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Interview: Eric Vandenberg

(ID: 2576)

Kürzlich bist du Endorser für Dean Guitars und Bugera Amps geworden und hast unter anderem Clinics auf der Musik Produktiv Messe gespielt. Wie war es und wie kam es dazu?

Dean kam im Sommer auf mich zu, da sie fanden, dass meine Spielweise und Musik gut zu den Gitarren passt. Zudem habe ich über die Jahre immer wieder Dean gespielt und mochte die Instrumente schon seit langem. Mit Bugera habe ich mich in Verbindung gesetzt, und auch hier kam ein Endorsement zustande. Ich werde, so der Plan des deutschen Vertriebs Behringer, in nächster Zeit noch öfter Clinics spielen. Wahrscheinlich bin ich dann auch in anderen europäische Ländern für Bugera unterwegs.

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Die Musik Produktiv-Messe hat eine Menge Spaß gemacht. Das Publikum war toll, und es war klasse, so viele andere großartige Musiker zu hören und wiederzutreffen. Eine Woche später habe ich auch auf der My Music Expo in Friedrichshafen gespielt, wo waren unter anderem Sören Jordan und Thomas Blug mit von der Partie waren. Ich gehe bei diesen Clinics gar nicht so stark auf die technischen Details ein, sondern spiele Songs, damit man die Amps auch ausgiebig hören kann. Das ist das Wesentliche, und ich denke, bei den Zuhörern kommt rüber, wie viel Freude ich dabei habe. Danach bin ich dann meist am Bugera-Stand, wo sich Interessierte dann auch über technische Fakten informieren können. Übrigens bin ich seit 2006 Zoom-Endorser und nutze speziell im Studio das G9.2tt oder die neuen Modeling-Geräte der Firma. Das G9.2tt ist seitdem ein extrem wichtiges Tool für mich geworden und ist auf vielen meiner Aufnahmen zu hören.

Stolzer Endorser - Dean, Bugera & Tapmaster

Stolzer Endorser – Dean, Bugera & Tapmaster

Welche Gitarre ist derzeit dein Hauptinstrument?

Ich setze derzeit insgesamt 7 Dean Gitarren ein, die alle zu meinen Favoriten zählen. Ich habe in letzter Zeit enorm oft die Michael Schenker V und eine Vendetta mit den neuen Dean Pickups Vinnie Moore „ShredHead“ und Michael Angelo „Hands Without Shadows“ eingesetzt. Diese beiden spiele ich wohl am meisten. Wenn es um den Einsatz des Tremolos geht, greife ich zur Dime From Hell. Früher war ich Floyd Rose besessen, heutzutage mag ich genauso gerne Gitarren mit einer festen Brücke. So wie die Soltero SL die eher klassisch angehauchte Sounds liefert und meist auf den „Guitar“ CDs zum Einsatz kommt.

Was hast du vor deiner Zeit als Dean-Endorser gespielt?

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Vorher spielte ich Gitarren der niederländischen Firma Bo-El, zu deren Endorsern auch Marcel Coenen zählt, mit dem ich beim Jemfest zusammengespielt habe. Bo-El baut wirklich tolle Gitarren, allerdings bin ich noch zufriedener mit den Dean Instrumenten. Außerdem spielte ich diverse Fender-Gitarren, die ich auch heute noch, wenn auch selten, benutze. Zudem hat mir vor kurzem ein Gitarrenbauer aus der Region eine Tele gebaut, die ganz im Stil der alten Zeit steht, jedoch mit modern klingenden Pickups ausgestattet ist. Die setze ich gern zu Hause fürs „Twangen“ ein.

Auf welches Equipment setzt du in Punkto Amps und Effekte?

Was Amps angeht, ausschließlich die beiden Bugera Flagschiffe. Der 333XL ist mit den rauher klingenden EL34 Röhren ausgestattet, während der 6262 mit seinen 6L6 Röhren mächtig Druck und Headroom schafft. Bei Clinics betreibe ich ein Stereo-Rig mit den beiden Tops, die über die passenden Bugera 4×12 Boxen laufen. Beim Recording oder auch bei Workshops setze ich auch das Zoom G9.2tt ein. Das kann ich entweder direkt ins Pult stöpseln, oder einfach vor den Amp schalten.

Auf deinem Pedalboard befinden sich auffallend viele Distortionpedals, die mit den aktuellen Siganturemodellen von Satriani & Vai, sowie deren gemeinsamen Lieblingstreter Boss DS-1 allesamt das Shredsegment bedienen. Wozu braucht man einen so enormen Fuhrpark an ähnlichen Tretern?

Gute Frage. Früher war ich stark auf Effekte fixiert, heute ist das nicht mehr so. Ich nutze meist nur 1-2 Effekte gleichzeitig, bei Venus Meadow fast nur den puren Amp. Die 3 Verzerrer nutze ich als „Gain-Booster“ für Soli und Feedback, den Großteil der Verzerrung liefert jedoch der Amp. Der Satchurator sorgt für einen wärmeren Boost mit leichtem Fuzz-Charakter. Vom Jemini nutze ich die linke Seite für einen Tube Screamer-mäßigen Overdrive. Der DS-1 ist von Robert Keeley modifiziert und liefert einen offeneren, obertonreicheren Sound. Die Unterschiede sind nicht sonderlich groß, ermöglichen mir aber, je nach Bedarf auf verschiedene Klangfarben und Verzerrungsgrade zurückzugreifen. Darüberhinaus lassen sich den Pedalen auch tolle Classic Rock-, Crunch- und Blues Sounds entlocken, sodass ich verschiedenste Stilistiken abdecken kann.

Erics Pedalboard

Erics Pedalboard

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Klangbeispiele
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  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich habe Eric als einen begnadeten Gitarristen und auch menschlich tollen Typ kennengelernt, mit dem es unglaublich viel Spass macht zu musizieren. All the best, Eric.

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