Mary:
Wie viel Zeit verbringst Du in deinem Studio? Würdest Du es immer noch als Hobby bezeichnen oder zählst Du Dich selbst schon zu den Profis?
Pontus:
Ich bin kein professioneller Musiker mehr. Anfang 2000 habe ich 10-12 Stunden am Tag in meinem Studio verbracht. Jetzt arbeite ich ca. 4-5 Stunden am Tag im Studio und 4-5 Stunden in meinem anderen Job als IT-Consultant.
Mary:
Wie lange hat es gedauert, bis Du Dir Dein Studio aufgebaut hattest?
Pontus:
Angefangen habe ich Ende der 80er Jahre. Also fast 30 Jahre lang. Man kauft ein Gerät, irgendwann verkauft man das wieder, um sich Equipment mit besserer Leistung zuzulegen – so entwickelt es sich dann langsam. Meine aktuellen Synthesizer habe ich alle erst vor ca. 5 Jahren gekauft. Das ist ein sehr kurzer Zeitraum, um so viele seltene Synthesizer zu sammeln. Ich besaß 2005 eine sehr große Sammlung an Vintage-Synthesizern. Damals dachte ich noch, dass „In the box“ zu arbeiten die Zukunft sei und verkaufte sie alle. Zurückblickend war das eine nicht sehr schlaue Entscheidung.
Mary:
Bei so vielen Synthesizern stellt sich die Frage, ob da noch weitere angeschafft werden. Wenn ja, welche wären das? Was fehlt Dir noch in Deiner Sammlung?
Pontus:
Leider ist das immer eine Frage des Geldes und des Platzes. Mein Studio ist voll und mein Budget ziemlich aufgebraucht. Ich verspüre nicht mehr den selben Drang, unbedingt viele neue Vintage-Synthesizer zu kaufen, wie vor einigen Jahren. Natürlich gibt es noch Synthesizer, die mich interessieren würden. Momentan bin ich aber sehr zufrieden mit meinem Setup. Natürlich habe ich eine Liste im Kopf mit Synthesizer, die mich noch reizen würden, z.B. ein Polymoog, Elka Synthex, Korg PS-3100/3200/3300…
Danke für das sehr gut geführte Interview! Mr. Firechild kommt darin sehr authentisch und symphatisch rüber. Auch die Art wie er Musik macht, gefällt mir. Wie z.B. dieses Video zeigt:
https://www.youtube.com/watch?v=kO25Ilk8dnc
Robert
Bin vor ein paar Tagen zufällig auf Firechilds Kanal gestoßen und hab dann ein paar seiner Clips angeschaut. Und sehe jetzt das Interview hier. Danke, sehr gut macht!
Er macht mit 70er Jahre Geräte modern klingende Dance-Tracks (CS-50 Video). Daran sieht man mal wieder das es nicht unbedingt auf das Equipment ankommt. Man muss nicht jedem neuen Trend hinterherrennen. Wichtig ist eigentlich nur die gute Qualität der Instrumente. Respekt, dass sind echte Musiker!
@Filterpad Hallo Filterpad,
also bei diesen Trance-Leads sträuben sich mir die Haare.
Für mich klingt das nach 90er Mucke,
also weniger „Modern“.
Aber so unterschiedlich sind die Geschmäcker, nech.
Auch spielt er für mich zu straight.
Und wie er alles genau definieren kann ist mir ein Rätsel. (90% von diesem, 10% von jenem)
Als wenn es ein Rezept gibt.
Andere musizieren da intuitiver, ohne Plan.
Grüße – Coin
PS: Photoshop Effekte sind out
Was Alleinunterhalter für moderne Musik halten…