Test: Duesenberg Dragster DD2 Oilwax, E-Gitarre

Sound/Praxis

Wenn es einen Olymp für das Sustain einer Gitarre geben würde, die Duesenberg Dragster DD2 Oilwax wäre ganz sicher ganz oben mit dabei! Denn das Instrument beeindruckt schon im unverstärktem Zustand mit einem unglaublich kräftigen und langem Sustain und einem sehr lauten Grundsound, bei dem alle Frequenzen artig Platz nehmen. Nach dem Anschließen an den Verstärker wird das Ganze nur noch besser, denn zusammen mit der einfachen, aber wirkungsvollen Schaltung des Domino P-90-Pickups, kann dieses Instrument so ziemlich alle Stile des Rock’n’Roll locker bedienen, seien sie nun clean oder mit der Zerre gespielt. Stets etwas Vintage-orientiert, aber auch stets mit einem enormen Biss und einer guten Portion Attack!

— Duesenberg Domino P-90 Pickup und Wrap-Around-Bridge —

Der Druck, den die Gitarre entwickelt, ist äußerst beachtlich und sorgt ganz bestimmt dafür, dass man im Bandgefüge nicht die Puste verliert. Insbesondere die Funktion des Speed-Pot kann echt begeistern, denn innerhalb nicht mal einer Sekunde lässt sich der Sound von strahlend sauber auf mittig-böse trimmen. Und der Fakt, dass auch die Dynamik beim Runterregeln des Volume-Potis kaum abnimmt, eröffnet der Dragster DD2 natürlich noch einmal viele weitere Soundmöglichkeiten.

Hervorragend präsentiert sich die Duesenberg Dragster DD2 Oilwax auch hinsichtlich der Bespielbarkeit. Nicht nur die moderat geshapte Halsrückseite mit dem Oil&Wax-Finish schmeichelt der linken Hand gehörig. Auch die Tatsache, dass die Gitarre so leicht ist, kommt einem guten Handling natürlich sehr entgegen – und das wirkt sich letztendlich natürlich auch auf die Spielfreude aus. Und selbstverständlich sollte man die plek-Technik nicht vergessen, die anscheinend hier beste Arbeit verrichtet hat und der Gitarre ein solch angenehmes Setting (Saitenlage) frei von Schnarrern oder Deadspots auf der gesamten Halslänge verpasste.