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Interview: Wolfgang Palm – der Mann, der PPG erfand

Auf der Suche nach Algorithmen und Sounds

3. August 2019

Wolfgang Palm ca. 1975 in seiner Werkstatt

PPG – bis heute ein klangvoller Name, der unmittelbar mit dem PPG Wave 2.2 und PPG Wave 2.3 in Verbindung gebracht wird, die ab 1982 zu den ganz großen polyphonen Synthesizern zählten und Weltruhm erlangten. Noch bevor 1983 der Yamaha DX7 endgültig die Ära der digitalen Synthesizer einläutete, gelangen mit dem PPG Wave Klänge, die mit einem rein analogen System nicht machbar gewesen waren. Und selbst nach der Einführung des DX7 hatte der hybride PPG Wave dank seiner Wavetable-Synthese ein Alleinstellungsmerkmal, dem auch Yamaha nichts entgegenzusetzen hatte.

Hinter diesen Legenden steckte der Hamburger Student, Hobbymusiker und Visionär Wolfgang Palm, der die Company PPG bereits 1975 gegründet hatte.

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Ein kleiner Schritt zurück:

Wolfgang Palms unerwarteter Einstieg ins MI-Business begann Anfang der 70er mit dem Bau eines Synthesizers nebst Sequencer für die eigene Band. Bei einem Live-Auftritt entdeckte damals der Hamburger Szene-Musiker Okko Becker den selbstgebauten Sequencer und bat Wolfgang Palm, so ein Teil für seinen Minimoog zu bauen. Das war schließlich nicht nur die erste Begegnung mit einem echten Minimoog, sondern auch der Beginn einer einzigartigen Karriere als Synthesizer-Creator.

Aus Wolfgangs privatem Fotoalbum:
1972: Auftritt Wolfgangs Band ETWAS  in der Hamburger Fabrik.
„2 Tage vorher hatten dort Kraftwerk gespielt…daher noch diese Kreise am Boden.“

Wolfgang Palm live mit Band ETWAS ca. 1972

Nach Abschluss seines Studiums beschloss Wolfgang Palm, sich voll und ganz dem Bau von Synthesizern zu widmen. Es begann mit der Einzelanfertigung Minimoog-ähnlicher Kopien für 2.000,-DM  (der MM kostete damals in Deutschland 8.000 DM) und gipfelte schließlich im ersten PPG Synthesizer, der unter der Bezeichnung PPG 1002 in Kleinserie gebaut wurde.

PPG 1002 Vorserienmodelle mit Strippen

Wolfgang Palm schreibt in seinen Erinnerungen über die Synthesizer auf seiner Website:

„Ich war natürlich vom Prinzip der „Patchcords“ fasziniert, bei dem man jeden Output mit irgendeinem Input verbinden konnte. Aber wie konnte man das bei einem kleinen Synth zum Einsatz bringen?
Ich kam dann auf die verrückte Idee, den Synth mit Klinkenkabeln auszustatten, die man aus dem Chassis herausziehen und in einen der Inputs stöpseln konnte.
Wenn man die Verbindung nicht mehr benötigte, wurde das Kabel über eine Mechanik wieder ins Gerät zurückgezogen.
Auf diese Art konnte man Modulationen machen, die mit dem Minimoog nicht möglich waren (es waren allerdings überwiegend Effekte, die den Aufwand der Patchcords kaum rechtfertigten).
Daher hatte das nächste Modell dann nur ein paar Schalter, mit denen man die am häufigsten gebrauchten Verbindungen schalten konnte. Das war der PPG 1002.“

 

Serienmodell des PPG 1002 one Strippen

Gleichzeitig baute Wolfgang Palm Module, die dem Moog-System nachempfunden waren, da er selbst ein großer Moog-Modular-Fan war. Zu dieser Zeit bestand PPG  neben Wolfgang Palm aus einem Festangestellten und einigen freien Mitarbeitern und gastierte im 5. Stock einer ehemaligen Mechanikerwerkstatt (ohne Aufzug). Der damalige Moog Importeur und Vertriebsmann für Deutschland Heinz Funk brachte Wolfgang Palm schließlich größere Aufträge, bei denen er sozusagen Ersatz für nicht lieferbare Moog-Module bereit stellte und verschaffte ihm den Kontakt zu Chris Franke von Tangerine Dream. Es folgten Sonderanfertigung für TD und nach und nach auch für andere etablierte Künstler und Gruppen.

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Aus Wolfgangs privatem Fotoalbum:
„Hier ein Bild aus der 1975er Serie. Ich hatte damals alle möglichen Spezial-Keyboards gebaut, auch duophonic und quad … Peter Baumann hatte so ein ähnliches wie das 2. Bild unten. Mit diesen Wippen.“

Aus Wolfgangs privatem Fotoalbum:
Man beachte den PPG Aufkleber unter der oberen Reihe des Modularsystems. Wolfgang erinnert sich:
„Die komplette oberer Reihe bestand aus Modulen von mir. Links 2 Sequencer, rechts 3 VCO, VCF, Noise/Random, VCAs und 2 Envelopes. Und dann hatte Klaus Schulze ein Custom Keyboard mit vielen Controllern an der Seite, so dass er seine Module gut steuern konnte. Unter den beiden Minimoogs. Für das Moog Kabinett hatte ich ihm erst mal ein stabiles Netzteil gebaut. Dadurch hatte ich ihn übrigens kennengelernt …“

Klaus Schulze live London Planetarium 1977

1976 folgte der PPG 1020, der erstmals über DCOs verfügte und dadurch deutlich stimmstabiler war als Minimoog oder der Vorgänger PPG 1002. Damit begann der Einstieg Wolfgang Palms in die „digitale Welt“. 1977 gründete Wolfgang Palm mit Wolfgang Düren einen eigenen PPG-Vertrieb womit auch der weltweite Verkauf von PPG-Produkten angekurbelt werden sollte, trotzdem liefen die Verkäufe schleppend, da Budget-Produkte wie der Korg MS-20 den Markt eroberten.

Erst durch die Einführung der ersten Mikroprozessoren schlug schließlich die große Stunde von PPG.

Wolfgang Palm erinnert sich in seiner Online-Historie:

„Ich hatte von einem Bauteilevertreter erfahren, dass es nun Mikroprozessoren gibt und dass man damit die tollsten Sachen machen kann (das war 1977 oder 78 – es gab zwar an den Unis Großrechner, aber sonst nichts außer der elektrischen Schreibmaschine!).
Ich konnte mir zunächst nicht vorstellen, was ich damit anfangen sollte, bis er mir ein System von Motorola vorführte. Es bestand aus einer Platine – an die man dann selbst eine Stromversorgung anschließen musste – und einer ASCII-Tastatur. Die Platine hatte einen Videoanschluss, an den man einen ganz normalen Schwarz-Weiß-Fernseher anschliessen konnte. Wenn man das alles richtig gemacht hatte, erschien auf dem Bildschirm: „M6800 EXORciser“

Das erste Produkt jener Ära war der PPG 360 Wavecomputer, der nur in geringer Anzahl hergestellt wurde, aber bereits mit der Erfindung der Wavetables aufwartete, die von nun ab Wolfgang Palms Erfindungen bis heute prägend mitgehalten sollten. Trotzdem fehlte noch ein entscheidender Schritt für den entscheidenden Durchbruch:

„Da wir auf der einen Seite von Oberheim und Sequential Circuits Druck bekamen, auf der anderen Seite von Fairlight und da Wolfgang Düren immer wieder von den Kunden zu hören bekam, dass ja im Wave kein Filter sei, haben wir beschlossen, einen Nachfolger für den 360 Wavecomputer zu bauen, der zusätzlich zu der Wavetablesynthese auch noch analoge Filter hat.“

Dank des damals neu erschienen Motorola 6809 Prozessors konnte Wolfgang nun endlich das Produkt bauen, das 1981 auf der Frankfurter Musikmesse als das Messe Highlight gehandelt wurde, den PPG Wave 2.

PPG Wave 2 von 1981

Der Erfolg lies nicht lange auf sich warten und so wurden vom PPG Wave 2 pro Monat im Durchschnitt 20 Exemplare gefertigt – mit einer Personaldecke von gerade mal 5 Personen. Mit der Nachfrage kamen auch Verbesserungswünsche der Kunden. Ein zweiter Oszillator pro Voice stand dabei an oberster Stelle. Das schien aber offensichtlich nicht so einfach zu sein wie gedacht:

„Da die Oszillatoren aber das aufwendigste am Wave 2 waren, machte ich mir Gedanken, wie man die Tonerzeugung weiter vereinfachen könnte. Wir waren im Sommer, bei unserem schwedischen Vertrieb (Wolfhart Sturm) in seinem Haus am See und ich grübelte die ganze Zeit über dem Problem, bis ich schließlich die Lösung hatte. Diese bestand darin, alle 16 Generatoren auf einer Platine gemeinsam laufen zu lassen und zwar über eine schnelle Hardware, die im Multiplex-Betrieb alle 16 Pitches (quasi gleichzeitig) berechnete. Durch diese effiziente Schaltung konnte der Wave 2.2 zum fast gleichen Preis wie der Vorgänger verkauft werden.
Leider war die Realisierung der Hardware sehr scharf an der Grenze des Machbaren, so dass die Bauteile teilweise sehr heiß wurden und es viele Ausfälle gab. Außerdem war bei den Geräten die mechanische Halterung der Platinen nicht ausreichend für den rauen Bühneneinsatz ausgelegt, so dass es zunächst viel Ärger und Reklamationen gab.“

Wolfgang Palm an seinem Arbeitsplatz 1984

Aber auch diese Krise wurde überstanden und weitere Entwicklungen folgten. Sampling war dabei das größte Thema, das damals Wolfgang Palm umtrieb. Hinzu kam MIDI und der Wunsch nach einem mächtigen Masterkeyboard. Eine Reihe legendärer Produkte entstanden zu dieser Zeit:

  • 1982/83 PPG Waveterm A
  • 1984 folgte PPG Wave 2.3 mit MIDI
  • 1985 PPG Waveterm B
  • 1985 PPG PRK Processor-Keyboard
  • 1986 PPG HDU (Hard Disk Unit)
  • 1986 PPG Realizer

Irgendwann im Jahr 1984 feierte PPG schließlich den 500. PPG Wave 2.2:

Irgendwann kam der 500. Wave 2.2 an die Reihe, und das war natürlich Anlass für eine PPG-interne Feier. Als Gag und Überraschung für die Mitarbeiter bestellten wir beim Gehäuselieferanten ein goldenes Exemplar. Das habe ich an einem Abend „heimlich“ zusammengebaut und es wurde dann auf der Feier enthüllt. Die Stimmung war super und alle waren happy.

c by Ingo Rippstein/synthmaster.de

Durch den großen Erfolg weltweit und den komplexen Aufbau der PPG-Produkte kam es aber zu Spannungen und finanziellen Engpässen, die Wolfgang Palm so beschreibt:

„Ein großes Problem mit unserem Service bestand darin, dass die Platinen im Wave kaum zu reparieren waren! Man konnte sie nur austauschen und die defekten an PPG zurückschicken. Der Grund dafür war, dass wir viele hochintegrierte Digitalbausteine verwendeten, bei denen man mit einem Oszilloskop nicht allzu viel anfangen konnte.
Selbst wenn man ein defektes Teil lokalisiert hatte, war es meistens schwierig auszutauschen und nur mit speziellem Werkzeug möglich. Es wurden also immer jede Menge Austauschplatinen in der Weltgeschichte umhergeschickt, um den Kunden schnell zu helfen.
Nun war es so, dass speziell vom USA-Distributor viele Geräte bestellt wurden und – sobald es bei einem Einzelhändler Probleme gab – für die letzte Lieferung kein Geld zu uns zurück kam. Trotzdem wurde immer weiter geliefert, denn man wollte sich die Aufträge nicht entgehen lassen.
Das konnte auf Dauer nicht gutgehen und es gab immer mehr Spannungen zwischen dem „PPG Vertrieb“ und PPG in Hamburg.“

1987 folgte dann die Liquidation der Firma PPG, die gerade mit Waveterm A und B, HDU und vor allem dem Realizer Produkte in der Tasche hatten, die ihrer Zeit weit voraus waren. Doch selbst den kostspieligen Realizer sah Wolfgang Palm nicht als das wirtschaftlich härteste Problem an:

„Ein ganz anderes (aber vielleicht das größte) Problem war, dass nun langsam die Wave Verkäufe zurückgingen. Das lag zum einen am DX7, welcher jetzt sehr populär war, aber auch an kleinen Samplern von Ensoniq etc. Der Kurzweil lief jetzt auch in Stückzahlen.
Es wurde daher bei PPG finanziell immer enger und ich musste Leute entlassen, was natürlich sehr schmerzlich war. Niemand konnte oder wollte verstehen, warum nun gerade er gehen musste! Die ganze Arbeitssituation wurde immer unerträglicher. 
Wir haben dann ’87 noch die Frankfurter Messe gemacht und versucht, Händler zu Investitionen zu bewegen, aber später im Jahr die Liquidation beschlossen und durchgeführt. (PPG ging also nicht pleite, wie ich es schon mal gelesen habe, sondern wurde ganz sauber aufgelöst).“

Nach dem Ausscheiden von PPG aus dem MI-Markt ging es für Wolfgang Palm bei der Firma Steinberg weiter. Vor allem aber die Plugin-Produkte, die er in den vergangenen Jahren unter eigenem Namen in den Handel brachte, haben ihn wieder zurückgeholt auf die Bühne der namhaften Synthesizer-Entwickler.

Wolfgang Palms Synthesizer Plugins

Für das nun folgende Interview, habe ich erstmals alle seine Plugins (siehe unten) auf meinem Rechner installiert und ausgiebig ausprobiert. Ursprünglich, um jedes einzelne Plugin davon vorzustellen.

Das ist nur leichter gesagt als getan, denn tatsächlich könnte man über jedes seiner Plugins ein ganzes Buch veröffentlichen. Deshalb an dieser Stelle das Versprechen, dass wir uns nach und nach ausführlich mit den PPG Plugins in einzelnen Workshops beschäftigen werden.

Vielleicht nur soviel:

Ich war einfach nur baff. Und zwar bei allen vier Plugins. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie diese 4 Perlen über Jahre einfach so an mir vorbeiziehen konnten, ohne dass ich sie richtig wahrnahm. Wahrscheinlich … und ich gelobe Besserung … deshalb, weil ich zunächst nur in der iPhone- und iPad-Ecke wahrnahm und ihnen deshalb (Ignoranz ist etwas Fürchterliches), kaum Bedeutung beimaß. Ein großer Fehler, wie ich nun feststellte.

Ich kann jedem Leser, der sich für Synthesizer interessiert, nur wärmstens empfehlen,  die Demoversionen dieser 4 Plugins, die ich auch kurz in meinem Interview mit Wolfgang anspreche, auszuprobieren. Dem einen oder anderen wird es dann vielleicht wie mir gehen.

Wolfgang Palm im Interview mit AMAZONA.de 2019

Hier nun mein Interview mit dem Hamburger Urgestein Wolfgang Palm, der offensichtlich bis heute nichts von seiner kreativen Kraft verloren hat.

Peter:
Hallo Wolfgang, über deine Historie ist ja schon viel geschrieben worden (hier verlinken wir auf das „Tagebuch“ auf deiner Webseite), trotzdem haben wir da noch ein paar Fragen zu den blauen Legenden, nach denen wir übrigens unsere Vintage-Serie benannt haben – BLUE BOX.

Irgendwann war leider Schluss mit PPG, danach bist du zu Steinberg gegangen. Für was warst du damals bei Steinberg verantwortlich?

Wolfgang:
Ich hatte mein Realizer/HDU (Hard-Disk Recording) Know-how an Steinberg verkauft und habe da angefangen. Sie wollten ursprünglich den Realizer auf Mac Basis aufbauen. Daraus wurde dann aber leider nichts. Stattdessen wollte man sich auf das HD-Recording konzentrieren, wobei aber mehrmals die Zielrichtung geändert wurde. Es zog sich alles zu lange hin und dann kamen die großen Player wie Sony und Yamaha mit HD-Recording auf den Plan.

Peter:
Dein ehemaliger Geschäftspartner Wolfgang Düren gründete einige Jahre nach der Auflösung von PPG die Firma Waldorf. Der Microwave war schließlich ein erstes Highlight von Waldorf und ganz offensichtlich ein Mini-PPG im 19“ Format. Wie kam es denn dazu?

Der Waldorf Microwave von 1989

Wolfgang:
Wolfgang Düren hatte mich gefragt, ob ich die Möglichkeit sehe, eine preiswerte Version des Wave zu bauen. Nun war das die Zeit, als sich in der Hardware Technologie einiges tat. Es waren gerade ASICs (Application-specific integrated circuit) erschienen und das schien mir eine Möglichkeit zu sein, die gesamte digitale Schaltung der Audio-Engine auf so einem Chip unterzubringen.

Ich habe dann einen kurzen Lehrgang zur Programmierung und Simulation dieser Schaltungen in München gemacht. Dann wurde mir für 4 Wochen ein spezieller PC zur Entwicklung zur Verfügung gestellt. Das Aufwendige dabei war das Testen in Form von Simulationen, was den Rechner so auslastete, dass ich ihn immer in der Nacht durchlaufen ließ.

Am Ende gab es dann 2 Prototyp-Chips zum Testen und ich habe die Peripherie drum herum gebaut und das Ganze getestet. Als dann tatsächlich alles lief, habe ich das Projekt an einen Waldorf-Mitarbeiter übergeben.

Peter:
Warst du in irgendeiner Weise dann beratend für Waldorf tätig?

Wolfgang:
Nein, ich bekam für die “MicroWaves” eine Lizenz, aber die Geräte hat Waldorf ohne mein Zutun konzipiert. Erst später 2008, als sie den Software “Wave 3.V” rausbrachten, habe ich einige neue Wavetables und Presets beigesteuert.

Die Legende, der PPG WAVE von Wolfgang Palm.

Peter:
Die Firma Waldorf hat zwischenzeitlich auch einige Wandlungen erlebt. Hast du mit der heutigen Firma Waldorf noch Kontakt bzw. arbeitest du auch für Waldorf?

Wolfgang:
Nein, ich war nie bei Waldorf angestellt und wir arbeiten auch derzeit an keinem gemeinsamen Projekt.

Peter:
Korg und Yamaha haben ihrerseits ja auch Synthesizer mit Wavetables auf den Markt gebracht. Wie ähnlich war das Verfahren zu der im PPG verwendeten Synthese?

Wolfgang:
Ja, das Wavetable-Prinzip ist sehr erfolgreich eingesetzt worden. Ich habe aber nie genauer untersucht, was die anderen gemacht haben. Leider hatte ich damals keine Patente angemeldet. Insofern konnte sich da jeder nach Lust und Laune bedienen.

Peter:
Mit der neuen Company hast du dich auf Plugins spezialisiert.  War da nie der Wunsch auch Hardware zu bauen?

Wolfgang:
Mich hat immer das Entwickeln neuer Sachen gereizt. Und das kann ich am besten in Form von Software machen. Es ist nicht so, dass ich hingehe und sage: Der neue XY Synth soll 3 OSC, ein VCF und ein VCA haben. Und dann baue ich das zielstrebig auf. Nein, bei mir ist es eher so, dass ich eine Idee habe von einem Baustein und das dann aufbaue und teste. Oft ist es so, dass das dann gar nicht die Klänge bringt, die ich mir vorgestellt hatte. Dann lasse ich das fallen oder modifiziere es, bis es interessant ist. Oder ich lasse es erstmal liegen und probiere etwas ganz anderes. So kommt es oft dass meine Entwicklungen sich über mehrere Jahre hinziehen. Dieses Arbeitsprinzip ist als Hardware kaum zu machen. Oder würde sehr teuer werden. Außerdem habe ich kein Interesse, wieder ein weltweites Vertriebs- und Service-Netz aufzubauen. Es ist für mich viel effektiver, direkt meine Sachen in meinem Online-Store anzubieten und zu verkaufen.

Peter:
Wie stehst du persönlich zu diesem fast religiösen Disput zwischen analog und digital? Die Mischung beim PPG zwischen digital und analog war damals wegweisend. Hat sich das heute überholt? Reicht digital?

Wolfgang:
Ehrlich gesagt, kann ich dazu nicht viel sagen. Ich habe mich nie intensiv damit befasst. Mich hat es immer fasziniert, neue Algorithmen und Sounds zu finden. Aber ich denke mit der heutigen Rechenleistung kann man schon sehr gute analoge Emulationen machen.

Peter:
Lass uns über deine modernen Produkte sprechen. Wie kam es zur Idee und Motivation zum iPad Wavegenerator, der 2012 auf den Markt kam?

PPG Wavegenerator als AU für Mac

Wolfgang:
Ich hatte in den Jahren 2000 bis 2010 immer mal wieder meine Entwicklungen etablierten Firmen angeboten. Einige wurden auch verkauft, z. B. der “Plex” Synth an Steinberg.

2012 kamen dann die ersten ernstzunehmenden Synths auf dem iPad heraus. Ich habe mir dann den “Animoog” gekauft und war sehr angetan von den Multi-Touch-Möglichkeiten.  Zu der Zeit habe ich Cornel Hecht kennengelernt (ein Musiker und großer PPG Fan), der mich dann überredete, einen Synth für das iPad zu bauen. Er hat auch das komplette Grafik-Design gemacht. Der Wavegenerator ist meine Vorstellung von einem modernen Wavetable Synthesizer. Es ist auch nach meinem Wissen der erste Soft Synth mit integriertem Wavetable Editor.

Peter:
2013 folgte der Wavemapper fürs iPad. Was war deine Intention dahinter?

Wolfgang:
Der Wavemapper hat eine erweiterte Sound-Engine, mit der man auch Klänge von akustischen Instrumenten analysieren kann und dann alle Möglichkeiten der Wavetable Synthese hat. Also die Wiedergabe mit beliebigem Speed bis hin zum Stillstand auf einer Periode oder das Rückwärtsspielen der Sounds. Zum anderen hat der Wavemapper die SoundMap, womit sich sehr einfach neue Sounds finden lassen und schöne Morphs gemacht werden können.

PPG Wavemapper als AU für MAC

Peter:
2015 folgte die Erweiterung von iOS auf VSTs. Seitdem gibt es deiner Produkte nicht nur für Windows, sondern auch im AU-Format für MACs. Das begann alles mit dem Phonem. Erzähl uns doch ein paar Hintergründe dazu.

Wolfgang:
Ich hatte 2008 Hermann Seib kennengelernt, der sich intensiv mit der VST Architektur befasst hat. Ihn habe ich dann gefragt, ob er mir bei der Portierung der iPad-Produkte nach VST behilflich sein kann. Seitdem hat er mir bei allen VST-Implementierungen zur Seite gestanden. Zunächst haben wir den Wavegenerator und Wavemapper auf die VST-Plattform portiert.

PPG Phonem als AU für MAC

Der Phonem (Vocal Synthesizer) war aber eine ganz andere Nummer! Ich hatte schon Mitte der 90er angefangen, mich für Analyse und Synthese von Vocals zu interessieren. Es stellte sich schnell heraus, dass das eine große Herausforderung ist. Das Audiosignal von Sprache ist sehr komplex auf Grund der physikalischen Gegebenheiten der Stimmbänder und des Vokaltraktes. Ich musste dann erstmal meine Mathematikkenntnisse auffrischen und vieles dazu lernen, was während meines Studiums (Anfang der 70er) noch nicht auf dem Plan stand.

Dann habe ich einige bekannte Verfahren ausgetestet, um zu sehen, wie gut ich damit meine Vorstellungen realisieren kann. Herausgekommen ist aber am Ende ein Verfahren, das es erlaubt, beliebige Formantkonfigurationen zu synthetisieren, die der Benutzer selbst einstellen und modifizieren kann. Außerdem war es wichtig, dass ich für die Analyse nur wenige Samples brauchte, denn ich hatte nur ein paar Phrasen von 2 Sängerinnen und ein paar Ausschnitte aus Interviews von meinen favourite Rocksängern :)

Peter:
„Analyse“ und „Resynthese“ war immer ein großes Steckenpferd von dir. 2017 hast du unglaublich  viel Know-how in den Infinite gesteckt – und Wavetables waren wieder „on  board“. Was fasziniert dich an diesen Techniken so sehr?

PPG Infinite als AU für MAC

Wolfgang:
Die Basis-Untersuchungen für das, was dann am Ende Infinite wurde, liegen schon lange zurück. Eigentlich war mir immer schon klar, dass eine Reproduktion von Klängen jeder Art nur über Sinus-Synthese gehen kann. Später, als ich die Vocal-Analysen gemacht habe, wurde mir auch klar, dass zu den Sinusschwingungen noch geräuschhafte Anteile dazu kommen, also Noise-Anteile. Wenn man sich z. B. die Spektren einer Flöte ansieht, erkennt man, dass der Sound nur 4-6 Sinus-Komponenten hat und ganz viel Noise, was natürlich auch eine spektrale Kontur hat. Der große Vorteil der Sinus-Synthese gegenüber Wavetables ist, dass die Komponenten freie Frequenzen haben können und nicht an das starre harmonische Prinzip gebunden sind; z. B. haben Piano-Klänge viele Obertöne, die von den ganzzahligen Werten abweichen. Nur das ermöglicht den lebendigen Sound. Noch extremer ist es bei Glocken oder metallischen Sounds. Das Entscheidende bei Infinite ist aber, dass alle Sounds auf einen einheitlichen Datensatz reduziert werden. Dadurch lassen sich alle Sounds miteinander verschmelzen, was wunderschöne Morphings ergibt.

Peter:
Wo geht die Reise hin Wolfgang. Vielleicht doch irgendwann zu einem Super-PPG. Und sei es nur ein spezieller Keyboard-Controller, der eine Software steuert?

Wolfgang:
Nein, nein, Hardware ist von mir nicht mehr zu erwarten. Außerdem werde ich nächstes Jahr 70. Da will ich es dann mal etwas langsamer angehen lassen :)

Peter:
Wir bedanken uns vielmals für dieses ausführliche Interview bei dir und wünschen dir noch viele geniale Ideen und viel Erfolg!

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Forum
    • Profilbild
      Tyrell RED

      @costello Lieben Dank Costello, das hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Werde ich später nochmals explizit im Text erwähnen.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @costello Der entgleiste Thread mit Boutique und Androhung von Kettensägenmassaker ;)

  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    „Nein, nein, Hardware ist von mir nicht mehr zu erwarten. Außerdem werde ich nächstes Jahr 70. Da will ich es dann mal etwas langsamer angehen lassen :)“

    Bitte nicht!

    Was für ein tolles kurzes Interview.
    Menschlich wahnsinn, ohne Eiertänze und Allüren.
    Was besonders toll ist: Ernsthaftes Interesse ohne Drang nach Lizenzen oder Patenten.
    Das ist neben Wolfgang Palm und Olivier Gillet von Mutable Instruments so selten und wertvoll geworden, das es fast schon schmerzt.

    P.S.
    Nun hat Wolfgang Palm doch den Microwave vollständig entwickelt und Waldorf mußte sich „nur“ um die Produktion kümmern?
    Eine andere Lesart kann ich nicht erkennen.

    • Profilbild
      swissdoc RED

      Wolfgang berichtet, dass er die „digitale Schaltung der Audio-Engine“ in den ASIC gepackt habe und mit Peripherie versehen und getestet habe. Der „Rest“ käme von Waldorf. Alles so wie bekannt.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Sehr schöner Artikel und ein spannendes Interview mit einem der ganz grossen Synthesizerpioniere unserer Zeit. Da hört man bei Herrn Palm den Enthusiasmus raus, der heute so rar geworden ist und durch reines Gewinnstreben nicht ersetzt werden kann. Danke für den Einblick!

    • Profilbild
      chk

      Gewinnstreben? Also wer nach Gewinn strebt, der baut keine Synthesizer, oder entwickelt Software-Plugins. :) Das ist dann doch generell eher die Enthusiastenschiene.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @chk Wer Synthesizer baut strebt grundsätzlich nicht nach Gewinn, sondern baut die Dinger aus Spass an der Freude? Schön wär’s. Jeder tut, was er kann. Kreative Arbeit ist fast immer eine Mischung aus Gewinnabsicht und Enthusiasmus. Das Verhältnis verschiebt sich im Laufe einer Berufslaufbahn gerne mal zu Ungunsten des Enthusiasmus. Das gilt um so mehr in Zeiten des Turbokapitalismus in denen die monetäre Bemessung des Erfolges dominiert.
        Ich denke man kann das den Produkten ansehen bzw. heraushören.

        • Profilbild
          chk

          „Wer Synthesizer baut strebt grundsätzlich nicht nach Gewinn, sondern baut die Dinger aus Spass an der Freude?“

          Wer hat das denn jetzt behauptet? Mir scheint, du kennst außer Schwarz und Weiß keine Zwischenfarben. Du sprachst von Gewinnstreben, und jetzt von Turbokapitalismus. Also, wer sowas anstrebt, der baut sicher keine Synthesizer, sondern sucht sich andere Branchen.

          Auch wenn ich das Wort „Turbokapitalismus“, und andere rote Kampfbegriffe im Zusammenhang mit unserer Wirtschaft überhaupt nicht anwenden würde.

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @chk Du hast das geschrieben. „Also wer nach Gewinn strebt, der baut keine Synthesizer,…“
            Bezüglich schwarz/weiss Denken hast Du aber schon gelesen, dass ich von einem Mischungsverhältnis schrieb, dass sich verschiebt. Wo fehlen da bitte die Zwischenfarben?

            „Turbokapitalismus“ ist ein ursprünglich Amerikanischer Terminus aus den 90ger Jahren und kein „roter“ Kampfbegriff.

            Die Fragezeichen sind retorisch zu verstehen. Ich habe meinen Standpunkt hinreichend erläutert. An einer weiteren Diskussion zu diesem Thema habe ich kein Interesse.
            Nichts für ungut. Grüße,
            psv

            • Profilbild
              chk

              Nun, du hast geschrieben, dass ich geschrieben hätte, dass jemand, der Synthesizer baut, die Dinger lediglich aus Spaß an der Sache baut, was ich nie behauptet habe. In dieser Branche ist man aber definitiv niemand, der auf eine Menge Geld aus ist, so viel ist mal sicher. Das ist eine Branche für Leute, die darauf stehen, und die sich freuen, dass sie Geld mit dem machen können, was ihnen Spaß macht. Also ungefähr das Gegenteil von dem von dir angesprochenen Turbokapitalismus. Wer meint hier das große Geld machen zu können, der sucht sich besser eine andere Branche.

  3. Profilbild
    TobyB RED

    Wolfgangs Arbeiten sind immer für eine Überraschung gut. Seine Apps und Plugins sind überragend, zusammen mit Cornel hat da richtig schöne Sachen gemacht. Super Interview Peter!

  4. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Wo ich das Tritonus-Plakat auf dem Foto oben sah, fiel mir eine Geschichte ein, die mir Peter Seiler mal vor vielen Jahren erzählte: Auf der „Between The Universes“ von Tritonus spielte er nicht nur einen R. A. Moog Mini Moog, sondern auch ein ziemlich großes PPG300-System, das allen Studiobesuchern ehrfürchtiges Staunen und die Frage „Ist das ein Moog?“ entlockte. Leider sah der 300 nur sehr beeindruckend aus, aber er funktionierte nie so richtig, wie er eigentlich sollte — ich frage mich manchmal, ob dieses Gerät später an den Keyboarder von Straight Shooter weitergereicht wurde, bei dem es auch nicht funktionierte. Es wurde dann gegen einen PPG 350 Computer Sequencer umgetauscht — der grandioseste Digitalsequencer aller Zeiten (genau das, was ich mir immer gewünscht hatte).
    .
    Wenn er denn mal funktioniert (und das optionale Sync-Board eingebaut hat).
    .
    Der 1002 mit „Springcords“ ist kein Vorserienmodell, sondern ein semimodulares Alternativmodell zum fest vorverdrahteten 1002. Angeblich wurde mal einer in einer leerstehenden Hamburger Wohnung gefunden, weil er dort als Pfand zurückgelassen worden war. Ich wünschte, ich hätte meinen 1020 nie verkauft.
    .

    • Profilbild
      iggy_pop AHU

      @iggy_pop Das PPG-Keyboard von Peter Baumann wurde vor ein paar Jahren mal auf eBay versteigert und brachte gerade mal 200 Euro.
      .
      Ich vermisse das 340/380/390 System (das im Bürobild von 1984 rechts in der Ecke zu sehen ist).
      .
      Meine Tante wohnte früher in Eimsbüttel quasi um die Ecke von der Alardusstraße, wo die ersten PPGs zusammengebastelt worden waren. Wenn ich das gewußt hätte…
      .
      Die PPG300-Module von Klaus Schulze sind vermutlich heute bei Mel Wesson gelandet (sieht zumindest stark danach aus).
      .

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Zufällig bei Ebay….
    Das goldene Modell gefälligst oder ist das nur kopiert? :)
    (Anm. Red: Link gelöscht – bitte immer Link-Shortenerverwenden)
    Peanuts….

    • Profilbild
      Tyrell RED

      Auktion habe ich während der Arbeit an diesem Artikel entdeckt. Ingo hat mir dann erlaubt, ein Bild aus seiner Versteigerung hier verwenden zu dürfen.

  6. Profilbild
    Anthony Rother AHU

    Toller Artikel. Wolfgang Palm Genie und Künstler… Ich verwende seit Jahren Phonem iPad App, ein großartiger Sprachsynthesizer… und darüber hinaus…

  7. Profilbild
    paulilein

    Was ich nie verstehen werde ist der, in meinen Augen riesen Fehler den 3.V ohne Waveterm zu veröffentlichen. Das fehlen der Möglichkeit eigene Wavetables zu erstellen geht ja irgendwie gar nicht.

    Was mich auch immer störte war die komplizierte Bedienung der Plugins. Klanglich sind die Plugins hervorragend.

  8. Profilbild
    rauschwerk

    Sehr schönes und informatives Interview.
    Wolfgang Palm und seine Arbeiten haben sowohl die Synthesizer- als auch die globale Musikerwelt extrem geprägt. Ein Gespräch mit Wolfang ist stets konstruktiv, weshalb ich froh bin den Mann und seine PlugIn-Projekte vor Jahren kennengelernt und als Sound-Designer für die Erstellung und Entwicklung diverser Klänge für PPG-Instrumente beauftragt worden zu sein.

    Alle PPG-Synthesizer, ob alt oder neu, ob Hard- oder Software, sind nach wie vor erstklassige Werkzeuge, die aus meiner Sicht nie veraltet oder in irgend einer Form langweilig werden (könnten).
    Die Klanggestaltung mit PPG macht mir immer wieder Spaß auf’s Neue.

    Schöne Grüsse aus Bremen..
    ..paul

  9. Profilbild
    TimeActor AHU

    Mein Wave 2.2 hatte das Problem mit der dauernd defekten Tastatur. Diesen hatte ich damals als Gebraucht Gerät vergleichsweise günstig in Burgebrach erstanden. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur das Haupthaus und die Synthiabteilung war in einem Raum ohne Fenster hinten rechts ein paar Stufen runter…ich erinnere mich noch sehr gut daran. Nach der „X-ten“ Reparatur hatte ich dann irgendwann keinen Bock mehr auf den Blauen und habe diesen dann mit dem DX7 und später dann noch den DX7 II ausgetauscht. Den 2.3 wollte ich damals nicht mehr. Heute bereue ich das zutiefst denn trotz des Ärgers liebe ich diese fetten Blauen Teile! Wirklich schade, dass man nicht auf einen neuen hoffen kann. Wolfgang Palm ist auch jener dieser nicht abgehobenen Sympathen die ich so gerne mag.

  10. Profilbild
    paulilein

    Ich wäre unendlich dankbar von Workshops für Wolfgangs Plugins. So gern ich diese auch benutze, ich habe echte Probleme mit der Programmierung denn so genial der Sound auch ist, so kompliziert ist die Bedienung. Für mich. Also hier schon mal ein dickes Danke für das was da kommt.

  11. Profilbild
    Kraut Control

    Ich wünsche Herrn Palm einen schönen „Unruhestand“, hoffe aber, dass er uns doch noch mit dem einen oder anderen (Soft-)Synth beglückt.

  12. Profilbild
    MHSMike AHU

    Vielen Dank für dieses wunderbare Interview. Man hat das Gefühl ihn dadurch ein bisschen kennenzulernen. Faszinierend, dass wirklich innovative Errungenschaften immer ohne den finanziellen Gewinngedanken entstehen.

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