Hotone Ampero II Stomp
Sie versuchen es immer wieder – Boss, Nux und Mooer, aber so richtig den Rang ablaufen kann dem Line6 HX Stomp bislang kein Gerät. Wir haben beispielsweise das Boss GT1000 mit dem HX Stomp verglichen und festgestellt, erneut, dass der HX Stomp einfach wärmer und natürlicher klingt. Jetzt setzen Hotone zum Angriff an – und nennen das Gerät auch noch ganz frech Ampero II Stomp.
Hotone Ampero II Stomp
Das Prinzip ist also das gleiche – kompakt, funktional leistungsfähig, vielseitig, warm und authentisch im Klang. Den wickeln übrigens die CDCM HD F.I.R.E. Modeling Systeme ab, die bei anderen Multieffektgeräten der Firma bereits zum Einsatz kamen. Mit denen hatte unsere Redaktion gemischte Erfahrungen – daran lässt sich nicht rütteln. Der Ampero I holte zwar ein Befriedigend ab, das lag aber in erster Linie am Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Hardware ist bisschen reduziert – kein Expression-Pedal, dafür gibt es eine viel größere Palette an Sounds. An Quantität wird’s dem Hotone Ampero II also nicht mangeln: 300 Presets, 87 Verstärker, 68 Cabinets – das ist eine ganze Menge. Der Looper kommt in Stereo (!) auf satte 60 Sekunden und darüber hinaus besitzt das Gerät ganze 460 Effekte, darunter fallen unter anderem auch Delays, Reverbs, Modulationen oder Overdrives und Distortion Pedale. Hinzu kommt: die doppelte Signalkette. Man kann den Ampero II seriell oder parallel schalten und dies über einen ansehnlichen und kontrastreichen Touchscreen einstellen. Das Panel lässt natürlich keine Zweifel – hier soll ganz konkret der HX Stomp angegangen werden – drei Fußschalter, fünf Regler, die durch den Ampero Control erweitert werden können.
Hotone Digitale Amps & Celestion Speaker IRs
Impulse Responses und digitale Cabs gibt es wie Sand am Meer. Manche sind großartig, manche mittelmäßig, viele eher unbrauchbar. Doch Celestion selbst bietet eine digitale Auswahl großartig Impulse Responses an, die ihr im Hotone Ampero II direkt mit am Start habt. Das ist erfreulich: 20 IRs gibt es hier also zu bewundern, die beliebig mit euren Amp-Modellen kombiniert werden können.
In Sachen Anschlüsse wird auch eher geklotzt und nicht gekleckert: Stereo I/O, USB-Anschluss für die Nutzung des Ampero II als Audio-Interface, eine Effektschleife in Stereo (!) sowie die damit verbundene und bereits erwähnte Möglichkeit, eine parallele Klangschaltung zu fahren. Also insgesamt – saftiges Paket, das wir ausführlich unter die Lupe nehmen werden.
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Ohne auch nur einen Ton gehört zu haben: Die Platzierung der Drehknöpfchen so dicht und völlig ungeschützt bei den Fußschaltern macht mir schon beim Hingucken Angst. Haben die gar niemand mit Bühnenerfahrung in der Designabteilung?