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Interview: Dave Smith zum Sequential Prophet X

(ID: 220027)

Mike Hiegemann:
Den wohlproportionierten Benutzeroberflächen und den von Andrew McGowan entworfenen Grafiken ist es zu verdanken, dass eure Synthesizer sehr einfach und intuitiv zu bedienen sind. Aus gutem Grund bist du daher auch für Kim Bjørns Push Turn Move interviewt worden, in dem es vor allem darum geht, dass Designfragen eben nicht um allein ästhetische Belange kreisen, sondern vielmehr funktionale Aspekte in den Vordergrund rücken, die darüber bestimmen, wie wir mit einem Instrument interagieren. Man könnte sogar so weit gehen zu behaupten, dass letztlich erst das Design ein Instrument zu einem Instrument macht. In Bjørns Buch wirst du – vermutlich mit Bezug auf den Prophet X – mit folgenden Worten zitiert: „Wir arbeiten gerade an einem Produkt, für das wir einige Dinge ganz schön umhergeschoben haben. Man probiert einfach verschiedene Sachen aus und ab einem gewissen Punkt hat man dann das Gefühl, dass es nun stimmt […].“ Kannst du uns am Beispiel des Prophet X ein wenig mehr darüber erzählen, wie du und Andrew euch Designfragen stellt und wie der Designprozess vor sich ging? Womit begann der Designprozess? Wie werden geläufig Funktionen priorisiert? Inwiefern spielen Belange des Produktmanagements eine Rolle, wie beispielsweise die Vermeidung von allzu vielen Überlappungen mit anderen Produkten? Welche Elemente müssen einfach dabei sein, unabhängig davon, was das Instrument leisten soll? Und zu guter Letzt: Was kommt zuerst? Die Arbeit an der Benutzeroberfläche oder die Arbeit an den Schaltungen und der Software?

Dave Smith:
Darüber könnte ich stundenlang reden. Zunächst gilt: Es gibt keine zu verallgemeinernde Regel. Wir durchlaufen nicht immer denselben Prozess. Wir sind eine kleine Gruppe von Leuten, jeder ist ein Synthesizer-Nerd und wir alle wissen, wie die Geräte funktionieren. Normalerweise beginnen wir mit einem gemeinsamen Konzept, in diesem Fall: Samples durch analoge Filter. Im nächsten Schritt verwenden wir eine Menge Zeit darauf, an einer Tafel das Bedienfeld und Teile desselben zu entwerfen. Anschließend geht es darum, die Interaktion zwischen der Benutzeroberfläche und dem herzustellen, was im Inneren des Instruments vor sich gehen soll. Beides muss natürlich miteinander korrespondieren und das kostet viel Zeit und ist von einem ständigen Hin und Her geprägt. Ab einem gewissen Punkt haben wir dann so viele Funktionen beisammen, dass Andrew mit der Arbeit an dem Layout beginnen kann. Am Anfang sind die Entwürfe natürlich noch ziemlich grob und einzelne Abschnitte werden zunächst getrennt voneinander erstellt. Das geht dann folgendermaßen vor sich: Hier ist der Filterbereich, dort der Modulationsbereich, auf diese Art können wir den Sample-Bereich gestalten, auf diese Art den Effekt-Bereich. Und diese Dinge werden hin und her geschoben während die Funktionen anwachsen und genauer definiert werden, bis schließlich alles komplett ist. Und wie ich immer wieder betone, besteht die größte Herausforderung in Sachen Design darin zu wissen, was man weglassen muss und nicht darin zu ahnen, was man noch hinzufügen könnte. Das stellte sich bei diesem Produkt noch schwieriger dar, da man mit einem Sampler so viele Richtungen einschlagen kann. Wir wollten jedoch ein stringentes Design, das sich eher an Synthesizern orientiert. Wir wollten nicht Dutzende Reihen von Schaltern und mittendrin ein riesiges Display, das dir Tausende von Optionen bietet, während du nicht einmal einen Regler bewegen kannst, um schnell etwas direkt zu ändern. Beim Prophet X rufst du einfach ein Programm auf und der Cutoff-Regler ist dort, wo er immer ist. Du drehst ihn und er tut das, was du erwartest. Dasselbe gilt für den Rest. Wenn du die Hüllkurven justieren willst, greifst du einfach zu. Wenn du die Samples ändern willst, greifst du einfach zu. Wenn du die Effekte ändern oder ein- und ausschalten willst, greifst du einfach zu. Alles liegt vor dir und ist selbsterklärend, im Unterschied zu den meisten Workstations. Auf der anderen Seite bedeutet dies natürlich, dass der Prophet X nicht so viele Optionen wie eine Workstation bietet. Mit diesen Dingern kannst du ja heutzutage alles machen, aber das war nicht unser Konzept. Wir wollten, dass der Prophet X ein Musikinstrument ist und keine Workstation. Alles Weitere ist schwer zu beschreiben, ohne zu spezifisch zu werden. Aber das gibt zumindest einen Überblick darüber, wie wir die Dinge angehen.

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Mike Hiegemann:
Weniger Arbeit und mehr Spaß.

Dave Smith:
Unbedingt! Darum habe ich nie die Bezeichnung „Workstation“ verstanden. Es sollte Spaß machen, ein Instrument zu spielen und nicht in Arbeit ausarten. Und Workstations repräsentieren üblicherweise den Arbeitsalltag eines Musikers. Als Tour-Keyboarder brauchst du eben etwas, vorauf du einen Piano-Sound spielen kannst und diese standardisierten Sounds und Bedürfnisse zeichnen ja prinzipiell den Arbeitsaspekt in diesem Bereich aus. Demgegenüber ziehe ich das Konzept eines Musikinstruments vor, das seinen eigenen Charakter hat und dem Musiker etwas anderes bietet.

Dave Smith und seine Mitarbeiter Joanne McGowan und Andy Lambert bei der Abnahme des Prophet 12 sowie des Prophet Rev2 am Produktionsstandort von LeeMAH Electronics, San Francisco

Mike Hiegemann:
Lass uns über das Innenleben eurer Instrumente reden: Wie organisiert ihr die Firmware-Entwicklung als ein Hersteller, der neue Synthesizer mit oftmals umfangreichen Modulationsmatrizen im Prinzip im Jahresrhythmus veröffentlicht? Gibt es eine geteilte Code Basis, die allen euren Instrumenten zugrunde liegt? Ich stelle diese Frage vor allem aus dem Grund, weil sich besonders seit der Veröffentlichung des Prophet 12 beobachten ließ, dass ihr die Menüstruktur und Parameterverteilung aller nachfolgenden Instrumente zunehmend vereinheitlicht habt. Gibt es also einen Kern, den ihr beliebig erweitern könnt, je nach den Spezifikationen der einzelnen Instrumente?

Dave Smith:
Nicht ausdrücklich. Aber da wir den Code für eine Modulationsmatrix haben, die jeder sofort zu nutzen weiß, gibt es keinen Grund dafür, ihn nicht mehrfach zu verwenden. Natürlich ändern sich die verfügbaren Modulationsquellen und -ziele in Abhängigkeit von dem Design einzelner Geräte, aber das sind einfache Anpassungen. Für den Prophet X mussten wir allerdings die Software aufgrund der Sample-Funktionen drastisch erweitern, ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen. Grundsätzlich jedoch gilt: Solange sich etwas bewährt hat, gibt es keinen Grund etwas zu ändern. Und so etwas wie unsere Modulationsmatrix macht auf dem neuen Instrument genauso viel Sinn wie auf unseren anderen Instrumenten.

Mike Hiegemann:
Und sind die Potentiale, die FPGAs als rekonfigurierbare Audioplattform bieten, interessant für dich?

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Dave Smith:
Nun, wir nutzen FPGAs in einer Menge unserer Produkte. Durch unsere Instrumente fließen jede Menge Audiosignale und Steuerspannungen. Im Prophet-6 stecken über einhundert spannungsgesteuerte Elemente, deren Leistung bei sehr hohen Abtastraten verarbeitet werden muss und für so etwas braucht man eben FPGAs. Wir nutzen aber auch noch weiterhin klassische Prozessoren in unseren Schaltungen. Ich sehe beispielsweise keinen Grund dafür, einen FPGA-Chip zu nutzen, nur um einen Haufen von Oszillatoren zu generieren.

Späte Ehrung: Für ihre Initiative, die zum Durchbruch des MIDI-Protokolls führte, wurden Dave Smith und Ikutaro Kakehashi 2013 mit einem Grammy ausgezeichnet

Mike Hiegemann:
Am 28. Januar dieses Jahres hat die MIDI Manufacturers Association (MMA) offiziell bekanntgegeben, dass die Erweiterung MIDI Polyphonic Expression (MPE) nun zu den standardisierten MIDI-Spezifikationen gehört. Verbunden mit der Tatsache, dass mehr und mehr gestenbasierte MIDI-Controller veröffentlicht werden, stellt sich vor diesem Hintergrund natürlich die Frage danach, ob und ab wann ihr die MPE-Erweiterung unterstützen werdet. Ich stelle diese Frage gar nicht so sehr aus konsumorientierten Gründen, sondern eher mit Blick auf die umfangreiche Modulationsmatrix, die geläufig in euren Instrumenten enthalten ist. Sie scheint mir nämlich eine ideale Voraussetzung für die multidimensionalen Artikulationsmöglichkeiten von MPE-Controllern darzustellen.

Dave Smith:
Das ist etwas, das wir uns vielleicht einmal näher anschauen werden. Aber wir bekommen eine Menge verschiedener Anfragen. Viele Leute haben uns beispielsweise lange Zeit um alternative Stimmungen gebeten, die wir dann schließlich angeboten haben. Und sobald wir irgendwo eine neue Option implementieren, dann tun wir dies auch gleichzeitig für alle anderen unserer Instrumente. Und hiermit verhält es sich im Grunde genauso. Nach allem, was man so hört, scheint aber das Interesse an MPE-Support eher gering zu sein, obwohl es natürlich einige Leute gibt, die versuchen, sich dafür stark zu machen. Man darf an dieser Stelle auch nicht vergessen, dass unsere Kunden in erster Linie Keyboards spielen und weniger an alternativen Controllern interessiert sind. Alles, was ich derzeit dazu sagen kann ist, dass wir es möglicherweise irgendwann anpacken werden, aber konkrete Pläne gibt es noch nicht.

Mike Hiegemann:
Du hast vorhin bereits auf ein weiteres Feature angespielt, nämlich Multitimbralität. Flexible MIDI-Steuerungseinheiten wie beispielsweise Elektrons Octatrack und zunehmende Live-Aufführungen von elektronischer Musik lassen derzeit die Frage danach aufkommen, ob nicht der Markt reif für ein größeres Angebot von multitimbralen Instrumenten wäre. Wie stehst du zu Multitimbralität oder meinetwegen der Idee eines multitimbralen Synthesizer-Moduls, das als kompakte Komplettlösung vor allem im Live-Bereich flexibel und platzsparend einsetzbar wäre? Wie aufwändig wäre ein multitimbraler Analog- oder teilanaloger Hybrid-Synthesizer?

Dave Smith:
In technischer Hinsicht ist das nicht kompliziert. Dies führt uns aber zurück zur Frage nach dem Konzept eines Instruments. Wenn ein Instrument multitimbral sein soll, dann muss man es richtig machen und das würde sich in einer Menge zusätzlicher Bedienelemente äußern, die es einem erleichtern, ein solches Gerät zu nutzen. Unsere Produkte werden eigentlich nicht für solche Bedürfnisse hergestellt, sie sind üblicherweise höchstens bitimbral. Wir haben uns durchaus schon mal Gedanken darüber gemacht, wie ein multitimbrales Instrument aussehen sollte, damit es einfach zu bedienen ist. Vor einigen Jahren hatten wir ja den Tetra, der vierfach multitimbral war. Unglücklicherweise mangelte es ihm an einer Benutzeroberfläche, die das auch unterstützte. Und viele Nutzer haben dann kommentiert, dass die Multitimbralität zwar nützlich sei, aber nicht auf eine Weise umgesetzt wurde, die ihnen erlaubt das zu tun, was sie möchten. Daher ist es eigentlich besser, gleich ganz darauf zu verzichten, solange man kein gutes Konzept für eine entsprechende Umsetzung parat hat. Nichtsdestotrotz waren unsere Produkte in den letzten Jahren sehr erfolgreich, weil sie genau das tun, was sie eben tun und das auf besonders gute Art und Weise. Die Leute mögen einfach den Charakter und die Verlässlichkeit unserer Instrumente sowie die Tatsache, dass man sie einfach einpacken, mitnehmen und spielen kann. Vermutlich könnten wir sogar mehr Produkte verkaufen, wenn sie multitimbral wären, aber dann wären sie auch nicht mehr so einfach zu handhaben. Das hat also alles mit einer bewussten Designentscheidung zu tun.

Die DSI-Homepage im Wandel der Zeit: Im Frühjahr 2002 noch mit einem Evolver-Prototypen, kurz darauf mit dem finalen Design; 2006, nachdem die gesamte Evolver-Serie veröffentlicht war; nach Ankündigung des Prophet ’08 Ende 2007; Mitte 2013, als der Prophet 12 ausgeliefert wurde; schließlich Anfang April 2018, kurz vor der Ankündigung des Prophet X.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    JohnDrum

    Danke für das Interview.
    Sehr interessant:
    Besonders, wie wenig Dave sich für Foren interessiert.
    Wie er vieles für Zeitverschwendung hält (sehr gut!).
    Und wie klein eigentlich seine Firma ist.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Dave Smith überrascht immer wieder. Er hat großartige Instrumente, bleibt seiner Linie treu, und bringt neue, wegweisende Geräte in einer Schlagzahl heraus für die Konzerne die zehnfache Menge an Mitarbeitern brauchen. Ist schon interessant wie so kleine Buden wie Dave Smith oder Moog Music den global Playern immer wieder zeigen wo der Frosch die Haare hat.
    .
    Und, dieser Dave Smith ist ein gewiefter Verkäufer. Zusammen mit seinen Ingenieursfähigkeiten ist das eine zutiefst seltsame, wenn nicht seltene Kombination.
    .
    Danke auch für das spannende Interview, obwohl Deine Fragen zuweilen kleine Artikel für sich sind. Passt aber.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      „Wegweisend in hoher Schlagzahl“? Unter Ruderern taugt er wohl eher als Steuermann: Ein Leichtgewicht das Anweisungen durchs Mikrophon brüllt. Ein Zampano der andere für sich einspannt. Zugegeben, Solche Charaktere braucht es in gewisser Weise leider auch.
      Die wegweisenden Entwicklungen haben aber schon immer Andere gemacht.
      Haben Rossum, Perlman, Palm, Buchla, etc. eigentlich einen Grammy?

  3. Profilbild
    BetaDance AHU

    Super Bericht über einen scheinbar wirklich lässigen Typen
    der einfach feine Synthi‘s baut, und das schon fast ein Lebenlang.

  4. Profilbild
    arnimhandschlag

    Ja echt sympathischer kerl. finds auch gut instrumente zu beschränken, hätte nen sampler mit input aber halt geil gefunden. beschränkte bearbeitungsmöglichkeiten von samplern finde ich wiederum gar nicht so schlimm…
    zum thema sympathischer kerl: hatte mal meinen prophet vom T in reparatur, dann hat mich der T techniker angerufen: er habe mit herrn smith telefoniert, so und so siehts aus…. das fand ich dann doch auch abgefahren, dass da so ein draht besteht
    Irgendwie nimmt man ihm auch ab dass der prophet x halt kostet was er zu produzieren kostet. nichtsdestotrotz viel geld.

  5. Profilbild
    Tolayon

    Zur Sample-Bearbeitung bräuchte man nicht mal unbedingt ein Riesen-Display, ein solches wäre allein dem heutigen Zeitgeist und der Bequemlichkeit geschuldet. Eine kleinere, aber mit heutiger Technologie hochauflösende Variante (OLED) sowie zwei, drei dedizierte Regler zum Trimmen – und später zur Live-Verbiegung – der Samples würden es auch tun.
    Dann bliebe immer noch Platz genug für die üblichen Regler, mit denen der Prophet X bereits üppig ausgestattet ist.

  6. Profilbild
    MichBeck

    Super Interview mit genau den richtigen Fragen ?. Hat mich wunderbar unterhalten. Danke Mike!
    Dave Smith macht sein Ding, so wie er es für richtig befindet. Er folgt seinem Gefühl und das ist gut so. Wenn man es jedem gerecht machen möchte, wäre der Prophet X wahrscheinlich zum 10 Superbooth-Jubiläum noch nicht in den Verkaufsregalen.
    Bin gespannt, ob sich das Konzept zu diesem nicht ganz so volksnahen Preis durchsetzt.

  7. Profilbild
    SimonChiChi AHU

    Obwohl ihr schon zwei Interviews mit Dave auf Eurer Seite habt – dieses hier ist wirklich das Beste!!! Danke Mike!!!

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Schönes sehr informatives Interview. Vielen Dank!
    Auch wenn mich Dave Smith genauso wenig überzeugt wie bisher der Prophet X.
    Die Looppunkt-Modulationsmöglichkeiten finde ich allerdings ein super Feature.
    Gerade wenn man sich mit der geschäftlichen Vergangenheit von Herrn Smith beschäftigt, könnte man zu dem Schluss gelangen, daß er vielleicht doch kein netter Kerl ist, der einfach nur Synthis bauten will.
    Gerade in diesem Zusammenhang finde ich es pikant, daß er behauptet zum Sample Editing benötige man riesen Displays und Bedienelemente. Das hat E-mu damals, durch Dave Smith erzwungen, erfolgreich anders gelöst. Nachdem er sie im Synth markt quasi platt gemacht hat, konnte er im Sampler Markt gegen E-mu auch nie anstinken. Ich vermute daher rührt eigentlich seine Aversion gegen Sampler.

    • Profilbild
      0gravity

      Ohne es genau zu wissen, glaube ich nicht, dass irgendein halbwegs erfolgreicher Geschäftsmann in seiner Karriere immer nur nett gewesen sein kann.

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        AMAZONA Archiv

        @0gravity Erfolg und Fairness schliessen sich nicht aus.

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          arnimhandschlag

          ganz im gegenteil – wenn es sich ausschließt stimmt imho was am system nicht.

          weißt du wo man n bisschen mehr wie das von wikipedia erfährt über die sequential geschichte? also gerade über die emu / sequential geschichten

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @arnimhandschlag Nee, wenn das System un-ethisches Handeln belohnt stimmt was nicht. Das heist aber nicht, daß man mit Fairplay zwangsweise scheitert.
            Das Buch „The Prophet from Silicon Valley“ ist eine ganz hervorragende Lektüre, auch generell. Da findet man zwischen den Zeilen einiges an Info. Ansonsten findest Du auch was im hervorragenden Dave Rossum Interview auf Amazona, und durch Netzrecherche.

            • Profilbild
              arnimhandschlag

              Super, vielen dank. hatte davor schon google bemüht aber auf die schnelle nichts gefunden was nicht von sequential/dsi selbst war

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                AMAZONA Archiv

                @arnimhandschlag Fällt mir grad noch ein: Google mal zum E-mu „Audity“ und zur SSM bzw Poly-Keyboard Lizensierung.

                • Profilbild
                  arnimhandschlag

                  danke, ja schon allein das rossum interview war aufschlussreich. wie ironisch meinte rossum das als er „my friend dave smith“ sagte? ;)
                  den audity kenne ich schon (leider nicht abseits des internets :D)

                  • Profilbild
                    0gravity

                    @arnimhandschlag Da gibt es noch ein Dave Rossum Interview von 1981 wo er den Konflikt mit Dave Smith anschneidet. Viel interessanter finde ich allerdings seine weitsichtigen Aussagen zur Zukunft von Analog vs Digital.

                    http://www.....erview.htm

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                      AMAZONA Archiv

                      @0gravity Super Link!

        • Profilbild
          0gravity

          Da bin ich deiner Meinung.
          Nur „nett“ und „fair“ sind sehr unterschiedliche Begriffe.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @0gravity Richtig. „nicht nett“ bzw. „fair“ beschreibt es aber verständlich ohne hier zu unfreundlich zu werden…

  9. Profilbild
    0gravity

    Klasse Soundbeispiele.
    Wie groß ist da der Anteil der Synth-Engine ganz grob? Oder andersherum, sind bei den Beispielen auch welche ohne Sample-Content dabei?

  10. Profilbild
    Saxifraga

    Das Konzept erinnert so ein klein wenig an den V-Synth, allerdings irgendwie nicht rund. Nix ganzes und nix halbes. Einfach 150GB Multisamples durch einen analogen Synth zu jagen ist eigentlich kein Konzept. Das kann mein Fantom G6 auch, wenn auch nur mit maximal 1Gb. Wenn man in der Kronos AL-1 engine die z.B. Piano Grande Samples als OSC Quelle aussuchen könnte, hätte Korg schon morgen einen Prophet X am Start.
    Irgendwie finde ich den Prolouge mit seinem programmierbaren dritten OSC innovativer.

    • Profilbild
      Johannes Kothe AHU

      @Saxifraga finde ich nicht. Der V-Synth hatte eine sehr umfangreiche Engine, in der man die Samples aufnehmen und bearbeiten konnte. Es gab mehrere Inputs und Resampling. Hat nur keiner genutzt… Der Prophet X erinnert mich eher an den Jupiter 80 von Roland, welcher viele fertige Sample-Instrumente (Supernatural Acoustic) besitzt, aber keine Möglichkeit, eigene Samples verwenden zu können.

  11. Profilbild
    Max Lorenz RED

    Der Prophet X ist inzwischen bei mir gelandet. Nach langer Zeit werde ich mal wieder einen Test für Amazona machen. Nach anfänglicher Begeisterung habe ich aber schon ein paar Kritikpunkte auf der Merkliste.

  12. Profilbild
    costello RED

    Vielleicht lag’s ja an den mittelmäßigen Kopfhörern bei JustMusic – habe den Prophet X gerade angetestet und der Funke wollte nicht überspringen. Den phantastischen Sample-Content von 8DIO konnte ich leider so gar nicht raushören. Klang wie ein Rompler und noch nicht mal wie ein besonders guter. Die Filter greifen kräftig zu, das ja. Bezieht man den gehobenen Preis des P X noch zusätzlich mit ein, mag bei mir keine rechte Kaufstimmung aufkommen.

    • Profilbild
      olduser

      @costello Ich habe ihn hier bis jetzt ist der Funke nicht wirlich übergesprungen, bezüglich der Samples habe ich auch an Rompler gedacht, die Größe der Samples sagt über die Qualität nichts aus.
      Die sind schon brillant, aber 1000 de Samples sind es ja nun auch nicht.

  13. Profilbild
    MHSMike AHU

    Man mag ja zu Dave Smith stehen wie man will, aber seine fundamentalen Bausteine in der Synthesizer Entwicklung sind wohl unumstritten.
    Ich habe ihn auf der Superbooth 19 kurz kennenlernen dürfen und konnte mit ihm auch über meinen damals gerade bestellten Behringer PRO-1 sprechen. Obwohl ich erwartet hatte, dass er zu diesem Thema etwas unleidig reagiert, war er ganz offen für dieses Projekt und meinte nur: wenn Behringer es gut gemacht hat, dann kannst Du dir den schon kaufen…..
    Seine ruhige und gelassene Art sagte mir, dass ihn dass wohl wenig stört. Hauptsache der Klang liegt nahe beim Original.
    Jetzt, nachdem ich den PRO-1 von Behringer habe und ihn auch mit einem Original Pro-1 vergleichen konnte, glaube ich, dass er zufrieden wäre….

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