Oliver Rehn:
Kurt kaufte von uns beiden als Erster den OASYS und stellte fest, dass die ROM Samples der Streicher nicht seinen Ansprüchen gerecht wurden. Daraufhin kam ich mit ins Spiel. Wir trafen uns und beschlossen, gemeinsam neue Streicher-Klänge zu erstellen. Da lag es nah, die Mannheimer Philharmoniker für eine ganze Woche zu mieten, um den Sound, der in unseren Köpfen herumschwirrte, zu verwirklichen, zumal unsere Geschmäcker in Sachen Streicher auf dem gleichen Level lagen.
AMAZONA.de:
Klar, vollkommen naheliegend. „Hey Kurt, die Streicher klingen irgendwie nicht so gut, lass uns 40.000 Euro ausgeben und die Philharmoniker anmieten, damit Du zufrieden bist!!“. Wir war es denn wirklich?
Oliver Rehn:
Nein so war es natürlich nicht. Es ist vielleicht so mit vielen Projekten, meistens ist es mehr Aufwand als eigentlich am Anfang angenommen. Es war nicht geplant, gleich soviel Geld auszugeben, zumal wir Kontakte hatten, um einige erste Probeaufnahmen zu machen. Schritt für Schritt nahm das Projekt seine Formen an.
AMAZONA.de
Ihr musstet ja finanziell heftig in Vorleistung gehen. Hattet ihr da nicht Angst, das könnte in die Hose gehen?
Oliver Rehn:
Ich denke bei jedem Unternehmen ist ein gewisses Risiko vorhanden. Wie schon bereits erläutert kommen bis zu einer finalen Version viele unterschiedliche Gegebenheiten zusammen.
So verhielt es sich auch mit den Kosten und dem Aufwand der Philharmonik Strings. Wir hatten natürlich einige Vorteile durch unsere langjährigen Kontakte. Letztendlich muss auch das Ergebnis gesehen werden, denn das Endprodukt hat uns beide sehr zufrieden gestellt.
AMAZONA.de:
Wann kam es schließlich zu der Idee, die Library auch „Dritten“ zugänglich zu machen?
KARO rules ! Macht weiter so, liebe Leute ! Der OASYS braucht eure KARO sounds ! :-)
Tolles Interview! Die Sounds von Kurt Ader waren schon immer eine Bereicherung für meinen Emulator II. (lang, lang ist es her)Vielleicht sollte ich mir jetzt wohl einen Oasys zulegen, denn was ich da höre = haut mich ja mal echt um :-)
Gregor