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Interview: Ueberschall, Uwe Kinast & Wenzel Mehnert

Loop Pioniere mit Überschall

7. Juni 2015

Sample Download Pack, Sounds

Seit 1987 ist Ueberschall nun schon in den Tonstudios der Welt unterwegs, um Komponisten das Leben einfacher zu machen. Und egal welche Stilrichtung, mit dem Kauf einer Soundsammlung für ca. 49 Euro kann selbst der untalentierteste Musiker stilsicher Country, Dub oder Hip Hop klingen. Ja, ja, das meinte ich natürlich jetzt etwas ironisch, aber ein wahrer Kern ist schon dran. Baukasten statt Kreation lautet hier die Devise, denn mit sogenannten Construction Kits klebt man sich sozusagen seinen gewünschten Style zusammen. Liebhaber der unzähligen Ueberschall-Pakete behaupten aber, dass gerade die Construction Kits erst die Kreativität beflügeln. Eines ist jedenfalls sicher, wer schon mal mit Ueberschall-Construction Kits gearbeitet hat, der kann den Spaß daran nicht verleugnen. Ich ziehe da gerne mal den Vergleich zu professionellen Gitarristen, die die zur begeisterten Käuferschicht von GUITAR HERO gehören. O ja, die gibt es – und zwar nicht wenige.

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Nun, gerade weil UEBERSCHALL mit Sicherheit unter den AMAZONA.de-Lesern polarisiert, freue ich mich ganz besonders, die beiden Macher für ein Interview gewonnen zu haben.

 

AMAZONA.de:
Hallo Uwe, Du gehörst ja zu den „ältesten“ Soundproduzenten am Weltmarkt. Und das soll jetzt überhaupt nicht abwertend klingen. Erzähl doch mal von Deinen Anfängen. Wie ging das los?

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Uwe:
Ich habe die Firma 1987 gegründet. Vorher konnte ich in einem andern Studio mit dem PPG Waveterm meine ersten Sampling Erfahrungen sammeln. Zu der Zeit konnte man die Hersteller von Samplern an einer Hand ablesen. Die Preise für Fairlight oder Synclavier waren jenseits von Gut und Böse. Die Teile konnten sich nur Acts leisten, die einen Million Dollar Deal in der Tasche hatten. Das PPG Waveterm mit dem Wave 2.3 hat dann eingeschlagen wie eine Bombe. Für „nur“ ca. 40.000 DM bekam man einen Sampler und einen Synth, der auch so um 1984 neben dem DX7 den Sound der 80er mit geprägt hat.

Uwe Kinast 1990

Uwe Kinast 1990

 

Der S900 von AKAI kam 1986 raus und war der erste Sampler, zu dem ich Sounddisketten angeboten habe. Der Sampler war 8-stimmig und monophon. Durch einen Trick konnte ich aber hier Stereo-Loops produzieren. Diese waren gleich ein großer Erfolg. Mit dem S1000 ging es dann richtig ab. Jedes Studio hatte mindestens einen und der Bedarf an vorgefertigtem Sample Material jenseits des Mainstreams war groß.

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