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Interview: Ken MacBeth, Analog Synthesizer

(ID: 2579)

Der neue Macbeth: X-Factor

Der neue Macbeth: X-Factor

AMAZONA.de:

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Zu Ihren zukünftigen Entwicklungen: Ihr nächstes Produkt wird der X-Factor sein, ein Monosynth. Können Sie uns etwas darüber erzählen?

.

Ken:

Der X-Factor – ich mag es nicht, einfach andere Firmen beim Namen zu nennen. Aber da gibt es eine große und berühmte Firma, die einen zeitlosen Klassiker gebaut hat, den alle lieben, welcher sozusagen der Heilige Gral der Synthesizer ist…. Als diese Firma ihr Comeback hatte, sollte dort ein Synth (gemeint ist der Moog Voyager) erscheinen, der dieser Legende gleichen sollte. Aber das tut er nicht. Wenn ich diesen Synth entwickeln könnte, würde ich es so machen, wie der X-Factor sein wird! Die Philosophie, mit dem der M5 entwickelt wurde war der Verzicht auf digitale Bauelemente. Mit dem X-Factor wird es noch extremer sein. Nicht einmal das Keyboard wird digital sein. Ich werde echte analoge Schaltkreise und ein echtes Gate dafür verwenden, so dass der X-Factor vollständig analog ist. Das ist wirklich aufregend! So etwas wurde seit 1983 nicht mehr gemacht.

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Die Idee dieser großen Firma war eigentlich hervorragend. Leider klingt ihr Synthesizer nicht so wie das Original. Sagen manche Leute … ich sage das nicht (lacht).

.

AMAZONA.de:
Somit wird der X-Factor denselben Sound wie eben jenes Original haben?

.

Ken:
Definitiv. Es gibt Möglichkeiten so etwas zu machen. Viele der integrierten Schaltungen, die dort enthalten sind, – die typischen Schaltungen – habe ich in Transistorschaltungen umgesetzt. Einige Schaltungen des X-Factor enthalten keine ICs. Sie bestehen ausschließlich aus Transistoren, Widerständen und Kondensatoren. Ich schwöre Ihnen: Der Klang ist da! Ich liebe ihn. Aber dafür braucht man Zeit! Ich baute den ersten Synthesizer – nichts. …den zweiten – nicht gut. Ich habe bisher 12 Prototypen des X-Factor gebaut, was mich 1 1/2 Jahre gekostet hat. Aber das ist es, was ich mir wünsche, und ich bin zuversichtlich ihn herauszubringen. Es ist sehr aufregend. Ich kann Ihnen aber kein „release date“ sagen. Das ist einfach nicht möglich. Es wäre interessant, für eine Behörde zu arbeiten, die dir – nach der alten Art – eine Pistole an den Kopf hält und sagt „Das muss in sechs Wochen fertig sein.“ (lacht). Meiner Erfahrung nach muss es aber Spass machen…Man muss Spaß daran haben und darf nicht dazu gezwungen werden.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    „Die Philosophie, mit dem der M5 entwickelt wurde war der Verzicht auf analoge Bauelemente.“
    Verzicht auf Analog? Das war wohl ein freudscher Verschreiber. ;-)

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ohh Mann!
    Und das vom Analog-Guru Ken McBeth.

    Softwaresynthesizer sind hervorragend sagt er,
    und zum Minimax:“Einige Synths – wie der Creamware Minimax – sind exzellent. Der A/B-Vergleich mit einem richtigen Synth ist beeindruckend.“

    Da muß doch jedem softwarehassenden Analogisten der Hut hoch gehen.

    Ich bin zu recht schockiert.

    wo soll das noch alles hinführen.

    der
    Klanggeist

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Er meint auschließlich das klangliche Resultat im A/B Vergleich.

      Man darf nicht die Unterschiede zur Hardware vergessen. Die bleiben immer! Ich meine Haptik, Optik, Latensfreiheit, Gewicht und das einschalten-loslegen Phänomen.

      Keine Angst- bitte!
      Digital ist in seiner Emulation nichts anderes als analog, nur ohne die physikalischen Bedingungen und deren realen akkustischen Auswirkungen.

      Der größte Unterschied liegt in der Summierung und in nichtlinearen Verzerrungen sowie in den Eigenheiten der Bauteile/Schaltungen, insbesondere harmonische/disharmonische Obertöne, Rauschanteile, headroom, und durch Strom/magn.Felder bedingte Beeinflussungen sowie Wiederstandsveränderungen durch Wärme.

      Im A/B Vergleich sind die Instrumente egal, aber das Instrument nicht dem Instrumentalisten…

      … das ist der größte X-Factor ;-)
      Gruß RZ

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Warumm erzeugen elektonische Bauteile mit höherer Toleranz voluminösere Klänge?

    Dadurch bekomme ich doch nur eine starke Serienstreuung.

    Dann hat man das Problem, das kein Synth klingt wie der andere…und der gekaufte nicht so gut wie der getestete beim Händler. ganz versteh ich die logik dahinter nicht…

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    …das er so etwas über plugins sagt sollte Allen die sich über software lächerlich machen zu denken geben!

  5. Profilbild
    Wavemaster

    Hallo,

    ist ja alles schön und gut, aber habt Ihr der alten Suffnas auch genug Bölkstoff zur Verfügung gestellt? Schotten ohne Drogen geht gar nicht …

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