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Interview: Michael Tyson & Sebastian Dittmann, Audiobus

Die Entwickler hinter der Audiobus-Revolution

24. Februar 2013

1992 hatten die beiden rappenden Hosen Kriss Kross den Hit „I Missed The Bus“.

Hier ist ein Bus, den Sie auf gar keinen Fall verpassen sollten, wenn Sie ein iPad, iPhone oder iPod haben.

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Mit Audiobus, veröffentlicht von A Tasty Pixel am 10. Dezember, haben das Duo Michael Tyson und Sebastian Dittmann das Thema iOS-Music nicht nur aufgerollt, sondern revolutioniert. Das eigenständige App ermöglicht Apps von Drittentwicklern, Audiodaten zwischen beliebigen Apps live zu streamen bzw. zuzuspielen. Virtual-MIDI für Audio.
Das bedeutet effektiv, die beiden haben mit Audiobus eine sehr elegante Lösung für ein Problem gefunden welches, möchte ich mal behaupten, alle iOS-Musiker geplagt hat: keine Plug-ins. Audiobus stellt nun mit seinem Konzept nichts weniger dar, als das iOS-Äquivalent zum DAW-Plug-in Konzept für Desktop-Rechner.
Mit Audiobus ist nun der Startschuss en grande für einen neuen Markt und eine neue Qualität von Effekt-Apps gegeben. Eigenständige Equalizer, Kompressoren, Delays, Vocoder, Granular, was auch immer in der mobilen Aufnahmekette, sind nun kein ferner Traum mehr.
Die Bedeutung dieser Erfindung lässt sich wohl vor allem auch daran messen, wie schnell und wie viele iOS-Entwickler, die ein relevantes, das heißt gepflegtes, Music-App am Markt haben, die neue Schnittstelle implementiert haben oder dabei sind, dies zu tun.
Wie es dazu gekommen ist, lesen Sie im Interview mit den beiden Entwicklern. Wie das Ganze funktioniert können Sie dann in der Einführung zu Audiobus nachlesen.

Das Interview

Bildschirmfoto 2013-02-21 um 09.20.10

Audiobus Masterminds: Michael Tyson (A Tasty Pixel) & Sebastian Dittmann 

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AMAZONA.de:
Erzählt uns bitte etwas über eure musikalischen Hintergründe oder Interessen.

Sebastian:

Ich würde mich nicht als Musiker bezeichnen, aber da meine Eltern Opernsänger sind, war Musik immer ein Teil meines Lebens. Ich habe recht früh Klavierspielen gelernt, aber leider verpasste es mein Lehrer, mir Improvisation beizubringen, was mich dann vor dem Studium damit aufhören ließ – ich hatte einfach nicht mehr genug Zeit zu üben, und selbst ein bisschen komponieren konnte ich nicht.
Glücklicherweise war es genau das, was mich ca. 10 Jahre später dazu brachte, eine iOS App namens SoundPrism mitzuentwickeln, da man mit ihr sehr einfach musiktheoretische Grundlagen anwenden kann, ohne sie vorher vollständig theoretisch durchdringen zu müssen. In den letzten Jahren bin ich dadurch immer mehr mit elektronischer Musik in Kontakt gekommen und mit den Leuten, die sie machen, was mich anscheinend auch geprägt hat. In letzter Zeit erwische ich mich jedenfalls immer wieder dabei, nach irgendwelchen analog enSynths zu lechzen, von denen ich eigentlich kaum Ahnung habe.

Michael:
Ich bin mit dem Posaunenspiel groß geworden, wobei ich die meiste Zeit von einem großartigen, talentierten Jazzmusiker unterrichtet wurde. Ich verbrachte einige Zeit, indem ich in einer Reihe von Jazzbands mitspielte und später, während meiner Studienzeit, dann auch im Orchester. Danach legte sich aber mein Interesse am Musikspielen nach und nach, und ich fokussierte mich auf das Erstellen von Werkzeugen für andere.

AMAZONA.de:
Erzählt uns bitte etwas über eure Entwicklerhintergründe. Wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr heutzutage macht? Habt auch bevor ihr angefangen habt, Apps für das iPad zu entwickeln, Musiksoftware programmiert?

Sebastian:
Ich bin eigentlich kein Entwickler, ich arbeite als Geschäftsführer bei Audanika und bin bei Audiobus dafür zuständig, Design Entscheidungen mit zu fällen, da ich Dinge aus User-Sicht sehen kann, wo Michael als Entwickler häufig vor allem die darunter liegende Technologie sieht.

Michael:
Ich habe Computerwissenschaften an der Uni studiert, da ich mit dem Programmieren schon angefangen habe, als ich Sechs war. Auf einem Apple II schrieb ich kleine BASIC Programme, das waren noch Zeiten. Die Entwicklung für iOS begann als ein Nebeninteresse, ein Hobby zwischen Studium und gelegentlichen Programmierjobs. Aber es wurde sehr schnell klar, dass dies etwas war, mit dem ich mich ernsthaft beschäftigen wollte. Es war als Plattform einfach so inspirierend, damit zu arbeiten.
Als meine Frau und ich dann unsere Sachen packen, um von Australien wegzuziehen und um ein paar Jahre in Europa zu verbringen, nahm ich die Chance wahr, eine neue Karriere in der iOS-Entwicklung anzugehen.
Als ich dann mit der iOS-Entwicklung angefangen habe, hatte ich noch nie zuvor an Musik-Apps gearbeitet, es war also auch ein Einstieg in die Entwicklung von Musik-Software. Die Plattform schien für diese Art von kreativen Unternehmungen geradezu gemacht zu sein, andere Plattformen haben mich diesbezüglich nie angesprochen.

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