Westernsound mit Effekten
Läuft man in das Congresscenter hinein und betritt die „heiligen Hallen“, wird schnell klar: Den goldenen Fleck hat Yamaha abgestaubt. Die Mega-Firma ist der erste große Gitarrenbauer, den man im Center erblickt, zentral und schön aufgestellt. Was bringt die japanische Mega-Firma mit auf die Summit? Neuheiten wurden ja bereits auf der diesjährigen NAMM massenhaft präsentiert, und auch hier gestaltet sich der Anblick ähnlich. Klar ist: Das Hauptaugenmerk liegt auf den Transacoustic Gitarren.
Was heißt das konkret? Yamaha ist bekanntlich als besonders breit aufgestellte Firma alles andere als ein Nischenbediener – hier wird auf eine besonders populäre Unterkategorie gesetzt. Die Transacoustic-Reihe zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass dem unverwechselbaren Klang der akustischen Gitarre nahezu epische Dimensionen verliehen werden. Recht schnell hat sich abgezeichnet, dass dieser Ansatz ein Dauerbrenner und Hotseller ist. Ergo – Yamaha hat auf der diesjährigen NAMM neben der Revstar-Reihe vor allem eben auf die Yamaha Transacoustic gesetzt. Entsprechend dominiert dieser Anblick auf den Yamaha-Stand auf der diesjährigen Guitar Summit.
Der springende Punkt der Yamaha Transacoustic Reihe ist ein simpler, aber effektiver Kniff. Die Bodys der Gitarren sind mitunter ausgestattet mit drei separaten Potis, einen für die Modulation des Chorus, ein weiterer für den Reverb und ein Dritter für den Volume-Level. Hinzu kommt ein integrierter „Actuator“, der im Grunde dafür zuständig ist, die organische Vibration des Korpus einzufangen und den natürlichen Klangcharakter mit ins Signal zu mischen.
Auch sonst hat Yamaha ein paar der üblichen Verdächtigen mitgebracht, allen voran die Revstar-Modelle, die über eine Reihe von Test-Amps angespielt werden können. Aber man merkt – nicht wenige Leute tummeln sich vor den Transacoustic Modellen, die vor allem junge Menschen mit einem Faible für akustische Sounds anziehen. Das LL-TA oder FG-TA-Modelle besitzen die gleichen Features, gleiche Potis und „Actuator“, nur sind Korpus, Holz, Material sowie Verarbeitung unterschiedlich. Auf den Bildern sind die FG-TA-Modelle zu sehen, die LL-TA-Modelle waren leider nicht vor Ort.