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Interview: Matzumi – Beste Newcomerin 2011 – sphärisch!

(ID: 1126)

AMAZONA.de:
Bist Du nur an den Sounds interessiert oder auch an den Synthesen an und für sich.

MATZUMI:
Vorrangig an den Sounds, weniger an Synthesen.

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AMAZONA.de:
Welche Synths benutzt Du heute am liebsten?

Triton & M3 sind die Hauptarbeitstiere von Matzumi

Triton & M3 sind die Hauptarbeitstiere von Matzumi

MATZUMI:
Vorrangig meinen Korg Triton Pro und meinen Korg M3-73. Sie bieten mir vielfältige Möglichkeiten, und auch auf der Bühne sind sie unheimlich praktisch für mich. Zudem geben sie mir die perfekte Möglichkeit für Improvisationen. Allgemein gesagt, nutze ich hauptsächlich Hardware-Synths. Software-Synthesizer lehne ich persönlich ab. Ich muss das Instrument, das ich spiele, einfach vor mir haben, es anfassen können. Zu Plug-ins habe ich schon aus diesen Gründen keinen Bezug .

AMAZONA.de:
In Deinem Set-Up steht auch ein Virus TI. Wie stehst du zu der ewigen Frage: Analog oder virtuell analog?

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MATZUMI:
Stimmt, es ist ein Access Virus TI 2 Polar. Wenn ich ehrlich bin, Gedanken um analog oder virtuell-analog mache ich mir keine. Mich interessiert allein der Sound und welche Möglichkeiten mir das jeweilige Instrument bietet, um meine musikalischen Ideen umzusetzen. Da ist es mir relativ egal, ob er aus einem analogen oder digitalen Synth kommt. Dennoch geht mein Interesse an Synthesizern tiefer, da ich mich auch für deren Entwicklung und Herstellung interessiere. Das ist eher das, was mich neben den Sounds interessiert.

AMAZONA.de:
Hast Du schon mal daran gedacht, mit einem echten Analogen zu arbeiten, vielleicht sogar mit einem Modularsystem?

MATZUMI:
Wenn man so will: nein! Der Andromeda A6 z.B. hat es mir sehr angetan. Ich selbst hatte zwar noch nicht das Vergnügen, dieses analoge Soundmonster anspielen zu können, ich weiß aber wie er klingt und dass er auch etwas für mich wäre. Er ist nur leider schwer zu bekommen. Modularsysteme finde ich ebenso ziemlich spannend. Ich weiß nicht, ob ich mir einen anschaffen würde, aber damit experimentieren wollen, würde ich allemal. Allgemein aber begeistern mich die Analogen weniger. Ich bevorzuge eher die raumgreifenden sphärischen Klänge.

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Forum
  1. Profilbild
    elektronalin

    Vielen Dank für das tolle Interview über Matzumi als Künstlerin und Ihre Musik.

    Der Einsatz von Hardware Workstations von ihr ist meiner Meinung nach sehr klug, denn einen PC würde ich auch ungern mit auf die Bühne nehmen, da ich der Zuverlässigkeit von Computern, außer im Studio nicht genug vertraue. Hardware ist selten so mit Software vollgestopft wie ein PC, und deshalb wird ein Absturz auch viel seltener der Fall sein.

    Vielleicht tut es auch eine Akai MPC als Sequenzerzentrale. Außerdem sollte ja auch noch etwas Live rüberkommen ;-)

    Zudem kommt auch noch der von Matzumi beschriebene physische Kontakt zu den Instrumenten, die auch noch in vielen Fällen vom optischen Eindruck geprägt werden. Deshalb wird der Einsatz alter Klangerzeuger auch seinen ganz speziellen Reiz haben. Ist eben nur eine Geldfrage in der heutigen Zeit.

    Elektronalin

  2. Profilbild
    elektronalin

    Zum Thema „Berufliche Zukunft mit elektronischer Musik“ kann man Matzumi nur viel Glück wünschen, da die Zeit eine ganz andere ist und hauptsächlich nur die Künstler Geld damit verdienen, die sich heute als „Pioniere“ schimpfen dürfen.

    Elektronische Musik ist leider extrem abgenutzt, wie es Klaus Schulze schon einmal in einem Interview gesagt hat. Heute haben doch schon Jugendliche ein IPad, für das die Programmierer schon heute unzählige Möglichkeiten in Sachen Software bereithält. Zudem hat Musik keinen wirklichen Wert mehr. Zumindest für die Masse, siehe alles kostenlos im Web!

    Es ist eigentlich „Schade“ das wir in einer Zeit leben, die sich nicht zugunsten des Künstlers entwickelt hat. Es bleibt also abzuwarten, in welche „rentable“ Richtung sich das Musikgeschäft für den Künstler entwickeln wird.

    Elektronalin

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @elektronalin Ich sehe es nicht ganz so dramatisch. Vielleicht ist gerade jetzt die Zeit gekommen bei der sich wieder Musiker etablieren die nicht nur an Geld und Ruhm denken wie vor der Web-Revolution. Wer also heute Musik macht, macht Musik vielleicht wieder weil er Musik machen will. :-)

      • Profilbild
        elektronalin

        @Tyrell Da gebe ich Dir natürlich vollkommen Recht! Klar, Musik macht man aus Liebe zur Musik, jedoch wenn ich an meine Investitionen denke, die ich in den letzten Jahrzehnten getätigt habe, dann kommen mir schon ein wenig die Tränen…

        Vor allem möchte man gerne den Hauptteil seiner Zeit in Musik investieren, damit man auch Qualität in die Musik stecken kann und da fehlt dann eben das finanzielle Auskommen, dass zumindest den eigenen Lebensunterhalt sichert, was in den meisten Fällen auf dem Arbeitsamt endet.

        Ich denke da werden viele ein Liedchen davon singen können.

        Elektronalin

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Wow !!!!
    Meinen herzlichen Dank für dieses tolle Interview liebes Team von AMAZONA. Sie ist für mich DIE Ausnahmekünstlerin schlechthin in diesem Genre mit einer außergewöhnlichen Begabung und ich finde ihre Produktionsweise faszinierend. Zudem ist sie auch noch eine äußerst nette Persönlichkeit.

    Ich habe all ihre Alben. Ihre Musik vermag mich immer wieder zu fesseln. Besonders ihre EP „ad infinitum“ ist geballte Emotion gepresst auf eine Silberscheibe und wann immer ich es anhöre, brauche ich eine Weile, bis ich wieder eine andere CD hören kann. Unglaublich ! Ihre aktuelle Veröffentlichung, die ja hier auch Erwähnung findet, ist einfach bombastisch. Man erlebt mit jeder neuen CD von ihr eine Weiterentwicklung ihrer musikalischen Fähigkeiten.

    Ok ok, ich hör mal besser auf zu schwärmen, aber ich bin ein absoluter Matzumi-Fan :) !

    Weiter so, Lady Matzumi !

    Weiter so, liebes AMAZONA-Team. Ihr habt immer wieder tolle Interviews.

    Liebe Grüße von eurem treuen Leser,
    Jochen

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