Der Macbeth M 5
Der Macbeth M5 gilt als einer der besten analogen Synthesizer, die man – abseits des Gebrauchtmarkts – für Geld (noch) kaufen kann. Und dies nicht umsonst: im Kern ist der imposant aussehende M5 und seine neueste Inkarnation, der leicht überarbeitete M5N, ein hervorragend verarbeiteter semi-modularer Synthesizer mit drei Oszillatoren, zwei Filtern, zwei LFOs und zwei Hüllkurven, die alle eine über das übliche hinausgehende Austattung bieten. So können können sich sämtliche Oszillatoren untereinander auch modulieren und all ihre Wellenformen nach Art modularer Boliden auch gleichzeitig Richtung Mixer bzw. Filter schleusen. Die Filter bieten Resonanz bis zum glatten Sinus; eeiner der Filter ist ein Multimode-Filter (Tiefpass, Bandpass, Hochpass, Notch), die LFOs bieten sogar Sample&Hold sowie Lag/Slew-Prozessoren. Ein Stability-Regler lässt den dritten Oszillator bei Bedarf leicht unstabil werden, um die typischen Verstimmungen bzw. die chorus-artige Breite alter analoger Synthesizer zu emulieren. Viele kleine Details wie Ringmodulator, Rauschgenerator, Eimerkettenhall oder bidirektionale Modulationsmöglichkeiten machen aus dem M5 einen echten analogen Alleskönner, der auch wirklich famos klingt und häufig für seine klangliche Breite – von Moog bis Arp – gelobt wird. Dazu kommt eine raffinierte Mixerstruktur und eben die Möglichkeit, die vorgegebene Synthesizerstruktur (nach Art des Korg MS 20 und seiner Geschwister) nach Bedarf mittels Patchkabeln eigenen Ideen anzupassen. Ganz billig ist der (im Moment noch hergestellte) Traumsynth leider nicht: etwa 4.500 Euro muss man für so viel analoge Wucht ausgeben. Dafür bekommt man aber auch ein echtes Synthesizer-Schlachtschiff mit eindrucksvoller Optik und sehr vielseitigem analogem Klang. Für näher Interessierte sehr zu empfehlen ist natürlich die Amazona-Story zum M5 von Theo Bloderer (siehe Link), und unten sind auch einige Audiobeispiele zum Anhören.
„Die Philosophie, mit dem der M5 entwickelt wurde war der Verzicht auf analoge Bauelemente.“
Verzicht auf Analog? Das war wohl ein freudscher Verschreiber. ;-)
Definitiv :-) !
Ohh Mann!
Und das vom Analog-Guru Ken McBeth.
Softwaresynthesizer sind hervorragend sagt er,
und zum Minimax:“Einige Synths – wie der Creamware Minimax – sind exzellent. Der A/B-Vergleich mit einem richtigen Synth ist beeindruckend.“
Da muß doch jedem softwarehassenden Analogisten der Hut hoch gehen.
Ich bin zu recht schockiert.
wo soll das noch alles hinführen.
der
Klanggeist
Er meint auschließlich das klangliche Resultat im A/B Vergleich.
Man darf nicht die Unterschiede zur Hardware vergessen. Die bleiben immer! Ich meine Haptik, Optik, Latensfreiheit, Gewicht und das einschalten-loslegen Phänomen.
Keine Angst- bitte!
Digital ist in seiner Emulation nichts anderes als analog, nur ohne die physikalischen Bedingungen und deren realen akkustischen Auswirkungen.
Der größte Unterschied liegt in der Summierung und in nichtlinearen Verzerrungen sowie in den Eigenheiten der Bauteile/Schaltungen, insbesondere harmonische/disharmonische Obertöne, Rauschanteile, headroom, und durch Strom/magn.Felder bedingte Beeinflussungen sowie Wiederstandsveränderungen durch Wärme.
Im A/B Vergleich sind die Instrumente egal, aber das Instrument nicht dem Instrumentalisten…
… das ist der größte X-Factor ;-)
Gruß RZ
Warumm erzeugen elektonische Bauteile mit höherer Toleranz voluminösere Klänge?
Dadurch bekomme ich doch nur eine starke Serienstreuung.
Dann hat man das Problem, das kein Synth klingt wie der andere…und der gekaufte nicht so gut wie der getestete beim Händler. ganz versteh ich die logik dahinter nicht…
…das er so etwas über plugins sagt sollte Allen die sich über software lächerlich machen zu denken geben!
Hallo,
ist ja alles schön und gut, aber habt Ihr der alten Suffnas auch genug Bölkstoff zur Verfügung gestellt? Schotten ohne Drogen geht gar nicht …