Der geschraubte Hals und die Saitenführung durch den Korpus sorgen wiederum für einen gewissen „Twang“, den man ansonsten bei Fender-typischer Bauweise vorfindet. Die der GAX30-WNF eigenen Infinity R Humbucker Tonabnehmer bieten mit ihren 9,2 k-Ohm (Halspickup), bzw. 13,0 k-Ohm (Stegpickup) einen ausgewogenen und kraftvollen Ton. Da gibt es nichts zu beanstanden, obwohl sie den letzten Glanz oder „die gewisse Magie“ im Sound vermissen lassen.
Satte Rock-Riffs (z.B. AC/DC) klingen absolut authentisch, aber auch das Blues-Genre lässt sich mit der GAX30-WNF problemlos realisieren. Wenn man sich entschließen sollte, die vorhandenen Potenziometer gegen ein oder zwei Push-Pull-Exemplare (z.B. für Split-Coil oder Humbucker im Parallelbetrieb) auszutauschen, ließen sich mit dieser Gitarre mit Sicherheit noch reichlich weitere interessante Sounds realisieren. Wer also experimentierfreudig ist, könnte die klanglichen Möglichkeiten dieser Gitarre noch deutlich erweitern. No risk, no fun!
Die Soundbeispiele wurden mit folgendem Equipment erstellt:
Marshall JMP-1, Intellifex Blackface, VHT Special 6, 1 x 12″ Box mit Celestion Lautsprecher, Shure SM 57, Apogee Duet Audiointerface, iMac mit Logic Software.
Hallo Johannes,
guter Test einer schönen, schnörkellosen Gitarre für kleines Geld.
Dass in dieser Preisklasse die Werkseinstellung nicht optimal ist und man nach einer gewissen Zeit über Austausch von Elektronik und Mechaniken nachdenkt, empfinde ich als normal. Wichtiger ist der gute Hals mit sauberen Bündchen, da ist Nacharbeit bedeutend schwieriger.
Ich denke, ein Pünktchen mehr hätte die Ibanez verdient gehabt.
Ach ja, prima Soundbeispiele!
Ich stimme Armin zu, die wichtigen Fragen wurden von Ibanez GUT gelöst, um Anfängern einen Einstieg zu erleichtern …
Also, ich weiß auch nicht, was ich von diesem Bericht halten soll. Jede Menge Buzzwords, der Klassiker „Rosenholz“ und Minuspunkte, die entweder Geschmackssache (Treble-Bleed möchte ich z.B. nicht haben!) oder bei teureren Instrumenten oft genau so sind.