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iOS Special #11: Modular-Sounds mit dem iPad

(ID: 141666)

CURiOS-2016-neue-apps
ROTOR
von Reactable

 Curios11-Reactable - ROTOR

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Reactable melden sich zurück. Bisher ist so gut wie nichts bekannt, außer dass es eine vollwertige DAW für iOS sein soll und dass sie sowohl durch Fingergesten als auch durch „Tangible Objects‟ gesteuert wird.
Tangible Objects sind physikalische Gegenstände, durch deren Position und Ausrichtung, zueinander und zur dem „Spielfeld‟ Softwareaspekte gesteuert werden können. Die Erkennung dieser Objekte kann optisch über eine Kamera oder über elektrische Felder oder über drahtlose Protokolle erfolgen.
Im Falle von Rotor sind das runde Zylinder, die auf dem Bildschirm des iPads positioniert werden.

Ob diese Zylinder dabei ein Eigenleben in Form von Accerlatoren oder BlueTooth haben oder über die normale Kontaktinduktion mit der Software kommunizieren, steht auch noch offen.

Ähnliche Projekte, echte Encoder oder Fader auf den Touchscreen zu bekommen, gab es schon früher, aber die waren allesamt nicht besonders erfolgreich oder unverhältnismäßig teuer, soweit ich mich erinnere und scheiterten vor allem an dem Problem, etwas fest auf dem Touchscreen zu arretieren, z.B. durch Saugnäpfe. Die Rotor-Objekte umgehen das Problem ganz einfach, indem sich die Oberfläche des Apps der Position der „Rotoren‟ anpasst.
Ein iPad mit einem A7-Prozessor als Voraussetzung und die Einbindung über Ableton Link stehen aber schon mal fest. Was noch kommt, darauf darf man also auf alle Fälle gespannt sein. Der Release ist für den für den Sommer 2016 geplant. Also, als Kind der 80er hat mich der Tron-Style Teaser-Video schon mal überzeugt.

BASSalicious
von MIDIculous LLC
Grundversion: Gratis, iTunes
IAP: 2 Oszillatoren: € 9,99

curios11-bassilicious

BASSilicious ist ein monophoner Bass-Synthesizer, der als AUv3 ausgelegt ist. Damit bedarf es also eines AudiUnit-fähigen Hosts wie etwa AUM von Kymatica, Modstep von AppBC, Steinberg Cubasis und andere.

Features sind:
– 21 VA Wavetable Schwingungsformen mit PWM
– 4 Oszillatoren
– AMP mit 4 Modulatoren
– analog-modellierte Filter Section mit Anschlagsdynamik
– LFO mit Aftertouch

Die IAP ist zumindest interessant: Der erste Oszillator und alle sonstigen Regler sind kostenlos, will man auch die anderen zwei Oszis, kostet es € 9,99 (insgesamt). Zusätzlich erhält man noch 63 hochwertige Presets.

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Bluetooth MIDI Connect
von KORG INC.
Gratis

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Korg stellt mit Bluetooth MIDI Connect eine App vor, die auf die Verbindung zu Korgs Bluetooth MIDI-kompatiblen Controllern wie dem microKEY Air, nanoKEY Studio, nanoKONTROL Studio optimiert ist.

Clawtar – Adaptive MIDI Controller
von Dmitry Klochkov
€ 5,99, iTunes

Clawtar nimmt sich einem Problem an, das von jeher das Spielen von Instrumenten auf dem Touchscreen geplagt hat: Man hat einfach kein Gefühl dafür, wo man seine Finger hinsetzt und damit ständig auf den Bildschirm schauen muss.

Beats produzieren mit dem iPad
Clawtar möchte diese Problem umgehen, indem es ein Interface benutzt, bei dem es schlichtweg ziemlich egal ist, wo man seine Finger hinsetzt, ganz einfach per Handauflegen, d.h. die Hand des Musikers auf den Touchscreen. Hat man eine angenehme Position gefunden, braucht man nur noch die Finger zu bewegen und kann die Hände entspannt lassen.
So simple wie es sich anhört, so drastisch ist die Reduktion des erforderlichen visuellen Feedbacks, weil sich die Klaviatur an der Handposition ausrichtet.
Clawtar widmet sich damit innovativ einem viel zu wenig untersuchen Forschungsfeld, während anderen Entwicklern nichts Besseres einfällt als eine unbefriedigende Klaviaturimitation.

K Machine
von Dominique Baillot
€ 0,99, iTunes

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Ein generativer Audiovisualiser in schwarzweiß, mit dem man sich perfekt in Trance versetzen kann, um die Zeit totzuschlagen oder in einem künstlerischen Rahmen anwenden kann. Der Import von eigenen Samples ist bereits in Arbeit, ein Anchecken angeraten.

TerribleSync
von Benjamin Roth
Gratis, iTunes

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Mit der App kann das iOS-Handheld die Tempokontrolle über einen Sync-basierten (analogen) Klangerzeuger übernehmen.

Feature:
• Tap tempo
• Tempo einstellbar zwischen 20,0 – 999,0+ BPM
• Tempo Encoder für präzise und direkte Tempokontrolle
• Pause/Mute-Taster

• ?, !, and „Feuer‟ -Taster, um den Sync-Impulse aus dem Takt stolpern zu lassen,
was zu jeder Menge interessanter Ereignisse bei einem Jam oder Gig nach sich ziehen kann.

Funktioniert mit (Auswahl):
• KORG Volca, Monotribe etc.
• Teenage Engineering Pocket Operator
• Moog MOTHER-32 („single clock advance“ Einstellung wählen)

V-Console
von Neyrinck
Gratis, iTunes

curios11-neyrinck-v-console

V-Console hat eine weitere Kontroll App herausgebracht, mit der bis zu 32 iPads zu einer
Kontrolleinheit zusammengelegt werden können.

 

MIDI Enabled – Virtual MIDI Output
von yongerp
Gratis, iTunes
curios11-yongerp-midi-enabled
Der Entwickler yongerp, der schon die App für die tonale Spielbarkeit des Korg Volca Sample herausbrachte, hat nun eine App für MIDI-Tracking mit dem iPhone.
Das Tracking erfolgt über das Mikrofon, ist also auf eine stille Umgebung angewiesen und setzt die akustischen Infos ziemlich latenzfrei in MIDI-Noten um, die dann an eine virtuelle MIDI-fähige App gesendet werden können.

DMIX-20 IMG STAGELINE
von MONACOR INTERNATIONAL
Gratis, iTunes

curios11-monacor-dmix20

Monacor haben für ihre IMG STAGELINE Mixer Serie das DMIX-20-App herausgebracht,
mit dem sich die Mixer drahtlos per App steuern lassen.

Vatanator
von Georgi Georgiev
€ 5,99, iTunes

Beats produzieren mit dem iPad

Den 16/32 Steps Drum-Sequencer, den es hoffentlich bald auch als Hardware geben wird, hatten wir schon in den Amazona Top News. Hier nur der Vollständigkeit halber aufgeführt.

DM2
von Pascal Douillard
€ 7,99, iTunes

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Der geistige Nachfolger einer der ersten Drum-Sequencer für iOS (iPad und iPhone/iPod Touch), DM1 ist nun nach Aufsplittung des Fingerlabs Teams da. DM2 übernimmt dabei die meisten Features von DM1, wobei hier noch nicht alles implementiert ist und erweitert die rein auf Samples basierte Engine von DM1 um eine virtuell analoge Synthese-Engine.

Eera
von Aliaksandr Tsurko
€ 4,99, iTunes

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Eera ist ein monophoner Synthesizer, der besonders auf spacige Effekte, fette tiefe Bässe und sphärische Leads gemacht ist. Die Klangerzeugung erfolgt über einen sogenannten hyperbolischen Oszillator. Die Oberfläche ist minimal, soll aber dennoch eine große Palette and Klangformungsmöglichkeiten beieen. Aber worin liegt heutzutage noch der Zweck einer monophonen Auslegung eines Software-Synthesizers – und keine MIDI-Anbindung ist jetzt ein Feature?

Features (iTunes Beschreibung):
– no need for external MIDI controllers – Eera is an expressive instrument out of the box;
– unusual parabolic oscillator with width modulation;
– vintage reverb;
– tube-saturated amplifier (with overdrive possibility);
– state-variable filter;
– chorus;
– LFO modulations as well as parameters dependence on keyboard’s X/Y;
– sample rate up to 96 kHz;
– factory presets designed for your inspiration;
– Audiobus and Inter-App Audio ready.

Envelope Audio Unit Reverb, AUv3
By DDMF Christian Siedschlag
€ 9,99, iTunes

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DDMF ist unter Desktop-Benutzern schon lange als Entwickler von nicht nur extrem preiswerten, sondern auch hervorragend klingenden Plug-ins bekannt. Nach EQs, Kompressoren und dem Metasynth, ein AU/VST-Host für Pro Tools und andere DAWs (Amazona.de berichtete), stellt uns Christian Siedschlag nicht nur seinen ersten Halleffekt mit Namen Envelope vor, der erst vor kurzem als Desktop-DAW-Plug-in das Licht der Bildschirme erblickte. Ein einfallsreicherer und weniger irreführender Name hätte es aber schon sein dürfen.

Envelope ist ein iOS-App im AUv3-Format und ein echter algorithmischer Stereohalleffekt und hat eine einfache, übersichtliche Oberfläche mit acht Parametern. Es stehen acht Hallalgorithmen zur Verfügung und die üblichen Hallparameter, man findet sich also sofort zurecht. Einen besonderen Parameter gibt es aber und zwar „Expo Decay‟. Damit wird die Abklinggeschwindigkeit der Hallfahne zwischen exponential, d.h. natürlich und linear umgeschaltet, was für besonders atmosphärische Ergebnisse sorgt.
Klanglich ist Envolope erste Sahne, detailliert, unverwaschen und cremig und kann sich locker mit den besten iOS-Reverbs wie z.B. dem AD480 messen.
Das Desktop Plug-in, das im übrigen bei der Audioqualität identisch mit der iOS-App ist, gibt es für Windows und macOS in allen üblichen Formaten für € 44 auf der DDMF-Website.

Ruismaker, AUv3
von Bram Bos
€ 4,99, iTunes

curios11-bram-ruismaker

Ruismaker ist das iOS Pendant eines ultraflexiblen FM-Drum-Machine Hardware-Prototypen, basierend auf einem Raspberry Pi B+, mit der Bezeichnung Ruismaker Anabella aus dem Jahr 2014. Die Entwickler konnten aber bisher noch keinen geeigneten Partner für die Produktion finden, um eine erfolgreiche Kickstarter-Kampagne zu gewährleisten. In der Zwischenzeit halten sie mit der App-Version ihr Projekt am Leben und können damit hoffentlich auch Anabella weitreichend bekannt machen. Anabella sollte dabei völlig Open-Source sein, um dem Nutzer die Erweiterung oder Zweckentfremdung so einfach wie möglich zu machen. Dabei bietet Anabella schon von Haus aus 40 Soundengines, die beliebig kombiniert werden können.

Im Gegensatz zur Hardware bietet die App keinen eigenen Sequencer. Das Sequenzieren wird stattdessen über den AU-Host bewerkstelligt. Der Klang der App ist ausgesprochen gut und knackig. Die Oberfläche bietet wenige, optimierte Parameter und eine optimierte Soundengine für jeden der acht festen Perkussion-Sounds, die von Bassdrum über Snares und Cymbals bis zu Claps und Zips reichen. Ruismaker ist damit die erste AUv3-Drum-Machine für iOS und ist durch komplette MIDI-Steuerbarkeit und natürlich mehreren Instanzen in einer iOS-DAW extrem flexibel einsetzbar. Hiermit sei auch auf das hervorragend geschriebene englischsprachige PDF-Handbuch hingewiesen.

Auf alle Fälle wünschen wir den Entwickler viel Glück bei der Fertigstellung ihrer Hardware. Die bisherige Hintergrundgeschichte zur Anabella Hardware gibt es hier und ein Demovideo auf YouTube gibt es auch.

Als AudioUnit benötigt die App einen AU-fähigen Host.

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Forum
  1. Profilbild
    AQ AHU

    Schon irgenwie K(C)urios, da bedankt sich der Markus bei seinen Lesern für zum ein Jährigen Jubiläum von CURiOS… Nein, wir dürfen uns bei Dir bedanken! Was Du mit dieser Serie leistest ist Exabyte-mässig!
    Einfach nur DANKE!

  2. Profilbild
    TobyB RED

    Happy Birthday M,

    der Stepsequencer ist ja der Knaller da „werkelt“ ein guter alter 74393 drin. Ich weiss nicht wie Tom Carpenter den Oberkorn aufgebaut hat, aber viel anders ist der mal nicht. Wobei mit der diskreten binären Steuerung ist das eher ein kleiner Megacity. Die Steuerung über die binären 2-4-8-16 ist dermassen eingängig. Warum wird das so wenig eingesetzt? Zu Einfach?

      • Profilbild
        TobyB RED

        @dilux Hallo Dilux,

        ja echte Freunde klatschen nie auf 3 ;-) Aber im Prinzip kommt bei 4/4 die Kick auf 1-5-9-13 usw. Roll von 25-31 ;-) Crash auf 16/32/64/128/256. Ist ja nicht so als ob ich im Kopf mit 0 und 1 rechne, auch nicht links oder rechts rotierend ;-)

        Die binäre Steuerung hat gegenüber der linearen, für mich Vorteile. Markus zeigt das ja im Artikel auf. Und deswegen gabs für den Oberkorn3 einen Daumen hoch.

        Nerdig ist der 74393 und sein Verwandter 74395 mit dem hab früher Steuerungen für Lichtanlagen gebaut. Das man mit denen auch Sequencer bauen kann, kam mir erst wesentlich später.

        Grüße

        • Profilbild
          dilux AHU

          @TobyB da fällt mir ein, mit einem siemens logikmodul und logo müsste man doch auch einen sequencer basteln können, oder?

          • Profilbild
            TobyB RED

            @dilux Hallo dilux,

            die Frage ist mit welchem Modul. Es gibt ja welche mit Schalt und welche mit Spannungsausgang. Mit Logo ist das nun kein Thema. Was tricky wird ist die Synchronisierung gegen externe Zeitimpulse mit und ohne Midi. Midinoten lassen sich relativ einfach umsetzen, Den von Markus gezeigten Prototypen bekommt man damit hin.

            Grüsse

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