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Interview: Twisted Tools – Reaktor Ensembles der Extraklasse

(ID: 1598)

AMAZONA.de:
Wie viel von der ursprünglichen Idee konnte letztendlich im Produkt umgesetzt werden?

IGOR:
Nun, wie heißt es doch so schön: „Perfektion ist der Feind des Guten“. Also muss man an einem Punkt aufhören, wenn man Instrumente entwickelt. Es ist unmöglich, jedem Anwendungswunsch gerecht zu werden. Doch ich denke, wir haben unser Bestes gegeben und haben die wichtigsten Features erfolgreich abgedeckt.

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Twisted Tools - Vortex, LFO

Twisted Tools – Vortex, LFO

JOSH:
Es gibt immer Raum für Verbesserungen. Aber es gibt auch immer die Möglichkeit, ein Produkt zu „vergutschlechtern“, indem man z.B. zuviel hinzufügt. Unsere Reißbrettentwicklungen sind immer ziemlich komplex, und wir enden immer mit dem Weglassen von Funktionen, was meistens auch gut so ist. Manchmal kann weniger auch mehr sein. Ich denke, wir sollten in näherer Zukunft eine neue Produktlinie herausbringen, die einfacher in der Anwendung, aber trotzdem vielseitig einsetzbar ist.

COLORFLEX

Twisted Tools - Coloflex - Übersequenzer

Twisted Tools – Coloflex – Übersequenzer

Das zweite Ensemble ist ein Matrixsequencer, der seines Gleichen sucht. Eine 256 Zellen farbcodierte Matrix kann per „Graphic-Layer-Editing“ in Zonen unterteil werden, die beliebig horizontal oder vertikal verteilt sind. Dabei gibt es drei Ebenen mit jeweils 8 Tracks bzw. Farben. Die erste Ebene ist für MIDI-Noten zuständig. Die zweite für MIDI-CC und die dritte für Reaktor-intere IC Kanäle. Dabei kann die Anwahl der Pattern bzw. „Scenes“ auch von außen per MIDI gesteuert werden. Und natürlich kann die Matrix auch bequem und übersichtlich mit der Maus editiert werden. Und als ob das noch nicht genug wäre, haben in Colorflex noch ein Sampleplayer, eine Synthese-Engine, ein Mixer und diverse Effekte Platz gefunden. Allein dem Übersequenzer bei der Arbeit zuzuschauen, ist optisches Dope.

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AMAZONA.de:
Was war eure Idee hinter Colorflex?

IGOR:
Die Idee war eine simple 16 x 16 Noten-Matrix zu nehmen und die äußersten Grenzen des Konzepts auszuloten. Wir wollten einen Sequenzer machen, der sowohl für Software als auch für Hardware einsetzbar war und eine Unmenge an kreativen Möglichkeiten mitbringt. Wegen der Herangehensweise über die grafischen Bedienebenen macht schon das Ansehen allein echt Spaß und das Benutzen natürlich auch.

AMAZONA.de:
Welche Kompromisse musstet ihr bei Colorflex machen?

JOSH:
Ich denke, wir haben so ziemlich alles, was möglich ist, in Colorflex hineingequetscht.
Es ist ein sehr umfassendes und komplexes Produkt, das Unmengen von Möglichkeiten bietet. Es fing mit einer simplen Zellen-Matrix auf Farbcode-Basis an und entwickelte sich von da an. Wenn man nur Sequenzen für MIDI-Signale erstellen will, geht das natürlich. Aber man kann auch andere Reaktor Instrumente über die IC-Sends damit steuern. Das wurde nachträglich eingebaut und dauerte echt lange, bis es stabil arbeitete, aber es gab dem Produkt eine Funktionalität, die anfangs gar nicht geplant war.
In gewisser Hinsicht sind Twisted Tools Produkte wie Improvisationen, die an einer Ecke Anfangen und in einer ganz anderen ankommen, wenn sie fertig sind. Ich denke, die grundlegende Möglichkeit, in Reaktor bei der Entwicklung improvisieren zu können, ist eine der  interessantesten Eigenschaften im Vergleich zu der Entwicklung von echten Plug-ins.

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