Analog & Digital - das beste aus 2 Welten?
Hinweis der Redaktion:
Zusätzlich zu diesem Einblick in die Technik des Roland JD-Xa, findet ihr einen ausführlichen Test zum Roland JD-XA unter folgenden Link: HIER KLICKEN
Der neue Roland JD-Xa Hybrid-Synthesizer
Am 22. Januar hatten sich zum ersten Mal die Gerüchte verdichtet, dass Roland nach langen Jahren ein neues Synthesizer-Schlachtschiff (man verzeihe mir den Ausdruck) auf den Markt bringen wird. Eben keine Fantom-Workstation oder Mini-Plastikbomber à la Gaia, sondern einen vielseitigen, innovativen Synthesizer mit einem (für wahre Keyboarder) gerade noch vernünftigen Tastaturumfang (49 Keys in Standardgröße). Erinnern wir uns, der V-Synth GT aus dem Jahr 2008 (!!) war meiner Meinung nach der letzte Roland-Wurf, der diese Kriterien erfüllte.
Wo die Reise hingehen könnte, zeigte man vor kurzem mit dem kleinen Bruder Roland JD-Xi, den wir übrigens am kommenden Mittwoch in einem ausführlichen Test vorstellen.
HYBRID war das Stichwort, mit dem sich ROLAND offensichtlich vom Wettbewerber Korg und vom schlafenden Riesen Yamaha abheben wollte. Zum einen hatte man mit der AIRA-Serie einen überzeugenden – und neuen (Stichwort Plug-Outs) – Ansatz für Virtuell-Analoge-Synthese gefunden, die auch von der Fachpresse einstimmig hoch gelobt wurde. Und zum anderen glänzt der Name ROLAND noch immer durch seine analogen Klassiker von Jupiter-8 bis TB-303.
HYBRID bedeutet also im neuen ROLAND JD-XA, zwei vollkommen voneinander unabhängig agierende Voice-Boards (auf dem Bild sehr schön farblich getrennt).
Und natürlich lassen sich auf Wunsch die virtuellen Ausgänge beider Boards mischen, nachbearbeiten und durch Effekte veredeln.
Die Musikmesse Frankfurt 2015 im vergangenen Monat bot uns endlich die Gelegenheit, den Roland Juno JD-XA ausgiebig anzutesten. Hier unser Ergebnis:
Sound
Lasst uns das Pferd mal von hinten aufzäumen. Schließlich setzte ich mir auch auf der Messe zunächst die Kopfhörer auf und testete die Klänge an. Aufgeregt haben mich nur die Unmengen an Dance-Patches mit Supersaw. Sorry Freunde, ich kann diese HyperHyper-Leads einfach nicht mehr hören. Aber sonst …
Mein Eindruck: Wow!
Der Roland JD-XA hat mich von Anfang an gefesselt. Sowohl die Möglichkeiten der digitalen Sektion als auch das überzeugende Klangverhalten der analogen Sektion. Vor allem wenn man die digitale Effektsektion des Roland JX-VA einfach abschaltet, merkt man sofort, dass „analog“ hier auch tatsächlich wie „analog“ klingt. Der rein analoge Klang ist dabei durchaus mit einer Bass-Station II vergleichbar. Rund, wohlklingend und erst mal nicht besonders aggressiv. Die Filter haben eine typische „Roland“-Färbung und erinnerten mich stark an meinen SH-2, der Teil meines Studios ist.
Positiv überrascht war ich vor allem auch durch die knackigen Hüllkurven und extrem schnellen LFOs. Da hält der ROLAND JD-XA, was die Werbung verspricht :-)
Haptik
Das Teil glänzt und leuchtet teuflisch gut. Aber … die polierte Oberfläche aus Plexiglas wird wohl nicht immer so schön glänzen. Manische Staubwischer werden hier schon bald eine matte Oberfläche erzeugen, denn anders als Glas sind transparente Kunststoff-Oberflächen sehr anfällig.
Das Gehäuse selbst macht einen stabilen Eindruck und ist auch nicht allzu schwer. Die 49 Tasten bieten einen sehr angenehmen Widerstand und sind Aftertouch-fähig. Fader und Knobs sitzen fest in ihrer Verankerung und verleihen dem Gesamtbild einen wertigen Eindruck.
Anschlüsse
Audio-Stereo Out, ein Mono-Out (dazu später mehr), zweimal USB (für aktive Kommunikation mit einem PC sowie Anschluss von USB-Speichermedien), MIDI In/Out und … Freude … CV/Gate Out (allerdings nicht Hz/V kompatibel). Dazu kommt noch ein Kopfhörer- sowie ein Mikrofon-Eingang. Strom erhält der Roland JD-XA leider über einen Netzteil-Adapter. :-(
Kleiner Syntheseüberblick
Der JD-XA kann bis zu 8 verschiedene Sounds gleichzeitig erzeugen, schichten und splitten. Inwieweit sich alle 8 Parts auch per MIDI auf unterschiedlichen Kanälen ansteuern lassen, konnte ich bislang noch nicht herausfinden.
Vier der Parts werden durch das digitale Board erzeugt (mit einer maximalen Polyphonie von 64 Stimmen (abhängig davon wie stark die jeweiligen Stimmen die CPU belasten) und 4 Parts erzeugt auch das analoge Board, allerdings mit einer maximal 4-stimmigen Polyphonie. Anders gesagt, nutzt man alle 4 Parts, hat man 4 monophone Synthesizer zur Verfügung. Oder man stackt die vier Stimmen, um bis zu vierstimmige Akkorde spielen zu können. Auf Wunsch kann man die analogen Parts auch über EINEN Monoausgang separat von der Stereosumme abgreifen, um sie extern weiter nachzubearbeiten. Schönes Feature, aber warum mono?
Digitale Stimmen können aus bis zu drei Oszillatoren und 3 Filtern bestehen und entsprechen in etwa den SuperNATURAL Synth Tones eines Jupiter-80 oder Integra-7. Jede Stimme des analogen Parts ist klassisch aufgebaut auf Basis von 2 Oszillatoren, 3 Envelopes, 3 LFOs, wobei quasi ein dritter Oszillator über einen Aux-Weg eingespielt werden kann. Hier beginnt dann der Crossover Synthesizer. Ich habe es auf der Messe ohne Handbuch nicht hinbekommen, aber ich vermute schwer, dass der Aux-Weg dazu dient, auch digitale Signale in den analogen Part einzuspeisen.
Wie genau ANALOG?
Soweit wir das jetzt beurteilen können, ist das Filterboard und auch die Oszillatoren tatsächlich voll analog, wenn auch digital gesteuert. (Das Prinzip ähnelt damit z.B. dem eines Roland Juno 106)
Wie bereits erwähnt, tut das der Klangqualität keinen Abbruch. Als einst der Waldorf Q Plus mit einem analogen Filterboard auf den Markt kam, konnte er seine digitale Herkunft selbst durch dieses Analog-Board nicht verleugnen. Beim ROLAND JD-XA hatte ich hingegen durch und durch den Eindruck, an einem voll analogen Klangerzeuger zu sitzen. Bereits die AIRA-VAs kamen ja ohne analoge Boards den Vorbildern schon verdammt nahe. Offensichtlich sind es aber wirklich die Filter, die den letzten Rest Authentizität ausmachen. Richtig beurteilen kann man das aber erst, wenn der Proband mal bei uns im Studio steht und gegen einen echten Klassiker antreten muss.
Nachtrag:
Mein Freund Peter M. Mahr hat mich soeben darauf aufmerksam gemacht, dass auf Rolands Musikmessevideo der Demonstrator des JD-XA auch von einem analogen Amplifier spricht, sich aber bei den Oszillatoren wiederum korrigiert. Was nun genau auf dem Analog-Board „analog“ ist, bleibt also noch offen. Wir werden es sicher demnächst in Erfahrung bringen.
Crossover Konzept
Hier fängt der Spaß an, denn jeder Part kann auch in das Filter eines anderen Parts geleitet werden oder zu Cross- oder Ringmodulationszwecken kombiniert werden.
Die Oberfläche ist dabei relativ leicht durchschaubar und die Klänge ermöglichen ein enorm weites Spektrum.
Effekte
8 Parts, 8 Inserts. Sehr schön. Die Inserts greifen auf Einzel- oder Multieffekte zu, die man aus bis zu 67 verschiedenen Effekten auswählen kann. Wie bei heutigen Workstations oft üblich, hängt am Ende der Signalkette ein dualer Master-Effektprozessor (zwei Effektwege, die parallel oder in Reihe geschaltet werden können), der bis zu fünf Effekte gleichzeitig erzeugen kann. Genaueres habe ich hier aber nicht ausprobiert.
Ich habe auf der Messe ganz bewusst die Effekte meist abgeschaltet, um das pure Signal hören zu können.
Sequencer
Der durfte natürlich nicht fehlen. Oberhalb der Tastatur befindet sich der Stepsequencer mit 16 Tipp-Tasten. Bei ROLAND versteht sich die klassische Lauflicht-Programmierung hier von selbst. Aber auch eine Realtime-Aufnahme ist mit dem internen Sequencer machbar.
16 Spuren können die internen 8 Parts antriggern und/oder externe MIDI-Klangquellen. Wer hier nun auf einen vollständigen Sequencer mit Patterns und Songs hofft, wird leider enttäuscht. Der Sequencer ist in erster Linie für Loops und Phrasen gedacht. Auch hier muss der spätere Praxistest zeigen, inwieweit und wie flüssig sich dieser Stepsequencer programmieren und editieren lässt.
Die einzelnen Sequenzen werden dabei mit den Soundprogrammen abgespeichert. Über USB können auch MIDI-Files in den Sequencer importiert werden.
Mikrofoneingang und Vocoder
Der sei in dieser Preview nur rudimentär erwähnt, denn ausprobieren konnte ich ihn bei dem Messelärm nicht. Spannend allemal, da auch der Mikrofoneingang gefiltert und moduliert werden kann.
Roland hat ja kürzlich mit dem AIRA VT-3 bewiesen, dass sie bzgl. Stimmen-Verarbeitung ganz oben mitspielen. So unkompliziert und überzeugend wie der ROLAND VT-3 kenne ich sonst keinen Stimmen-Verbieger am Markt. Wenn der Vocoder im ROLAND JD-XA auch nur annähernd diese Eigenschaften mitbringt, wäre das für sich schon ein Kaufargument.
Hier noch ein YT-Video von Roland, auf der der ROLAND JD-XA nochmals eindrucksvoll demonstriert wird. Die werblichen Superlative im Sprechertext sollte man einfach überhören, denn der Rest ist für ein Factory-Demo ganz gut aufbereitet worden.
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Was für ein „Schiff“… Schön dass man von Roland sowas noch zu Gesicht bekommt… Ich hab’s ja gesagt… 2015 wird ein verdammt teures Jahr :)
@Atarikid Big Daddy passt irgendwie ;-) Du hattest recht, das Schiff ist ja der Oberhammer. 2015 wird teuer…
Wenn die Analog-Abteilung tatsächlich polyphon spielbar wäre und auch noch gut klingt, wäre das schon eine kleine Sensation für Roland, die ja in den letzten Jahren oft genug (und oft genug zu unrecht) Prügel dafür bekommen haben, sich dem Zeitgeist zu verschließen. Bin gespannt, was uns mit dem JD-XA (XA = Crossover Analog?) ins Haus steht, vielleicht ist das ja der große Wurf, auf den viele Fans der Firma schon so lange warten. Das wäre schon allein deswegen wünschenswert, damit endlich das ermüdende Roland-Bashing weniger wird.
heraus zu finden wäre ob er auch eine 4bars begrenzung hatt
ob die fx abteilung für jeden track unabhängig ist oder nur an oder aus geht..
ob der einen song mode hatt,
und mehrer pattern für einen song als ein file gesichert werden kann ,anstatt nur einzeln..
ob aufgezeichnete controller sequenzen
auch an externes gear gesendetr werden .
ob einzelne drums im sequencer gemuted werden können und aufgezeichnet.
tsya viele fragen
die auch beim jxdi noch nicht so klar sind eigentlichh
@kritik katze wenn der Sequencer wirklich nur für Phrasen geeignet ist, dann frag ich mich, wieso 16 Spuren? Dann lieber gleich einen richtigen Sequenzer mit Pattern-chaining und Songmodus. Sonst scheint mir das nur eine kleine Beigabe zum tollen Synthesekonzept.
Hoffe der verträgt sich mit meinem JP8000. Geiles Teil, Freu mich schon drauf ;)
Hab ihn auf der Musikmesse heute kurz angespielt und bin beeindruckt. Er wirkt absolut wertig. Die glatte Oberseite und fest sitzenden Regler und Taster geben bei mir kein Anlass zur Kritik. Das LED-Feuerwerk ist klasse, so sieht man auf einen Blick, was im Gerät passiert. Auch die Tastatur hat ein subjektiv gutes Spielgefühl, übe rden Klang bei dem Krach mag ich nichts beurteilen. Dann habe ich ihn mal hochgehoben und er ist zwar nicht schwer, hat aber wirklich ein sehr robustes Äußeres. Die Preisgestaltung sehe ich ähnlich, vielleicht ist der JD-XI als Einsteigergerät aber auch überaus günstig angesetzt. Auf der anderen Seite bekommt man jedoch einen Hybrid-Synth mit einer präzise reagierenden Analog-Sektion, guter Tastatur und auf den ersten Höreindruck guten Werks-Sounds. Je nachdem wie der Sequenzer ausgebaut ist, hat man doch fast schon eine komplette Workstation. Für mich sind viele Taster und Regler pro Funktion endlich mal eine Möglichkeit, wieder einen Synthesizer als Sehbehinderter bedienen zu können. Der Sequenzer macht ihn dann ja fast zur Workstation.
Aber unabhängig davon ist schon die Frage berechtigt, ob nicht ein FA-06 aus gleichem Hause oder so was wie der KORG Crome nicht gleiches leisten könnte. Ob man echte Analog-Sounds im fertigen Mix von Virtuell-Analog unterscheiden kann, ist dem Konsumenten sicher eh egal.
Hmm… schaut schonmal viel weniger nach „Spielzeug“ aus, wie der JD-Xi. Gefällt mir, aber die spiegelnde Oberfläche könnten sie sich schenken. Seit erscheinen der Aira Serie find ich die eingeschlagene Designrichtung ohnehin etwas.. naja, egal.
Geiles Feature find ich ja, das die Integra Soundbänke mit dem JD-Xa kompatibel sind und die spendierten Filter echt guten Biss haben.
Ich warte ja noch immer auf die V-Synth GT Reinkarnation oder irgendwas, was meine Suche nach der der VC2 Karte endlich ein Ende haben lässt :)
Wenn Roland dem JD-Xa noch D-Beam und einen Sampler spendiert hätte, bräuchte ich wohl nicht mehr viel Hardware im Studio.
Hallo Musikfreunde. Also ich muss ganz ehrlich sagen, die neuen Roland Aira Produkte und auch diesen Hybridsynth sehen doch potthässlich aus. Findet ihr denn nicht? Ich würde mir nie so ein Gerät anschaffen, weil die einfach hässlich sind. Es ist kein 80er Jahre style, kein 70er, kein neunziger aber auch nicht wirklich modern. Ich auf jedenfall geb meine Punktezahl an Korg, aber Roland bleibt pfui
Mich stört nur die glänzende Oberfläche. Aber grundsätzlich finde ich die mTeile dem Trend entsprechend „angepasst“.
Hallo an die Gemeinde,
es ist schon imposant, was Roland uns da
hinstellt, wenn der Sound stimmt und es keine allzu großen Unzulänglichkeiten gibt.
Eine Frage habe ich zur 4-stimmigen analog
Erzeugung, sind diese stimmen wirklich polyphon spielbar oder nur paraphon?
Ansonsten würde ich sagen, wir warten mal ab, ich kauf kein Gerät nur weil da was analoges drinn ist, da muss schon das Gesamtpaket passen.
mfG
polyphon :-)
Sind wir doch mal ehrlich, auf dieses Gerät haben wir alle gewartet. Roland hat hier IMO alles richtig gemacht. Keine dutzende Kopie der alten Klassiker (auch wenn ich bei einem neuen Jupiter 8 nichts dagegen hätte), sondern ein neues Gerät mit neuen Sounds, neuer Optik und ein wenig neue Technik vermischt und nicht zu vergessen: Nicht störanfällig und in die aktuelle Technik integrierbar (PC, USB). Also bitte Gleichgesynthe, was will man mehr! Der erste vernünftige Roland-Synth nach dem JP-8000 und dem V-Synth GT. Optisch auf jeden Fall eines der Highlights 2015. Der totale Absturz wäre natürlich, wenn die eine Hälfte des Synth nicht nur analoge Filter hätte, sonder auch echte analoge OSCs. Aber das bleibt vermutlich in der Kategorie „Wünsch dir was!“, zumindest für einen bezahlbaren Preis.
Ah, da ist ja eine Erweiterung zum Ur-Artikel, vielen Dank dafür! Plexiglas, das ist es also, das konnte ich auf die Schnelle nicht ausmachen. Mich wundert, dass der JD-XI 128-stimmig poliphon sein soll, auch wird hier die PCM-Drum-Sektion mehr hervorgehoben. Diese soll der JD-XA ja auch anbieten, aber irgendwie legt man in den Videos mehr Wert auf den Sound. Neben der unterschiedlichen Tastatur scheint also der JD-XI mehr Stimmen zu bieten, dafür nur vier Spuren Sequenzer und einen analogen Oszillator. Der Preis des JD-XA ist allerdings viermal so hoch, sind ja auch vier analoge Stimmen. ;-) Ich bin mal auf die ersten Tests und Erfahrungen gespannt. Aber so schön die neuen Geräte alle auch sind, so eine Revolution, wie DX-7, D-50, DW-8000 oder M1 wird man damit wohl nicht erwarten können, auch wenn er super klingt.
Ein Traum!
Und was das Design neuerer Roland- Instrumente wie den Airas angeht. Geschmackssache. Ich finds ok :)
Vielleicht ergänzend zu Peters Preview.
Das Video stammt von sonicstate: https://www.youtube.com/watch?v=4TURZ3aC9dQ
ad Oszillatoren – etwa bei 0:47
ad Amplifier – etwa bei 1:03
Das Design finde ich jetzt zwar nicht umwerfend und die Oberflächenbeschaffenheit erachte ich als durchaus problematisch, aber zum Glück springt Roland nicht auf den 70er/80er Zug auf. Wem das an vorderster Stelle wichtig ist, der hat die Originale oder DSI P6 und wie es scheint den Synthex.
Für mich entscheidet der Sound und der klingt in dem Video besser als erwartet. Freue mich schon darauf das Stück hoffentlich bald im Musikgeschäft zu testen.
Dein Artikel hat mir richtig Appetit gemacht hinsichtlich der Synthesearchitektur und deren Potenzial. Und Abbildungen des Innenlebens finde ich grundsätzlich prima! Beim Äusseren bin ich denn eher bei Davide Rizzitelli. Es ist ja nett, Potis zu beleuchten – wenn die Potistellung damit dargestellt wird. Ansonsten ist das so nützlich wie eine Christbaumbeleuchtung. Wie Hochglanzplastik nach einiger Zeit selbst bei sorgfältigstem Umgang aussieht wissen die meisten Leute – Gorillaglas wäre (wenn´s denn unbedingt glänzen muss) eine sinnvolle Alternative. Das Gehäuse wählt dieselben Werkstoffe wie der typische Radiowecker, kein Wunder also, dass die Kiste von aussen betrachtet einem solchen, nur eben grösser, ähnelt. Aber vielleicht gibt´s ja mal eine Variante für Erwachsene, im Metallgehäuse mit einer Beleuchtung, die eine technische Funktion erfüllt und einer Beschriftung, die mehr Wert auf Lesbarkeit statt auf Design legt.
Respekt und Danke Roland! Der JD-XA bleibt für mich DIE Sensation der letzten Jahre (in Verbindung mit den Airas natürlich), da bleibt bei mir persönlich kein Wunsch mehr offen.
Vielleicht hat Roland ja mitgedacht, was das Design des „Plexiglases“ betrifft…. ist es z.B. In Wirklichkeit eventuell „Polycarbonat“ könnte es kratzfest sein und trübt nicht wie Plexiglas (Pmma).
Lassen wir uns überasschen, ich persönlich bin sehr angetan von den neuen Roland Geräten, die nun wieder Überhand in meinem Studio nehmen.
Ich kann nur sagen: TOP! weiter so !
(…alle Miesepeter die sich unnötig über meinen persönlichen Geschmack streiten möchten, mögen doch bitte die nächste Kapsel zum Mond nehmen..)
Zudem denke ich, das Roland noch ein fettes Highlight zum Herbst bringt, bei dem wir feuchte Augen vor Freude bekommen ;)
@Moselbeatz Hallo Moselbeatz,
zum putzen nimmt der geneigte Keyboarder freiwillig ausgefallene Emufeder ;-) was in der Autoindustrie gut ist sollte dem Keyboard nicht weh tun. Beide Geräte JD Xi und JD Xa sind robust und bühnentauglich.
@TobyB Hallo TobyFB,
Bisher fand ich die Sachen von Roland immer wertig und trotzdem bezahlbar. ;)
Daher kann man den JD-XA fast schon ungetestet kaufen:) ja wir sind irre !!! Haha
@Moselbeatz Moselbeatz,
ich hab mit beiden JD Xi und JD Xa auf der Messe Spass gehabt. Nachdem man ein Gerät ergattert hatte. Beide sind eigen aber zu gebrauchen. Womit man aufpassen muss sind Vergleiche, beide Geräte haben nur im Design und partiell in der Bedienung etwas gemein. Unterscheiden sich aber in der Philosophie und der Zielgruppe ganz gewaltig.
Also was die polierte „Edelpiano Glanzoptik“ des Gerätes anbetrifft, habe ich auch so meine ernsten bedenken, aber jetzt mal im ernst: Bei glatten Kunststoffflächen (d.h. funktioniert nicht bei Sandbestrahlung aka Nord Lead, JP-8000) habe ich mit Brillenputztücher sehr gute Erfahrungen gemacht (Displays etc.). Sorry das ich kurz vom Thema abgewichen bin, aber das ist ja noch nicht der offizielle Testbericht der neuen Rolander. =)
Das Design gewinnt bei mir keinen Blumentopf. Nach sechs Monaten Soundschrauben wird die Plexiglasoberfläche sicher nicht mehr vorzeigbar aussehen. Fotos bei der Google-Suche deuten das schon an:
http://cdn.mos.musicradar.com/images/Product%20News/Tech/Jan15/XA-two-630-80.jpg
Die sechs hervorstehenden Schrauben oberhalb der Tastatur lassen mich am Verstand der Designer zweifeln. Verletzungsgefahr garantiert.
Back to the 90s mit 2×16 Zeichen Display… Wirklich? Die hervorstehenden Fader sind auch wirklich sinnig.
Designelemente um jeden Preis – da bleib ich lieber bei meinem JD-800. Als ich die ersten Fotos vom JD-XA hatte 1000-1200 EUR als Preisvorstellung im Kopf.
Der Preis von 2100,00 EUR spricht für einen Flop sondergleichen. Wenn wenigstens echte analoge Klangerzeugung geboten würde.
Mag er auch halbwegs gut klingen – das Gerät ist diesen Preis nicht im geringsten wert. Was ich von meinem JD-800, VP-9000 und Integra nicht behaupten kann. Aber für den JD-XA muss ich bashen.
Über das Design mit dem Klavierlack läßt sich trefflich streiten. Das ist echt Geschmachssache. Als problematisch in dieser Preisklasse sehe ich eher die unterdurchschnittliche Qualität der Tastatur an. Die analoge Sektion des JD klingt sehr eigen, fast schon bratzig und konnte mich persönlich beim Antesten nicht so recht überzeugen. Man wird sehen wie der JD draußen angenommen wird. Ich denke mal Roland checkt den Markt ab und ich finde es gut dass sie auch wieder mitmischen wollen.
Ich halten diesen Synth für weitaus interessanter als die letzten Neuauflagen alter „Klassiker“ (wobei ich den MS-20 NICHT dazu zähle; er war seinerzeit ganz einfach der einzige Synth, den man sich leisten konnte – und dann klang er ganz anders als das, was man von seinen Platten her kannte…).
Die Verbindung beider Synthese-Welten war eigentlich überfällig. Mit dem V-Synth zeigte Roland ja schon, was Digitalsynthies zu leisten imstande wären, und da war die VA-Sektion nur eine Nebenbühne. Ich bin schon sehr gespannt auf die neuen Klänge, die im JD-XA möglich werden.
Wieso ist ein neues Produkt unter der Rubrik „Vintage“ gelistet?
in dieser Rubrik findest du immer schon Synthesizer, die zwar neu sind, aber eben einen Vintage-Bezug haben. Im Falle JD-XA ist es der vierstimmige Analoge Synthesizer.
Würde es sofort jemand merken, wenn die Sounds im Demo-Video z.B. mit einem alten Yamaha SY99 nachsynchronisiert sein würden?
Merkwürdig für wie wie viele die Oberfläche eines Synth’s wichtig ist, mal ehrlich, wichtig ist doch was aus der Kiste rauskommt. Roland baut endlich wieder Analoge mit digitaler Synthese kombiniert, wie geil ist das denn, echt Leute ihr habt totale Luxusprobleme. Uwääh die Oberfläche ist aber empfindlich, sieht aus wie ein Wecker. Von mir aus kann die Oberfläche in rosa Plüsch Optik sein mit braunen Holzknöpfen in Eiche brutal, und die Seiten teile tapeziert mit Seidentapete in Gold und Samt…!
Scheissegal, man kann wieder richtig schrauben, mit fetten geilen Roland Sound, darauf kommt es an.Ich brauch auch keine neuartige Synthese in der vierten Dimension, ich möchte aber eine vernünftige Analogmaschine zum fairen Preis und keine Monokiste für 3 – 5000 € weil es ja sooo kultig ist. Freue mich auf den ausführlichen Test. Die Preview war schon vielversprechend.