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Interview: Frank Neumann

(ID: 3292)

Nein, auch hier hat LinPlug mir völlig „freie Hand“ gelassen. Ich konnte das machen, was mir schon immer gefiel: dicke, fette Pads und Ambient Textures, Leads, Bässe. Alles das, was ich selbst richtig gerne mag, konnte ich einbringen.

AMAZONA: Was hat dich am meisten inspiriert und beeinflusst bei der Soundprogrammierung für den Sophistry?

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Natürlich habe ich mir vieles im Netz angehört, um Inspirationen zu sammeln und das waren dann meistens Webseiten, wo man Demos von Synthies zu hören bekommt, wie z.b. bei Amazona.de oder auf Webseiten von den Herstellern. Mich inspiriert, die verschiedenen Charaktere der Synthies zu hören, egal ob alte oder neue Synthies. Dann muß ich zugeben, dass ich ein Fan von Eric Persing/Spectrasonics bin. Was der Mann auf die Beine stellt, ist für mich schon Inspiration genug. Einfach sagenhaft, was er mit Atmosphere geschaffen hat.

AMAZONA: Man hört beim Sophistry deutlich, dass hier nicht einfach kopiert wurde, sondern die Sounds eine eigene Handschrift tragen. Hast Du eine bestimmte Vorgehensweise, wenn Du Sounds programmierst oder lässt Du einfach Deiner Kreativität freien Lauf?

Sounds programmiere ich „grundsätzlich“ aus einem Init Sound, auch für Sophistry habe ich mir natürlich einen erstellt. Aber ansonsten versuche ich alles, was Sinn und was keinen Sinn macht. Es kann sogar schon einmal vorkommen, dass ich mir eine eigene Wavetable baue und die einfach in einen Synthie reinlade, der das unterstützt, anschließend das ganze noch drastisch über die Parameter des Synths verändere. In Sophistry habe ich z. B. gerne auch die Granularsynthese eingesetzt. Die finde ich ziemlich Klasse, weil man in einem Sound dann neue Klangstrukturen findet, die man vorher nie irgendwo gehört hat. Es gibt ja mittlerweile auch genug Software, die so etwas beherrscht, wie z. B. NI Reaktor oder Smartelectronix KTGranular.

AMAZONA: Das klingt interessant. Welche Sounderzeuger waren denn hauptsächlich an der Erstellung der Library des Sophistry beteiligt?

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Hauptsächlich waren Hardware Synthies wie WaldorfQ, Access Virus, die Roland JV/XV Reihe, Roland D110, Yamaha Cs6x inkl. PlugIn-Board AN & DX im Einsatz. Softwareseitig gab es da auch einiges, wie z. B. LinPlug Albino, CronoX3, SaxLab, Octopus, Smartelectronix Augur, Galactix und, und, und…

AMAZONA: Welche Software benutzt Du zur Bearbeitung und für die Erstellung der Samples/Multisamples?

Man wird es kaum glauben, aber ich mache das alles in Logic Audio (PC/Mac). Ich habe beim Erstellen der Library an sich keinen externen Audio Editor gebraucht. Benutzt habe ich hin und wieder vielleicht mal Audacity Sample Editor.

AMAZONA: Wie bist Du bei der Erstellung der Library von den einzelnen Arbeitsschritten her vorgegangen?

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ja dank durch Frank hatte ich die Ehre mir Sophistry aus nächster Nähe anzusehen. So Nah das dieser hübsch zu ansehender Softsynth bereits auf meiner Platte sich befindet. ;)
    Ich bin noch heute über das Konzept glücklich weil Sophistry/Chronox derzeit das beste Bedienkonzept in Bereich Samplersynth aufweissen.

    Um die Konkurrenz ala NI-Absynth mache ich bewusst ein grossen Bogen, weil kein kreativer Musiker erst stundenlange Tutorials über sich ergehen lassen möchte, eher man an die eigentliche Arbeit "die Komposition" heran kann !

    Ich werde mit Sicherheit dran bleiben aufgrund mögliche neue Innovationen in Sophistry 2. In dieser hervoragenden Grundausstatung gäbe es noch einige Erweiterungsmöglichkeiten. =)

    Grüsse aus Wien, nähe Josef Haydn's Haus / Österreich.

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