Der mobile Alleskönner
Controller von Hercules werden aufgrund der Preisstrategie oftmals als „Anfängerspielzeug“ ohne jegliche Ambitionen oder Innovation abgetan. Doch von mangelnden Ambitionen kann man beim neuen Universal DJ wirklich nicht reden.
Mit diesem Controller soll man möglichst flexibel arbeiten können, ganz egal ob mit Laptop, Tablet oder sogar mit dem eigenen Smartphone. Hierfür stehen drei verschiedene Modi zur Verfügung, welche alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Welche das sind und wie das Auflegen mit der kleinen Wunderkiste funktioniert, lest ihr im folgenden Test.
Erster Eindruck
Wie so oft bei Geräten von aus dem Hause Hercules sollte man sich vorher die Frage stellen: „Für wen ist das Gerät eigentlich gedacht und wie viel kostet es?“ Nun, die Frage des Preises ist schnell geklärt. Für 199,- Euro kann man den Universal DJ sein Eigen nennen. Dies ist zwar kein Schnäppchen, dennoch liegt das Gerät damit im unteren Preissegment aktueller Controller mit integrierter Soundkarte. Daraus schließen wir, dass das Gerät eher für Einsteiger mit schmalem Geldbeutel geeignet ist und sich nicht an professionelle DJs richtet. Das im Hinterkopf behaltend können wir den Universal DJ nun auch objektiv beurteilen und auspacken.
Das Erste, was einem auffällt, wenn man das Gerät auspackt, ist das geringe Gewicht. Auf die Frage, warum das Ding so leicht ist, kommt schnell die Erkenntnis. Das komplette Gerät ist aus Kunststoff, d.h. Gehäuse, Potis, Fader und sogar die Jogwheels. Dies bringt natürlich eine gewisse Mobilität mit sich und die Entwickler haben sich auch sicherlich bewusst dafür entschieden. Dennoch mutet das viele Plastik erst mal minderwertig an und auch die Bedienelemente haben etwas viel Spiel. Dafür haben die Jogwheels eine angenehme Laufruhe und Widerstand.
Das Design kann man durchaus als ansprechend bezeichnen. Viel Schwarz mit kleinen, weißen Highlights geben ein hübsches Gesamtbild ab. Besonders haben mir die Nummerierung der Pads und die Bezeichnung der Decks gefallen. Hier hat Hercules durchaus Geschmack bewiesen. Auch das große Drehpoti zum Browsen weiß zu gefallen, auch wenn hier bei der Verarbeitung nicht ganz sauber gearbeitet wurde.
Was bleibt, ist ein etwas zweigeteilter, erster Eindruck. Wir testen weiter.