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Interview: Rico Horber, Drummer & Producer

Zwischen Antonia aus Tirol und Wacken

20. September 2025

Rico Horber Remote Music
Schon als Kind wusste Rico Horber: Musik ist nicht nur ein Hobby, sondern sein Lebenselixier. Was mit einer Trommel im Restaurant der Großtante begann, entwickelte sich über Schlagzeugstunden bei einem Berklee-Absolventen, unzählige Stunden im Proberaum und internationale Tourneen zu einer beeindruckenden Karriere. Rico hat die größten Bühnen der Welt bespielt, über 600 Songs als Drummer und Produzent eingespielt und mit der Swiss Drum Academy die größte Schlagzeugschule der Schweiz aufgebaut.

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Heute lebt er zwischen Mallorca, Costa Rica und der Schweiz, arbeitet als Produzent und Coach mit erfolgreichen Künstlerinnen und Künstlern zusammen – und bleibt bei allem seiner Philosophie treu: Leidenschaft schlägt Perfektion. Im heutigen Interview erzählt Rico von seinen Anfängen, Einflüssen, Erfolgen, von technischen Setups und Zukunftsplänen – und davon, warum Musik für ihn immer mehr war als nur ein Beruf: nämlich der rote Faden seines Lebens.

Zum Drummer geboren: Musikalische Anfänge

Sonja:
Schon in Kindertagen war für dich klar, dass du Drummer durch und durch sein willst. Mittlerweile spielst du aber etliche Instrumente. Nimmst du uns mit auf eine Reise durch deine musikalische Entwicklung?

Rico:
Mein Vater war ein Rolling Stone, meine Mutter ein Beatle – bei uns Zuhause lagen die schönsten Platten herum und Musik war von Anfang an allgegenwärtig. Schon als Kind hat mich eine Trommel fasziniert, die bei meiner Großtante im Restaurant stand. Ich habe so lang darauf geschielt, bis ich sie später geschenkt bekam.

Mit etwa acht Jahren bekam ich dann meinen ersten Schlagzeugunterricht bei Sal Celi, einem fantastischen Lehrer, der direkt vom Berklee College in Boston kam und selbst mit großen Acts spielte. Von ihm habe ich nicht nur Technik, sondern vor allem die Leidenschaft und Motivation fürs Musizieren mitbekommen.

Rico Horber Stoneman

Rico Horber ist Drummer mit Leib und Seele. Hier bei einem Konzert mit „Stoneman“.

Ab da war für mich klar: Musik ist mein Leben. Ich hatte immer Einzelunterricht, wechselte auch mal den Lehrer, spielte aber schon mit zehn Jahren in Bands, und verdiente bald auch meine ersten Gagen. Alles, was ich hörte, inspirierte mich. Mit etwa 14 kam das Klavier dazu, später folgten dann das Studium an der ACM Zürich und die Ausbildung in Tontechnik an der SAE Zürich. Danach durfte ich über sechs Jahre am Drummer’s Focus bei Andi Witte intensiv Schlagzeug studieren.

Parallel dazu habe ich jede Woche Konzerte gespielt, täglich stundenlang geübt (oft bis zu 8 Stunden) und mit Bands gearbeitet. Rückblickend gab es für mich eigentlich nie eine Alternative – mein Leben war, ist und bleibt Musik.

Sonja:
Wer hat dich musikalisch am meisten beeinflusst?

Rico:
Das war tatsächlich eine lange Reise mit vielen Stationen. Angefangen hat alles mit den Beatles und den Stones – ich habe stundenlang zu ihren Platten getrommelt. In meiner frühen Jugend spielte ich dann mit meinen eigenen Bands und wir coverten zunächst viel von Guns N’ Roses, Hendrix und viel Top40. Danach kam die große Grunge- und Punk-Welle, gefolgt von Stadion-Rock-Bands, die mich stark geprägt haben.

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Später habe ich mich intensiv mit Jazz beschäftigt, vor allem mit Miles Davis und seinen Musikern. Danach zog es mich in die härtere Ecke: Industrial-Bands wie Nine Inch Nails oder Marilyn Manson, aber auch Crossover- und Nu-Metal-Acts wie Kid Rock, Papa Roach oder Silverchair.

Heute ist mein Musikgeschmack sehr breit gefächert. Ich höre und schätze eigentlich alles, solange es gut gemacht ist – egal ob die alten Ikonen wie Tina Turner oder Joe Cocker oder brandneue Produktionen. Für mich zählt immer die Authentizität und die Qualität.

Swiss Drum Academy und Engagements

Sonja:
Dementsprechend hast du dann 2005 die Swiss Drum Academy gegründet, die zur größten Schlagzeugschule in der Schweiz herangewachsen ist. Wie hat sich die Academy entwickelt? Welche Fallstricke gab es in der Anfangszeit und wie viele Leute waren dort aktiv?

Rico:
Die Swiss Drum Academy war für mich ein echter Lucky Punch. Die Grundidee habe ich mir ein Stück weit aus den USA abgeschaut und nach Europa gebracht – mit dem Ziel, ein modernes, zeitgemäßes Konzept in der Schweiz umzusetzen. Denn damals waren viele Musik- und Schlagzeugschulen noch sehr traditionell und eher „oldschool“.

Wir waren die ersten, die einen richtig frischen Ansatz verfolgten: junge, hippe Dozentinnen und Dozenten, inspirierende Räume und ein Unterrichtskonzept, das sofort begeisterte. In unseren Studios standen bis zu 15 Drumkits, und alle konnten gleichzeitig aktiv am Unterricht teilnehmen. Das war neu, das war anders – und genau das kam unglaublich gut an.

Rico Hober Interview

Rico Horber: „Die Swiss Drum Academy war für mich ein echter Lucky Punch.“

Im Rückblick hatten wir tatsächlich wenig Hürden. Es war die richtige Idee zur richtigen Zeit, und wir sind einfach mutig ins Risiko gegangen. Die Resonanz war riesig: Bis zu meinem Ausstieg und Verkauf der Academy um 2015 waren über 30 Lehrkräfte tätig und mehr als 100 Studierende eingeschrieben. Mit dem Filialsystem „Eat Your Sticks“ konnten wir zudem über 20 Standorte (über 1500 Schülerinnen) in der ganzen Schweiz erfolgreich aufbauen.

Sonja:
Obwohl du auch als Dozent, Coach und Mentor aktiv bist, zählt für dich nicht in erster Linie die technische Perfektion und die Fähigkeit, jeden Stil ideal zu bedienen. Magst du uns das erklären?

Rico:
Für mich stand es nie im Vordergrund, jedes Detail technisch perfekt zu beherrschen oder jeden Stil auf höchstem Niveau bedienen zu können. Das war schon als Schlagzeugdozent so, und das gilt auch heute, wenn ich Alben produziere oder Artists coache.

Am Ende geht es mir um eines: Begeisterung. Diese Begeisterung für Musik und das große Ganze möchte ich weitergeben. Ich glaube fest daran, dass Leidenschaft, Authentizität und die Bereitschaft, die berühmte „Extra-Meile“ zu gehen, viel entscheidender sind als sterile Perfektion.

Mir ist es lieber, mit Musikerinnen und Musikern zu arbeiten, die vielleicht technisch nicht alles draufhaben, aber dafür dieses gewisse Etwas besitzen – etwas, das einen berührt. Im Gegensatz dazu können perfekte, studierte Musiker und Musikerinnen zwar alles auf den Punkt spielen, aber manchmal fehlt das Herz.

Genau so habe ich mein eigenes Musikerleben gestaltet – nicht immer nach Regeln, oft intuitiv. Und am Ende hat mir gerade dieser Ansatz meist recht gegeben.

Sonja:
Du bist ja im Grunde schon dein ganzes Leben lang als Drummer unterwegs. Arbeitest du aktuell auch als Drummer mit konkreten Künstlern zusammen? Wenn ja, wie sieht dein aktuelles Setup aus?

Rico:
Ja, ich bin eigentlich schon seit meinem 16. Lebensjahr professionell mit Artists unterwegs gewesen, habe weltweit in über 45 Ländern getourt und dabei tausende von Shows gespielt – von ganz kleinen Clubs bis hin zu den größten Festivals wie Wacken.

Aktuell, auch meinem Lebensstil geschuldet – wir haben zwei Kinder, reisen viel und leben übers Jahr verteilt in verschiedenen Ländern – bin ich live nicht mehr so aktiv auf Tour wie früher. Alles zu seiner Zeit :-)

Drummer und Producer Rico Horber im Interview: “ … Vielseitigkeit eröffnet mehr Möglichkeiten, gerade wenn man eine Familie ernähren möchte.“

Mein Fokus liegt heute mehr im Background. In meinem Studio arbeite ich als Drummer, Perkussionist und Produzent für internationale Acts.

Ich habe mehrere Studios, in denen meine Drumsets ready-to-record stehen. In meinem eigenen Studio auf Mallorca spiele ich zum Beispiel mein GMS American Custom Drumset mit Soultone Cymbals. Dazu kommt ein Vintage-Set für spezielle old school Sounds, über 20 verschiedene Snaredrums und mehr als 100 Becken, sodass ich für jeden Artist den passenden Klang anbieten kann. Außerdem bin ich Tycoon-Endorser und habe eine große Auswahl an Percussion-Instrumenten.

Mein Workflow sieht so aus: Sind die Drums in einer Produktion programmiert – was ja oft sehr gut klingt – spiele ich live Percussion dazu, um den „Human Vibe“ einzubringen. Wenn ich dagegen echte Drums einspiele, ergänze ich diese oft mit ausgewählten Percussion-Sounds aus meiner eigenen Sample-Library, die ich über die Jahre selbst aufgenommen habe. So entsteht immer eine organische Mischung, die sich für mich bewährt hat.

Bis heute habe ich auf über 600 Songs Drums oder Percussion eingespielt – und jeden Monat wächst diese Liste weiter.

Remote-Produktionen auf Mallorca und weltweit

Sonja:
Du hast ja auch ein eigenes Studio auf Mallorca. Vermutlich kommen aber nicht alle Künstlerinnen und Künstler, mit denen zusammenarbeitest zu dir auf die Insel. Wie viel der Arbeit erfolgt tatsächlich vor Ort und wie viel läuft remote? Erzählst du uns etwas darüber?

Rico:
Als wir nach Mallorca gezogen sind, haben wir zunächst ein großes Studio gebaut (Fette 64er D-Control). Damals lief etwa 70 % der Arbeit vor Ort und nur rund 30 % remote. Mittlerweile (mit kleinem, aber feinem Studio) – auch weil wir unseren Lebensstil stark verändert haben – ist es genau umgekehrt: Rund 90 % meiner Arbeit passiert remote, höchstens 10 % noch direkt im Studio auf Mallorca.

Ab und zu treffe ich mich aber mit Künstlern und Künstlerinnen, mit denen ich eng zusammenarbeite, bewusst in einem Studio irgendwo auf der Welt – sei es für Drumrecordings oder Songwriting-Camps. Das schätze ich sehr, weil es nochmal eine andere Energie erzeugt. Im Kern recorde, produziere, mische und arrangiere ich aber remote.

Rico Horber Producer

Arbeiten, wo andere Urlaub machen – Remote sei Dank!

Der große Vorteil: Es ist effizient, spart Kosten und passt perfekt in eine Zeit, in der viel mehr Content veröffentlicht werden muss als früher. Für die Artists ist es zudem ein Riesengewinn, wenn sie – oft mit meiner Unterstützung – lernen, ihre eigenen Aufnahmen professionell zu machen. So können wir die Qualität hoch und die Kosten tief halten.

Natürlich ist Kommunikation bei dieser Arbeitsweise entscheidend. Deshalb haben wir eigene Tools und Prozesse entwickelt, die mittlerweile sehr professionell funktionieren. Viele meiner Künstler und Künstlerinnen arbeiten schon seit Jahren mit mir zusammen – und sind selbst große Fans dieses Remote-Workflows geworden.

Sonja:
Welche konkreten Aspekte sollte man bei der Remote-Produktion beachten?

Rico:
Wie bereits erwähnt, ist ein reger Austausch – sprich: gute Kommunikation – extrem wichtig. Missverständnisse entstehen sehr schnell, wenn die Intervalle der E-Meetings zu groß werden. Reine Kommunikation über E-Mail, WhatsApp oder ähnliche Kanäle kann leicht zu Missverständnissen und damit zu Konflikten führen.

Ebenso entscheidend sind eine saubere Ordnung beim Datenaustausch, klar strukturierte und immer aktuelle Produktionspläne sowie von Anfang an transparente Abläufe. Ein sinnvolles Timing und das Gefühl, dass wirklich alle Beteiligten involviert sind, machen den Unterschied.

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Mit den richtigen Tools – und davon gibt es heute viele sehr gute – funktioniert Remote-Produktion absolut reibungslos. Am Ende gilt, wie bei jeder Produktion, ob im Studio oder remote: Ego draußen lassen, alles fürs Team und am Ende fürs Produkt.

Sonja:
Kannst du uns deinen Workflow als Musikproduzent etwas näher beschreiben, und unterscheidet sich die Herangehensweise je nach Musikstil, und welche Rolle spielt die Umgebung, in der du arbeitest?

Rico:
Die Umgebung spielt nur bedingt eine Rolle. Natürlich fühle ich mich zum Beispiel hier in Costa Rica im Jungle, im ELStudio von meinem guten Freund Jeff Claeys unglaublich inspiriert – deutlich mehr als in einem Kellerraum in irgendeinem Industriegebiet. Aber grundsätzlich kann jeder Ort inspirierend sein. Für mich ist vor allem wichtig, dass es nicht immer derselbe Ort ist. Bewegung ist mein Rezept. Wir haben in Los Angeles gewohnt, im Jungle von Costa Rica, in Zürich, auf Mallorca – und überall produziert. Alles kann toll sein, solange es nicht zu eintönig wird … und mir wird es schnell langweilig.

Zur Herangehensweise: Bei mir steht immer der Song und die Performance im Zentrum. Die Technik ist zweitrangig. Ein Hit ist ein Hit, und ein Shit eben Shit – egal, wie perfekt produziert. Ich suche nicht nach Perfektion, sondern nach dem gewissen Etwas. Und das gilt für jedes Genre: Pop, Folk, Rock, Metal … sogar Black Metal kann kommerziell produziert werden. Genau das finde ich spannend: den Spagat zwischen Kunst und Kommerz.

Antonia aus Tirol, Marc Amacher & Seraina Telli

Sonja:
Anna Lux und Stoneman, mit denen du unterwegs warst, sind ja eher im Bereich Dark-Rock unterwegs. Ganz anders hingegen ist die Musik von Antonia aus Tirol, mit der du ebenfalls zusammengearbeitet hast. Kam diese Kooperation über das Studio auf Mallorca zustande? Oder ergab sich das auf anderen Wegen?

Rico Horber Mikro

Egal, ob es um die Vocals oder die Drums geht: auf die richtige Mikrofonierung kommt es an.

Rico:
Ja, tatsächlich kam das über Mallorca zustande. Wir sind sehr gut befreundet – sowohl menschlich als auch auf Business-Ebene passt es einfach. Unsere Kinder sind bei Antonia immer willkommen, und oft sitzen wir auch einfach mal gemeinsam am Pool. Wir arbeiten nun schon seit einigen Jahren zusammen, und wenn Shows anstehen, bin ich auch als Musical Director und Drummer mit Antonia unterwegs.

Für mich war das nach über 20 Jahren im Rock- und Metal-Bereich eine spannende Erfahrung, plötzlich in einem ganz anderen Umfeld zu arbeiten. Am Ende ist es zwar ein völlig anderes Genre, aber im Kern bleibt es doch dasselbe: Es geht um gute Songs und eine starke Performance.

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Ich war dabei wirklich überrascht, wie unglaublich professionell Antonia arbeitet – immer bestens vorbereitet, mit einer Erfahrung aus über 25 Jahren und tausenden von Gigs, die man in jeder Situation sofort spürt. Da können sich viele wirklich etwas abschauen.

Sonja:
Derzeit bist du vor allem mit Seraina Telli und Marc Amacher erfolgreich. Erzählst du uns etwas darüber?

Rico Horber:
Ich arbeite tatsächlich an sehr vielen unterschiedlichen Projekten. Auch Acts wie Natacha, ein Multi-Platin-Act aus der Schweiz, oder auch die Unheilig Tribute Band Scheinheilig, Division:Dark laufen sehr gut.

Mit Marc Amacher arbeite ich erst seit rund einem Jahr zusammen, aber wir konnten gleich mit dem ersten Album auf Platz 1 der Charts landen. Marc ist extrem viel auf Tour, und mit dem neuen Material kommt er sehr gut an. Vielen ist er noch von The Voice bekannt – und wir haben es geschafft, diesen Drive von damals wieder neu zu entfachen.

Mit Seraina Telli arbeite ich seit dem ersten Tag ihrer Solokarriere zusammen. Wir haben alles gemeinsam aufgebaut – natürlich immer mit meinem großartigen Team im Rücken, das mir den Rücken freihält. Es ist eine tolle Reise mit ihr, denn Seraina ist eine außergewöhnliche Künstlerin – für mich ehrlich gesagt eine der besten weltweit. Meine Rolle geht hier weit über die klassische Produktion hinaus: Ich bin auch als Executive Producer und Manager involviert. Durch meinen anderen Job als CEO von Rockstar Entertainment konnte ich mein gesamtes Netzwerk, meine Erfahrung und Kompetenzen optimal einbringen.

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Seraina ist in ihrer Heimat längst ein Star, spielt große Promi-Shows, hatte nach einem Nummer-2-Album (hinter Taylor Swift) auch ihr erstes Nummer 1-Album, tourt weltweit inklusive einer großen US-Tour und bekommt starkes Airplay – besonders in den USA. Wir sind unglaublich happy mit dieser Entwicklung und fühlen uns durch den Erfolg absolut bestätigt.

Rico Horber über das Drum-Recording

Sonja:
Stichwort Drum-Recording: verwendest du ein spezielles Mikrofon-Setup für Kick, Snare, Overheads oder Toms? Nutzt du Bottom-Mics, Absorber oder Underhead-Techniken, um Klangfarbe und Übersprechen optimal zu regulieren?

Rico:
Glücklicherweise bin ich stolzer Endorser von SE Electronics Mikrofonen – lustiger weise habe ich die aber schon Jahre vor dem Endorsement genutzt, weil ein Kumpel von mir damit arbeitet. Ich verwende die V-Packs und SE-8 als Raummikros, und ich muss sagen: Preis-Leistung ist grandios. Im Blindtest habe ich mich sofort in diese Mikros verliebt – auch im Vergleich zu deutlich teureren Brands, die ich früher benutzt habe.

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Mein Standard-Setup ist recht klassisch: Close-Mics auf den Drums, Overheads, zwei Raummikros im Studio, ein Mono-Raum-Mikrofon direkt über meinem Kopf, ein Bottom-Mikro an der Snare und oft noch ein drittes Snare-Mikro, direkt auf den Kessel gerichtet. Außerdem setze ich gerne ein sogenanntes „Wurst-Mikrofon“ zwischen Floor Tom und Kick ein, weil ich Charaktersounds bei Drumsets sehr mag.

Manchmal reduziere ich das Ganze auch stark: Für einen Vintage-Sound nehme ich oft nur Overheads, Kick, Snare und vielleicht etwas Raum. Was den Raum betrifft, bin ich flexibel, da ich in verschiedenen Studios arbeite. Am liebsten habe ich Charakterräume – total perfekte, klinisch ausgemessene Räume finde ich weniger spannend. Wenn ich Live-Drums aufnehme, soll es besonders klingen. Sonst könnte ich es gleich programmieren.

Sonja:
Arbeitest du bei der Klangbearbeitung lieber mit analogen Tools oder ausschließlich „In The Box“? Welche Elemente veredelst du bewusst – etwa Attack (Snare), Druck (Kick), Raum (Overheads)?

Rico:
Natürlich arbeite ich – wie die meisten heutzutage – überwiegend „In The Box.“ Aber ich komme noch aus der Zeit, in der ich auf einer Neve-Konsole gelernt habe und viel mit 2-Zoll-Bandmaschinen gearbeitet habe. Deshalb liebe ich es nach wie vor, an echten Knöpfen zu drehen. Für mich ist es spannender, an einem gut klingenden Desk zu arbeiten, als den ganzen Tag nach dem nächsten „noch besseren“ Plug-in zu suchen.

Rico Horber Interview

Vom Drummer zum Multiinstrumentalisten.

In meinem eigenen Studio arbeite ich zwar In The Box, habe aber externe Preamps und Kompressoren, die ich sehr gerne nutze. Ich merke einfach, dass ich damit effizienter bin, weil ich die Geräte in- und auswendig kenne. So spare ich Zeit, anstatt mich ständig durch unzählige Plug-in-Optionen zu scrollen.

Sonja:
Live vs. Studio: welche technischen Anpassungen machst du auf der Bühne im Vergleich zur Studioarbeit? Ändert sich etwa die Mikrofonierung, das Drum-Setup oder die Pedal-Konfiguration?

Rico Horber:
Live fahre ich es sehr pragmatisch. Die Mikrofonierung ist stark reduziert – meistens kein Bottom-Mikrofon, und die Overheads stelle ich oft als Underheads auf. Auch mein Set ist bewusst klein gehalten: Bassdrum, Snare, zwei Toms und ein paar Becken. Live geht es für mich darum, dass es stabil, druckvoll und unkompliziert ist.

Auch mein Monitor-Sound ist super simpel. Ich brauche keinen Drummix auf den Inears. Oft stelle ich ein Stereo-Mikrofon hinter mich und mische mir das selber via ein kleines Mischpult zum Klick und dann auf meine Ohren.

Im Studio sieht das ganz anders aus. Da probiere ich verschiedene Felle, Stöcke, Anschläge oder Setups aus und suche bewusst nach speziellen Sounds. Ich spiele dort auch komplett anders – angepasst an den Song und die Musik. Live hingegen steht das Entertainment im Vordergrund, da muss es direkt funktionieren und die Energie rüberbringen.

Vom Roland TD-10 zur KI

Sonja:
Welche neuen Technologien faszinieren dich aktuell – etwa hybride Kits, AI-basierte Drum-Tools oder smarte Pedale? Wo siehst du dein technisches Setup in den nächsten Jahren?

Rico:
Mich haben neue Technologien schon immer fasziniert. Ich bin seit fast 20 Jahren Roland V-Drums-Endorser und habe damals noch mit dem TD-10 gestartet. Schon früh habe ich angefangen, Drums zu programmieren, V-Drums und SPD-S live einzusetzen – sei es auf der Bühne, im Studio oder auch im Unterricht. Das hat mich von Anfang an begeistert, und bis heute nutze ich diese Tools intensiv. Viele meiner Drumtracks im Studio entstehen mit V-Drums in Kombination mit eigenen, über Jahre aufgenommenen Samples.

Grundsätzlich bin ich sehr offen: Entscheidend ist für mich immer, was dem Song am besten dient. Dazu gehören heute auch KI-gestützte Tools im Bereich Mastering, Editing oder Songwriting. Ich habe da null Ego – wenn es hilft und den Workflow verbessert, nutze ich es gerne. Ich glaube, dass die nächsten fünf Jahre technologisch einen riesigen Sprung machen werden, und den sollte man nicht verpassen.

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Was sich aber nie ändern wird: Der menschliche Faktor. Auf der Bühne oder im Studio braucht es jemanden, der Emotionen transportiert, Menschen motiviert und das große Ganze zusammenhält. Technik ist für mich ein faszinierendes Werkzeug, aber am Ende bleibt der Mensch das Herzstück. Deshalb sehe ich die Zukunft spannend, aber ohne Angst.

Unverzichtbare Studiotechnik

Sonja:
Jenseits der Drums und der Gitarren: Auf welche Geräte/Technik kannst du im Studio einfach nicht verzichten?

Rico Horber:
Ich brauche heutzutage wirklich nicht mehr viel Hardware. Auch wenn ich es großartig finde, mit großen Pulten oder analogem Outboard zu arbeiten, spielt sich mein Alltag meist viel schlanker ab.

„Auf der Bühne oder im Studio braucht es jemanden, der Emotionen transportiert, Menschen motiviert und das große Ganze zusammenhält.“

Das Wichtigste für mich sind gute Kopfhörer – ich arbeite sehr gerne mit den Slate VSX – sowie eine verlässliche Abhörsituation. In meinem Studio auf Mallorca habe ich eine kompakte, aber gut eingemessene Abhöre, die ich mit dem Plug-in von Sonarworx optimiere. Dazu kommen eine stabile Internetleitung, ein schneller Mac mit Logic, ein solides Backup-System mit schnellen Festplatten und – ganz wichtig – ein aufgeräumter Arbeitsplatz mit viel Tageslicht.

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Ich habe gelernt: Weniger Equipment bedeutet mehr Fokus. Statt ständig zwischen unzähligen Geräten zu wechseln, hole ich lieber das Maximum aus den Tools heraus, die ich wirklich brauche. Am Ende zählt nicht die Masse an Gear, sondern der klare Kopf und die Kreativität, die man in die Musik steckt.

Sonja:
Welches Gerät hättest du unheimlich gerne und warum?

Rico:
Drumtechnisch habe ich eigentlich alles, was ich brauche – und durch meine Endorsement-Partner, mit denen ich teilweise seit über 20 Jahren zusammenarbeite, bin ich bestens ausgestattet. Auch im Studio merke ich: Je länger ich dabei bin, desto weniger Gear brauche ich tatsächlich.

Wenn ich aber unbegrenzte Ressourcen hätte, würde ich mir wahrscheinlich einen riesigen, perfekt klingenden, lauten Drum-Raum bauen lassen und eine fette NEVE- oder SSL-Konsole hineinstellen. Braucht man heute zwar nicht wirklich – aber es macht einfach unglaublich Spaß, in so einer Umgebung Musik zu machen.

Highlights und Zukunftspläne von Rico Horber

Sonja:
Was war der schönste Moment deiner musikalischen Laufbahn?

Rico:
Es gab in all den Jahren unglaublich viele schöne Momente – und jeder hat seinen ganz eigenen Wert. Als Live-Musiker war mein erstes Mal auf dem Wacken-Festival sicher ein absolutes Highlight. Diese Dimension, diese Energie – das war überwältigend.

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Genauso unvergesslich war mein erstes Nummer-1-Album, das ich mit Seraina und Marc Amacher feiern durfte. Aber ehrlich gesagt: Ob große Festivals, Studio-Sessions oder kleine Gigs – am Ende lebt jeder Moment von den Menschen, mit denen man ihn teilt.

Die vielen Begegnungen auf Tour in unterschiedlichsten Ländern, spannende Gespräche, überraschende Momente im Studio – das alles prägt und bleibt. Für mich steht und fällt es immer mit dem Team, dem Vibe und der Leidenschaft, die alle mitbringen. Das ist für mich das wahre Highlight meiner Laufbahn.

Sonja:
Gibt es etwas, das du aus heutiger Sicht anders machen würdest?

Rico:
Spannende Frage – eigentlich gehört Zurückschauen nicht in meine Lebensphilosophie. Ich habe im Musikbusiness so ziemlich alles gemacht: einen Musikladen geführt, eine Veranstaltungstechnikfirma aufgebaut, Studios betrieben, gebucht, gemanagt, einen Verlag aufgebaut, Songs geschrieben, bin um die Welt getourt. Und im Rückblick bin ich sehr zufrieden damit, wie sich alles entwickelt hat.

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Ursprünglich wollte ich mich immer nur auf eine Sache fokussieren, habe aber schnell gemerkt, dass das gar nicht meinem Typ entspricht. Neben der Kunst war mir immer wichtig, auch die Business-Seite zu verstehen und erfolgreich zu gestalten. Deshalb habe ich mich breit aufgestellt – und genau das würde ich auch jedem raten, der langfristig von der Musik leben will. Fokus ist wichtig, aber Vielseitigkeit eröffnet mehr Möglichkeiten, gerade wenn man eine Familie ernähren möchte – und nicht nur überleben, sondern wirklich gut leben will.

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Wenn ich eine Sache nennen müsste, die ich bereut habe: Mit 16 hätte ich eigentlich ans Berklee College nach Boston gehen sollen. Mein Schlagzeuglehrer hat mich dazu ermutigt, aber damals war ich schon so viel als Live-Drummer unterwegs, dass ich es nicht umgesetzt habe. Dieser Gedanke hat mich lange begleitet. Vor drei Jahren habe ich mir diesen Traum dann aber auf meine Weise erfüllt: Wir sind als ganze Familie für ein Jahr nach Los Angeles gezogen, haben dort gelebt und gearbeitet. Das war für mich ein Stück weit die späte Erfüllung meines Kindheitstraums.

Aus heutiger Sicht würde ich deshalb sagen: Wenn man ins Ausland möchte – sei es die USA oder ein anderes Land – sollte man nicht zu lange warten. Je länger man sich im eigenen Land etabliert, desto schwerer fällt es, die Zelte abzubrechen. Und man verpasst vielleicht die Chance, die große weite Welt zu erleben und von den Besten zu lernen.

Aber alles in allem: Ich bin sehr fein mit mir und meinem Weg.

Sonja:
Hast du konkrete Pläne für die Zukunft?

Rico:
Mein Hauptfokus liegt aktuell ganz klar auf der Rockstar Entertainment Group, wo ich als CEO gemeinsam mit meinem Geschäftspartner ein junges, dynamisches Team leiten darf. Wir wachsen stetig, nehmen neue Firmen mit auf und verfolgen die Vision, wirklich etwas Großes in der Musikbranche aufzubauen. Ja, wir glauben dran, dass sowas auch in der heutigen Zeit auch noch möglich ist.

Auch meine Produktionen und Songwriting-Projekte sind hier voll integriert.

Parallel dazu schreibe ich gerade ein Buch über das Musikbusiness – mit dem Ziel, zu zeigen, wie man in dieser Branche nicht nur überlebt, sondern wirklich davon leben kann. Passend dazu starte ich demnächst meinen Podcast „No Bullshit, Let’s Talk“. Die ersten Interviews sind bereits im Kasten, und ich freue mich sehr, diesen weiteren Kanal für Inspiration und Austausch zu eröffnen.

Rico Horber

Rico Horber im Interview: „Als Live-Musiker war mein erstes Mal auf dem Wacken-Festival sicher ein absolutes Highlight.“

Außerdem planen wir gerade eine Workshop-Tour durch Deutschland, die Schweiz und Österreich, die unser Booker aufsetzt. Dazu kommen natürlich die laufenden Studioarbeiten: Mit Seraina habe ich gerade ein neues Album fertiggestellt, das bald erscheint, und mit Marc Amacher entstehen schon wieder neue Songs.

Mit Stoneman arbeite ich gerade am 10! Album (ich war bei jedem in verschiedensten Rollen involviert). Es wird also definitiv nicht langweilig – im Gegenteil, wir haben meist eher zu viel zu tun als zu wenig.

Und bei all dem bleibt das Wichtigste: meine Familie. Wir möchten weiterhin viel Zeit miteinander verbringen, gemeinsam reisen, die Welt entdecken und dabei offen im Kopf und im Herzen bleiben.

Neue Business Ideen habe ich genügend im Kopf und in meinem Notizbuch. Ich könnte auf jedenfalls jede Woche mehrere neue Firmen gründen. Die Ideen gehen mir nie aus. Crazy.

Der Top-Tipp und Skurriles

Sonja:
Was war der beste Tipp, den du jemals bekommen hast?

Rico Horber:
Einer der besten Tipps kam ganz am Anfang meiner Karriere. Ich hatte das Glück, eine Recording-Session in Berlin mit meinem heutigen guten Freund George Kranz zu machen – er war damals Produzent der Band. Er sagte zu mir: „Rico, dieser Job besteht aus Warten. Eigentlich bist du den ganzen Tag nur am Warten, bis du wieder trommeln darfst. Nutze diese Zeit sinnvoll.“

Das hat sich tief bei mir eingeprägt. Während andere in den Pausen an der Bar standen oder einfach rumlagen, habe ich die Zeit genutzt: am Pad geübt, Songs gebaut, Ideen entwickelt. Ich war und bin ein Macher – mir wird schnell langweilig, und deshalb habe ich immer etwas Produktives getan.

Wahrscheinlich bin ich auch zu besessen vom Ganzen. Ich liebe einfach diesen Musikzirkus und kann nie stoppen. Es muss immer weitergehen.

Diesen Tipp würde ich auch heute jeder Musikerin und jedem Musiker geben: Nutze deine Zeit. Es sind genau diese „unsichtbaren“ Stunden zwischen den Einsätzen, in denen man wachsen und die Weichen für seine Karriere stellen kann.

Sonja:
Was war das skurrilste, lustigste oder beeindruckendste, was du bisher im Zusammenhang mit deinem musikalischen Schaffen erlebt hast?

Rico:
Da gibt es unzählige Geschichten – dieses Business ist einfach nicht kalkulierbar. Manchmal denkst du: „Das ist so gut, das muss jetzt durch die Decke gehen“ – und es passiert nichts. Und dann wiederum machst du etwas, das du selbst gar nicht als „The Next Big Thing“ einschätzt, und genau das schlägt plötzlich riesige Wellen. Diese Unberechenbarkeit macht die Branche für mich spannend und lebendig.

Lustig sind auch die Momente, in denen einen Leute völlig unerwartet erkennen. Neulich in Costa Rica war ich mit meiner Familie am Strand essen und plötzlich sprach mich jemand an: „Hey, seid ihr nicht die vom Fernsehen?“ – das sind dann diese skurrilen, witzigen Begegnungen, die das Ganze noch bunter machen.

Am Ende liebe ich genau das: Dass nichts planbar ist, dass man überrascht wird – und dass es immer wieder Geschichten gibt, die man so nie hätte voraussehen können.

Sonja:
Möchtest du den Menschen in der Welt noch etwas sagen?

Rico:
Mein Rat an alle: Seid lieb zueinander – das Leben ist zu kurz, um es anders zu leben. Macht Dinge, die euch wirklich beflügeln und euch gute Vibes geben. Verfolgt eure Ziele konsequent, gebt mehr als andere und investiert Energie in das, was euch wichtig ist. Wer bereit ist, sich wirklich einzusetzen, wird am Ende auf jeden Fall vorne dabei sein. Peace.

Vielen Dank, lieber Rico für dieses tolle Interview und den Einblick in so unterschiedliche Welten! 

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Forum
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    CDRowell AHU

    Sehr angenehmes Interview mit einer sympathische Person, die sich schon so einiges erkäpft hat. Danke für diese Zeilen und Bilder.🫠

    Ich mag es, wenn Musiker, Künstler, techniker und überhaupt ALLE Menschen ihre Füße auf dem Boden der Tatsachen behalten… Erst dann werden wir Frieden haben. Weiter so mit den Interviews!

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