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AMAZING Readers Music: Seifert & Steinbüchel – SOFTLOCK

Ohne Enthusiasmus kein Release

13. September 2014

In der schönen neuen Welt

… hat man nun endlich die Möglichkeit, für seine Musik auch Hörer zu finden, ohne monatelang Demo-Tapes an Plattenfirmen zu schicken, die sich letztendlich eh niemand anhört. Auf der Strecke bleibt heute im Gegenzug in den meisten Fällen bei Eigenvermarktung die wirtschaftliche Rentabilität.

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Gerade Letzteres hatten Josef Steinbüchel und Erik Seifert aber nicht im Sinn, als sie mit viel Enthusiasmus auszogen, ein weiteres Konzeptalbum zu produzieren und unters Volk zu bringen. Hier im Interview ihre Geschichte, die zum Nachahmen anregen sollte.

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Peter:
Hallo ihr beiden. Erst mal ganz großes Lob – euer gemeinsames Album SOFTLOCK hat mir wirklich sehr gut gefallen. Ich bin ja nicht mehr der Jüngste, vielleicht ist es deshalb genau die Mischung aus “Old-School-Synth-Sound” à la Vangelis und sehr modernen Elementen, die mich hier so positiv stimmt. Wie fielen denn die bisherigen Rezensionen aus?

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Josef:
Bisher gab es tatsächlich nur positive Resonanz und in fast allen Rezensionen wurde immer unser Gesamtsound als sehr gut bewertet. Ebenso die Tempowechsel innerhalb des gesamten Werks von mehr als anderthalb Stunden. Natürlich haben Kenner auch herausgehört, dass es  hier und da klanglich und kompositorisch ähnlich zugeht wie z.B. auf früheren Alben von Tangerine Dream.

Wir sind nun mal beide von dieser Gruppe aus ihren für uns besten Jahren zwischen  1975 und 1983 sehr beinflusst. Eine gewisse Weiterführung dieser Periode erfolgt auf Softlock. Ist aber nicht so, dass wir die Altmeister kopieren, sondern wir vermischen eben ihren Stil mit unserem und daraus ergibt sich etwas Eigenes. Grundsätzlich kann man Spacemusik ja auch nicht komplett neu erfinden. Aber um das Thema abzuschließen: Es hat noch keinen Verriss gegeben!

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Peter:
Wie vermarktet ihr das Album?

Josef:
Der digitale Distributor Zimbalam, den wir hiermit sehr gerne weiterempfehlen, hat dafür gesorgt, das Album in die wichtigen Downloadportale wie z.B. iTunes, Amazon, Musicload, Spotify usw. einzustellen!

Weiterhin haben wir uns selber einen limitierten 8 GB USB Stick im Scheckkartenformat als Medium ausgedacht. Mit über 90 Minuten Musik gab es für eine CD nur die Möglichkeit zu einem Doppelalbum und somit einer Unterbrechung beim Anhören. Das wollten wir nicht. Zudem haben wir uns mit dem USB-Stick auch die Möglichkeit gegeben, zusätzlichen Inhalt mit auszuliefern wie beispielsweise ein Making of, Tutorials, die Musik im CD- und MP3-Format, ein Booklet zum Ausdrucken, einem Ableton 9 Projekt und mehr. Wir dachten, Leute die solche Musik hören, sind auch immer daran interessiert, wie und mit welchen Mitteln sie entstanden ist.

Erik Seifert

Erik Seifert

Peter:
Und wo bietet ihr diesen Stick an?

Josef:
Die einschlägigen Onlineshops (Syngate, Cue-Records, Mellowjet Records, Groove.NL) waren zuerst sehr überrascht über ein NON-CD Release, äußerten sich aber im Nachhinein sehr positiv über den Stick und fanden die Idee dazu dann auch toll. Klasse ist auch, wer überhaupt keine Lust mehr auf die Musik hat, kann den Stick löschen und mit sonst was bespielen.

Peter:
Und Label beispielsweise promoten?

Josef:
Machen wir selbst. Label ist Eriks Pleasuresound-Music. Promotion läuft über Konzerte (von denen wir gerne mehr geben würden, somit sind Anfragen erwünscht) und Bemusterung von Space Musik Podcast Portalen wie z.B. Syndae, Spacemuic.NL, Klangarten. Sehr dankbar sind wir auch über jegliche Art von Berichterstattung über uns. Weiterhin gibt es bereits Artikel im neuesten Synmag und im Webzine EMPulsiv.

Josef Steinbüchel

Josef Steinbüchel

Peter:
Viele unserer Leser sind ja selbst gerade dabei, eigene Konzeptalben zu planen und fragen sich natürlich, wie man dieses am Ende des Tages an den Mann bringt. Könnt ihr irgendwelche Empfehlungen aussprechen?

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