Erweiterte Version für Eurorack
Vor ungefähr einem Jahr stellte der italienische Hersteller Herbs and Stones den kompakten Analogsynthesizer Liquid Foam vor, der durch sein spezielles duales Sequencer-Konzept auffiel. Nun kommt die Eurorack-Version, die nicht nur in Modularsysteme eingebaut werden kann, sondern auch mit zusätzlichen Features ausgestattet wurde.
Struktur und Konzept der kleinen Groovebox sind im Grunde gleich geblieben, allerdings wurden für das 32 TE breite Modul die Schaltungen von Filter und Wave Mixer komplett neu designt sowie 3,5 mm Buchsen anstelle der Bananenanschlüsse eingebaut. Auch gibt es nun drei zusätzliche Ausgänge: Trigger, Envelope und, zusätzlich zum Low Pass, ein Band-Pass.
Die Eingangsschaltung akzeptiert nun alle möglichen Signale und nicht mehr nur Gates mit 5 Volt.
Weitere Verbesserungen sind, dass der EG-Offset-Regler nun auch auf die Hüllkurve im Non-Inverted-Modus beeinflusst und wenn ein externes Clock-Signal ausgestöpselt wird, gibt es keine Verzögerung mehr.
Herbs and Stone Eurorack Liquid Foam kostet 399,- Euro inklusive internationalem Versand, Buskabel und Montageschrauben. Der Preis für die Standalone-Version beträgt nun 409,- Euro, ebenfalls inklusive internationalem Versand, sowie fünf 30 cm Banana-Patch-Kabeln und Netzteil.
Ab hier die Meldung vom Februar 2020
Aus dem Norden Italiens kommt mit Herbs and Stones Liquid Foam eine patchbare, analoge Mini-Groovebox mit herzlichem Nerdfaktor.
Liquid Foam kombiniert einen einfachen analogen Synthesizer mit zwei 4-Step Sequencern. Der Synthesizerteil besitzt einen stimmbaren VCO mit Triangle, Saw und Pulse (PW), die sich überblenden und somit jeweils zwei davon mischen lassen. Bearbeitet wird der Klang mit einem 12 dB Tiefpassfilter und einem Overdrive. Mit einer Decay-Hüllkurve und einem LFO kann moduliert werden.
Die beiden Sequencer-Einheiten haben jeweils vier Steps. Die Geschwindigkeit von Sequencer B kann in ein Verhältnis zu Sequencer A gesetzt werden. Jeder Step hat einen eigenen Ausgang für ein 5 Volt Gate-Signal, mit denen man den Synthesizer ansteuern kann. Dafür sind drei Pitch-Eingänge vorhanden, die auf feste Tonhöhen ausgelegt sind. Je nachdem ob ein, zwei oder alle drei Eingänge gleichzeitig ein Gate-Signal erhalten, entstehen unterschiedliche Tonhöhen, sieben Kombinationen sind insgesamt möglich.
Über zwei Eingänge lässt sich die Richtung von Sequencer A ändern, so dass durch die veränderten Kombinationen der Steps beider Einheiten Pitch-Eingänge angesprochen werden und somit die Sequenz variiert.
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Die Patch-Verbindungen in Liquid Foam werden über Bananenstecker hergestellt. Beim Einbinden externer Signale muss darauf geachtet werden, dass 5 Volt nicht überschritten werden. Für eine externe Clock und den Audioausgang sind Miniklinkenbuchsen vorhanden.
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Charmant-kuriose Kiste, nicht uninteressant. Die Bedienung der 4-Step Sequencer ist auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig, aber das Manual ist recht informativ und das ‚patch-from-scratch‘-Video macht das Ganze schön deutlich.
Es ist schon Spannend wenn immer mal so ein ganz anderer Ansatz gezeigt wird. Ich schaue mir sowas gern mal an. Vllt. kommen die ja zur Superbooth. Antesten würde ich das gern mal.