Kommen wir jetzt aber zurück zu den Grundsounds des Heads. Sechs Kanäle, schön und gut, aber worauf will der Hersteller hinaus? Nun, wir alle kennen die sechs großen Namen von vintage bis ganz modern. H & K und alle kommerziell ausgerichteten Institutionen dürfen die Original Trademarks nicht abdrucken, wir als Autoren schon. Als da wären:
Amp 1 – Channel A: „Perlender kalifornischer Clean-Sound aus den Fifties“, Fender lässt mit Twin Reverb und den anderen großen Vibros und Deluxe grüßen.
Amp 1 – Channel B: „Glockiger, britischer Clean-Sound der Sixties“, VOX AC 30 von „clean“ bis ganz schön crunchig.
Amp 2 – Channel A: „Klassischer britischer Lead Sound der Seventies“, JMP und seine Freunde lassen grüßen.
Amp 2 – Channel B: „Fettester britischer Lead-Sound, ideal für beidhändiges Tappen“, hier wurde der Brown-Sound nachgebaut, welcher Eddie van Halen mit seiner Spannungsreduktion Ende der Siebziger aus seinen Marshalls holte.
Amp 3 – Channel A: „Klassischer amerikanischer High Gain Sound der Neunziger“, Nu-Metal in den verschiedenen Schattierungen, die seiner Zeit bevorzugt aus dem Rectifier geholt wurden.
Amp 3 – Channel B: „Moderner High-Gain und noch viel mehr“, ein Kanal mit einem extra hohen Bassanteil speziell für Freunde der 7- und 8-Saiter, tendenziell im Diezel Klangspektrum angesiedelt.
Die unterschiedlichen Grundausrichtungen können wir nun noch mit den verschiedenen Endstufen-Konfigurationen gepaart werden, wobei wahrlich sehr aberwitzige Kombinationen entstehen können. Schon mal ein AC 30 Preset mit 2x EL34 und 4x 6L6 gehört, einfach nur abgefahren.
Ist das der analoge Kemper? ;)
@changeling könnte man fast meinen, allerdings ohne jegliche Latenz …
Also mein Kemper hat keine Latenzen. Bei keinem Sound.
Ich hatte mal einen Diezel Herbert. Der wog ca. 25kg. Dazu noch ein Flightcase, dann ist man bei ca 30kg.
Einfach mal in den Musikladen gehen, auf den Amp ne Kiste Mineralwasser stellen, und das dann schleppen.
Wenn es nichts ausmacht, ist der Mark 3 neben Diezel die erste Wahl.