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Interview: Geoff Zanelli, Hollywood Komponist

(ID: 44533)

AMAZONA.de:
Gibt es einen Prozess, um das richtige Instrument zu finden?

Geoff:
Ich finde, dass es heutzutage mehr und mehr die größte Herausforderung ist, das richtige Instrument zu finden. Du willst innovativ sein und willst etwas Kreatives und Interessantes schaffen. Die Stimme des Scores zu finden, das ist der größte Teil vom gesamten Arbeitsprozess.

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Ich denke aber nicht, dass es dafür ein Rezept gibt. Manchmal kommt eine Idee mitten in der Nacht, manchmal gedeiht sie erst Stück für Stück im Feinschliff, und manchmal ist sie einfach schon ab Anfang da. Und falls es irgendwelche Richtlinien gäbe in der Richtung, wie man vorgehen sollte, kann ich nicht behaupten, dass ich an sie denken würde. Und wenn, dann nur um sie über Bord zu werfen, um etwas völlig Neues zu machen. So bin ich.

AMAZONA.de:
Wurdest du jemals abgelehnt bei einem Projekt?

Geoff:
Ich wurde noch nie aus einem Projekt rausgeworfen. Aber ich war schon mehrmals auf der anderen Seite, um einen Job zu ersetzen/übernehmen, den ein anderer Kollege nicht machen konnte.

AMAZONA.de:
Als du in deiner Jugend Filme sahst, warst du dir der Filmmusik bewusst?

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Geoff:
In einem bestimmtem Fall, ganz sicher. Als ich als Junge den Film Willy Wonka und die Schokoladenfabrik sah, merkte ich, was die Musik für den Film tat.

Vielleicht wusste ich zu der Zeit nicht exakt, was da passierte, aber es war wie eine Offenbarung. Denn da traf ich die Entscheidung, dass ich die Richtung Filmmusik einschlagen wollte. Es war das erste Mal dass ich die Musik wahrnahm, die ausschließlich zu diesem Film gehörte, und es führte dazu, dass sie mir ein ganz bestimmtes Gefühl gab.

AMAZONA.de:
Wo findest du deine Inspiration? Schreibst du aus deinen eigenen Emotionen raus oder lässt du dich leiten von dem, was du auf dem Bildschirm siehst?

Geoff:
Die Inspiration kommt vom Film bzw. der Geschichte. Es ist immer ideal, eventuell sogar essentiell, wenn in dem Film etwas vorkommt, das dich persönlich verbindet. Denn so kannst du etwas sehr Emotionales schreiben. Aber das geht dann auch nur, weil du dich tief persönlich mit der Story identifizieren kannst.

Der eigentliche Zugang für Inspiration sollte wirklich vom Film kommen. Meine Musik zum Film „Das wundersame Leben des Timothy Green“, bei dem es um Kindererziehung geht, ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Story des Films es mir erleichterte, die Arbeit des Autors mit meiner Arbeit zu verknüpfen.

Der emotionale Inhalt des Films ging Hand in Hand mit meinen damaligen Gefühlen, da ich zu der Zeit Vater wurde.

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Forum
  1. Profilbild
    ariston

    Nur mal kurz an dieser Stelle und stellvertretend für andere Artikel…

    vielen Dank für eure Interviews, die immer sehr interessant geführt werden. Dies ist wahrscheinlich mein Lieblingsteil von Amazona. Weiter so!

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