Nach dem Auspacken
Nach dem Auspacken funkelten meine Augen und meine Ohren freuten sich auf die ersten Sounds, die diese Instrumente erhoffen ließen.
Sowohl Oak, Cherry als auch die noch tiefere Mahagoni Snare machten einen erstklassigen und sehr hochwertigen ersten Eindruck.
1. Gretsch Stave Oak Snare
Das erste der drei Instrumente, das ich mir genauer ansah, war die „14 x 6,5“ Stave Oak Snare.
Wie der Name schon sagt, wurde der Kessel aus Eichenholz in so genannter Fassbauweise hergestellt. Sofort nach dem Auspacken fällt einem die enorme Dicke des Kessels auf.
Hinter diesen für mich unkonventionellen Maßen vermutete ich einen sehr knalligen Sound ohne viel Sustain und Wärme – dazu aber gleich etwas mehr.
Wie schon weiter oben erwähnt, ist die Verarbeitung sehr hochwertig. Die 45° Kesselgratung ist sehr eben und sowohl Schlag- als auch Resonanzfell liegen plan auf dem Kessel auf, so dass sowohl in tiefen, mittleren als auch in hohen Lagen eine Menge Stimmpotential vorhanden ist.
Die matte Lackierung und die klassische Verchromung der Böckchen und Spannreifen sorgen für ein optisch sehr ansprechendes Instrument.
Auch die Classic Deluxe Teppichabhebung funktioniert tadellos und ist sehr leichtgängig. Auch feinste Einstellungen der Teppichspannungen werden gewährleistet.
Sound
Meine erste Vermutung, was den Sound betrifft, wurde gleich bei den ersten Grooves widerlegt. Obwohl der Kessel extrem dick ist, klingt die Snare dennoch warm und sehr durchsetzungsfähig. Sowohl in tiefen, mittleren und hohen Stimmungen hat sie einen tollen Punch und der Teppich spricht sofort und sehr detailliert an.
Die Snare wurde mit einem Remo Ambassador coated Schlagfell geliefert.