mini-Hinweis. Bei Artikeln über E-MU und ähnliche ist die Bezeichnung DM doppeldeutig;o)

  14. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schöner Bericht! Liest sich locker flockig.
    Ich stand damals vor der Entscheidung, Vintage Keys Plus oder Roland M-VS1 Vintage Synth. Nach längerem ausprobieren fiel die Entscheidung zugunsten des Roland. Der EMU war zwar flexibler aber klanglich konnte der Roland einfach mehr punkten. Bis heute habe ich die Entscheidung nicht bereut. Für die klassischen EMU Sounds gibt es hier ja noch den EII und Emax SE. Dagegen kommt der Vintage Keys leider nicht an.
    Somit sitzt er zwischen den Stühlen, er bietet recht viel von allem. aber er überzeugt klanglich nicht so.

  15. Profilbild
    Violator

    Zugegeben, ich bin ein E-mu Fan, aber der Vintage Keys mochte mir einfach nicht gefallen.
    Hab diesen irgendwann mal gegen einen Akai SG-01v eingetauscht – hab diesen Tausch nie bereut.

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