Zwei analoge Speaker von HEDD Audio
Der Berliner Hersteller HEDD Audio stellt mit TYPE 05 A-Core und TYPE 07 A-CORE zwei neue Nahfeldmonitore vor. Der Öffentlichkeit werden die Studiomonitore erstmals auf der heute startenden Superbooth 25 präsentiert.
HEDD TYPE 05 A-CORE und TYPE 07 A-CORE
Die beiden Nahfeldmonitore der neuen A-Core-Serie basieren auf den gleichen Komponenten wie die bereits länger erhältliche HEDD Mk2-Serie. So kommen u. a. der vom Gründer Klaus Heinz entwickelte Air-Motion-Transformer-Hochtöner sowie speziell angefertigte Tieftöner aus leichtem und steifem Honeycomb-Verbundmaterial zum Einsatz. Die Gehäuse bestehen aus MDF.
Im Gegensatz zu den Speakern HEDD Type 05 MK2 und Type 07 Mk2 setzt die Firma bei der A-Core-Serie kein DSP-Board ein, sondern setzt auf einen rein analogen Klang. Entsprechend günstiger bietet HEDD Audio die Lautsprecher auch an.




Verzichten muss man bei der A-Core-Serie dafür auf den HEDD Lineariser, die Möglichkeit des Closed- bzw. Ported-Mode, den zusätzlichen Desktop-EQ und die Bass-Extension.
Die beiden Studiomonitore TYPE 05 A-CORE und TYPE 07 A-CORE sind als 2-Wege-Speaker aufgebaut und verfügen neben dem erwähnten AMT-Hochtöner über 5-Zoll bzw. 7-Zoll-Woofer. Die Trennfrequenzen liegen bei 2.500 Hz (Type 05) und 2.200 Hz (Type 07).
Den Frequenzgang gibt der Hersteller mit 43 – 50.000 Hz beim Type 05 sowie mit 38 – 50.000 Hz beim Type 07 an. Angetrieben werden die Speaker von zwei 100 Watt Class-D-ICE-Endstufen. Diese sorgen für einen maximalen SPL von 112 dB (Type 05) bzw. 116 dB (Type 07).
Rückseitig lässt sich der Klang mit High- und Low-Shelf-Equalizer um jeweils +/- 6 dB anpassen und Signale nehmen die Nahfeldmonitore über symmetrische XLR/Klinkenanschlüsse und unsymmetrische RCA-Anschlüsse auf. Einen digitalen Anschluss gibt es nicht.
Die beiden HEDD Audio Lautsprecher sind ab sofort im Handel erhältlich. Der Type 05 A-Core kostet 589,- Euro, der Type 07 A-Core 689,- Euro.
Juhuuuu! Ich werde die mir definitv anhören. 👍
@Kazimoto Fehlen dir noch welche?
@Filterpad Eigentlich nein aber ich liebäugel sehr lange schon mit einer A7X, sofern die nicht abgeranzt und überteuert verkauft werden. Insofern bin ich hocherfreut wenn es was ohne DSP gibt. Die Adam TV finde ich schrecklich also hier vielleicht was gutes, zumindest für meinen Geschmack? Schaumermal. Sind ja noch nicht erhältlich.
@Kazimoto Was ist an DSP negativ? Ich finde zumindest gut an den bisherigen Modell-Varianten, daß man die Bassreflexöffnungen mit Pfropfen verschließt.
Laut Text geht das mit diesen hier nicht.
Keine Ahnung, ob man sich die Stöpsel als Ersatzteil beschaffen und die neuen damit sinnvoll verwenden könnte. Evtl. ist das keine gute Idee oder aber geht.
@anselm Kannst Du mich mal bitte erleuchten und erklären, zu welchen Zweck man Bassreflexlöcher verschließt. Ich habe noch nie davon gehört.
@Mac Abre Nach meinem Verständnis sind geschlossene Lautsprecher präziser in der Basswiedergabe. Mit Bassreflex ist der Bass verstärkt oder nach unten erweitert (also geht tiefer runter im Frequenzbereich), dafür aber nicht so akkurat. Ich muß hier einschränkend erwähnen, daß ich diesbezüglich Laie bin.
Jedenfalls gibt es bei den HEDD 07 mk2 die Option, mit den mitgelieferten Stöpseln die Lautsprecher zu schließen.
@anselm Danke, das reicht mir als Erklärung.
@Mac Abre Der Entwickler erklärt es auf Youtube.
@Mac Abre Hallo zusammen.
Geschlossene Gehäuse haben keine Öffnung.
Die rückseitige Schallabstrahlung bleibt somit aus, also im Gehäuse.
Das hat den Vorteil, dass es nicht zu Auslöschungen von dem vorderseitig und rückseitig abgestrahlten Schallwellen kommen kann.
Der Lautsprecher spricht sehr schnell an (Impulsverhalten) und klingt dadurch sehr präzise.
Das geschlossene Gehäuse ist somit die beste Wahl für Subwoofer, die primär gut klingen sollen und durch Ihren präzisen Bass überzeugen sollen.
Perfekt fürs Studio oder daheim,
Wie zB. der Neumann KH750.
Der „Nachteil“, da die rückseitig abgestrahlten Schwallwellen nicht genutzt werden,
sind geschlossene Subwoofer nicht so laut und tief wie Bassreflex, Bandpass oder Horngehäuse.
Interessant finde ich auch dasTransmission-Line Gehäuse,
Bau und Berechnung sind aber recht aufwändig, was aber auch für richtig gute Hörner gilt.
Gruß
SlapBummPop
@SlapBummPop Das ist schon ganz gut erklärt, verständlich und richtig.
Verschließen der Reflexöffnungen – ob diese nun auf der Front- ODER Rückseite der Box liegen – macht insbesondere auch Sinn, wenn man mit einem zusätzlichen Subwoofer arbeitet; DIESER übernimmt dann ja die Tiefstton-Frequenzen und die seitlichen Boxen sind deswegen davon entlastet bzw. zu entlasten.
Kleinere Boxen, die per Weiche/Trennung u/o Verschluss der Reflexöffnungen von den tiefsten Frequenzen entlastet werden, erlauben eine insgesamt (etwas!) höhere Belastbarkeit, da ja nun die maximale Auslenkung nicht mehr durch sehr tiefe Frequenzen erreicht wird – was beim Aufschlagen der sich rückwärts bewegenden Schwingspule auf der Polplatte des Magneten eben zur mechanischen (!) Deformierung der Schwingspule und dann meist per Reiben/Kratzen im Luftspalt früher oder auch später zum Aufquellen der Wicklung und dann zum finalen Hitzetod der Schwingspule führt.
Deswegen kann der Verschluss der BR-Öffnung eben auch die Belastbarkeit erhöhen – der Subwoofer übernimmt dann das LF-Fundament.
@anselm Eine Box sollte ohne Schnickschnack gut klingen. Deswegen höre ich mir gerne Boxen ohne DSP an. Heißt ja nicht daß sie mir automatisch gefallen.
@Kazimoto Hast Du Bedenken oder die Erfahrung, daß DSP-Bearbeitung in aktiven Lautsprechersystemen klanglich ungewünschte Nebenwirkungen haben?
@Kazimoto Moin Kazimoto.
Lausche auf alle Fälle auch mal den Neumann KH 120 II Monitoren, auch wenn du keinen DSP magst!
(M.M.n. einer der besten Monitore unter 800€.)
Zudem sehr gut erweiterbar, mittels Sub KH 750 und via Neumann MA 1 Mikro, anpassbar an unterschiedliche Abhörpositionen.
Gruß
SlapBummPop
@SlapBummPop Die Neumann und auch Genelec sind immer dabei wenn ich Monitore durchhöre, nicht als Kaufoption, sondern nur zum Vergleich. Meine letzte Session ist etwas her und war noch mit dem Vorgängermodell. Ich habe die als übertrieben zurückhaltend und mittenbetont in Erinnerung, gehören m.M.n. also zur null Spaß-Fraktion oder was man so unter „Spaß“ versteht. ;)
Sollte ich jemals aus meiner Subjektivität heraustreten und was professionelles nehmen müssen, dann würde ich wahrscheinlich die für mich abgrundtief hässlichen Genelecs nehmen. Wobei 5000€/Paar und mehr schon eine Hausnummer sind. Alleine der Monitor-Controller kostet 1400€.
Habe kürzlich die 8341 bei einem Produzenten gehört und war fasziniert.
Aber, ich kann warten und andere wichtige Dinge erledigen, ist nur Hobby.
@Kazimoto Ja, Stimmt schon.
Neumann Monitore sind recht neutral,
tendenziell eher „nüchtern“ abgestimmt.
Du musst dich schon ein wenig bemühen, wenn dein Mix/Sound/Werk überzeugen soll.
Kannst dich aber darauf verlassen,
dass Überraschungen auf anderen guten Lautsprechern oder Kopfhörern eher ausbleiben werden!
(was mir z.B. inzwischen sehr wichtig ist.)
Ich hatte zuvor sehr hochwertige (relativ große) Hifi Lautsprecher gelegentlich als Abhöre genutzt.
Das klang schon toll, auch weitestgehend linear aber immer eine Spur zu „groß“.
Ich nutze beim Beat basteln usw. vorab meist erst einmal unterschiedliche Kopfhörer.
Final dann die Neumann KH 150 und denn KH 750.
Bis auf ein paar kleine Anpassungen beim Panning, muss ich dann eigentlich nicht mehr viel ändern.
Früher war ich da immer ein wenig am rätseln, wer näher an der „Wahrheit“ ist, Lautsprecher oder Kopfhörer?
Gruß
SlapbummPop
@Kazimoto Würde uns freuen!
Hi und vielen Dank für Euer Interesse an diesem Artikel und unseren neuen Monitoren. Vielleicht kurz zur Einordnung:
Wir haben uns vor ein paar Jahren auf das DSP Thema eingelassen, weil wir unsere Lautsprecher im gesamten Frequenzbereich phasenrein (leichte aber faszinierende Verbesserung im Stereobild, und mit dem Closed / Ported Ansatz ein anderes Level an klanglicher Flexibilität erreichen wollten. Wenn ich so auf unsere Kundschaft blicke würde ich sagen, Closed wird eher im Bereich Aufnahme klassischer / natürlicher Musik und im Rundfunk verwendet, wo der Fokus auf absoluter Präzision und weniger auf Lautstärke geht. Die Mehrheit präferiert die Ports offen, weil der Monitor lauter spielen kann und ein bißchen mehr, tja wie soll ich sagen, punched? :) Für den Frequenzgang hat das kaum Konsequenzen, beide Modes gehen etwa gleich tief, wie stark der Lautstärkeabfall im Closed-mode ist, hängt sehr vom Signal (dessen Basslastigkeit) ab.
Der Ansatz bei den neuen A-CORE Monitore ist es, die gleichen lange entwickelten und verfeinerten Komponenten der MK2 in ein analoges Plug&Play Konzept zu backen. Klanglich sind sie auf dem gleichen Level wie unsere Premium MK2 Linie, aber die ganze Komplexität der DSP Features, Software updates, Latenz etc. weicht einem soliden analogen Filterboard. HEDD Klang für Puristen sozusagen.
Meldet Euch, wenn ihr weitere Fragen habt!
LG aus Berlin,
Freddy // Geschäftsführer HEDD Audio