iOS Glossar
Audiobus (AB)
iOS Hosting-App. Damit lassen sich mehrere AB-kompatible Apps in einem Signalpfad arrangieren. Audiobus wurde Anfang 2013 (iOS6) eingeführt und revolutionierte das Musizieren mit iOS. Kurze Zeit später teaserte Apple mit IAA*, was zu dem Zeitpunkt nur eine hohle Phrase des Marketing-Teams war. Doch schon im Herbst desselben Jahres zog Apple mit IAA für iOS7 nach und lieferte.
Audiobus Remote (ABR)
App um Audiobus-kompatible Apps mit einem zweiten iOS-Gerät mittels BTLE zu bedienen.
AUv3 – AudioUnit v3
Apples Plug-in Format. Version 3, eingeführt im Juli, 2014. Ermöglich echte Plug-ins für iOS. SDK verfügbar ab iOS 9.3 SDK, macOS 10.11
BTLE – BlueTooth Low Energy
BlueTooth Version 4.x, Funkverbindung, ab iPad 3,1 / Mac (Oktober 2012), Minimalanforderung für MIDI über BTLE (MIDI-BT / BT-MIDI)
CCK – Camera Connection Kit-Adapter
Apple Adapter, um USB-Class-Compliant (treiberlose) Geräte an ein iOS Gerät anzuschließen. Vorwiegende Bezeichnung für ältere iOS Geräte mit 30-Pin Docking-Anschluss bis 2009, bis iPad 3,1, iPhone 4s (4,1) und iPod Touch* 4,1. Wird iOS-Geräten mit Lightning-Anschluss durch die Bezeichnung Lightning-To-USB-Camera-Adapter abgelöst.
Der Adapter ist nicht mit den Lightning-nach-USB-Kabeln zu verwechseln, die nur zum Laden und Synchronisieren da sind.
IAA – Inter App Audio
Apples Protokoll um Audio- und MIDI-Daten zwischen Apps auszutauschen.
IDA – Inter Device Audio
Mit iOS 9 & macOS 10.11 stehen der Stereoausgänge des iOS-Gerätes über das Docking-Kabel als Audiointerface in macOS zur Verfügung.
IDAM – Inter Device Audio & MIDI
Mit iOS 11 & macOS 10.11 (minimum. Empfohlen macOS 13.x High Sierra) stehen der Stereoausgänge des iOS-Gerätes über das Docking-Kabel als Audiointerface in macOS zur Verfügung.
IAP – In-App-Purchase
App-interne Zusatzkäufe, z.B. zusätzliche Instrumente oder Sample-Pakete, Funktionen (z.B. Datenim- und Export).
DAW – Digital Audio Workstation
Digitaler Audio Arbeitsplatz, Software für Audioschnitt und Bearbeitung, z.B. Ableton Live, Apple Logic, Steinberg Cubase, Cockos Reaper …
Docking-Cable (iDC)
Hosting-App
Audiobus, AUM etc. Im Gegensatz zu DAWs haben Hosting-Apps keine oder nur rudimentäre Sequencer-Fähigkeiten. Sie organisieren bzw. Summieren hauptsächlich andere Apps in Signalketten.
iTouch
Bezeichnung für die Familie der Touchscreen-Geräte von Apple: iPads, iPhone.
Mit Vorbehalt, iPod Touch. In Bezug auf Konnektivität ist die iPod Touch Wireless-Anbindung beschränkt und nicht mit den CCK-/Lightning-USB-Adaptern kompatibel.
Die weiteste Definintion eines iTouches ist, was er nicht ist – ein stationärer Desktop-Rechner.
Lightning-To-USB-Camera Adapter
Wird für iOS-Geräte mit Lightning-Docking-Anschluss (ab iPad 4,1, iPhone 5,1, iPod 5,1, Okt. 2014) verwendet. Ab iOS 9.2 kann der Adapter auch (wieder) mit dem iPhone und iPod Touch der 5. Generation verwendet werden.
Es gibt derzeit ihn in zwei Versionen:
a) Lightning-To-USB-Camera Adapter (USB2.0) und
b) Lightning-To-USB3-Camera
USB3 steht bis 2016 für nur für das iPad Pro (iPad 6,8, 12.9‟, Sept. 2015) zur Verfügung. Die 2017er iTouch-Generation wird das wohl ändern.
MIDI over BlueTooth LE (MIDI-BT / BT-MIDI)
Ab BTLE 4.x, und macOS Yosemite 10.10 und zukünftig auch Windows 10.
PDC – Plug-in Delay Kompensation
Fähigkeiten von DAWs, Zeitverzögerungen von Plug-ins automatisch zu kompensieren.
OSC – Open Sound Control
Netzwerkfähiges Protokoll zu Übermittlung von Kontrollinformationen. OSC sollte der Nachfolger zu MIDI werden, hat sich aber im Hardware-Bereich nicht durchgesetzt. Dafür aber umso mehr bei Software. Die Auflösung ist um ein Vielfaches höher als bei MIDI und sogar fähig Fließkommazahlen zu verarbeiten.
USB-Class-Compliant / klassenkonform / treiberlos
USB-Geräte wie Audio- und MIDI-Interfaces ohne zusätzliche Treibersoftware an einem Computer zu erkennen und einzubinden. Unter macOS besonders beliebt, unter Windows bedeutet das immerhin, dass sich die Treiber bei Geräteanschluss selbst installieren und kein Neustart etc. mehr nötig ist. Nur USB-klassenkonforme-Geräte sind mit iOS verwendbar.
Virtual MIDI
Geht zurück bis zum Manifest von Ralf Wörmann / Tempo Rubato, vom 21. August 2011 und natürlich auf die Einführung von CoreMIDI in iOS4.2 (November 2011) und beschreibt einen Weg zur Kooperation und Interaktion zwischen iOS-Apps.
Mit Virtual MIDI können Apps MIDI-Daten an andere Apps und Software-MIDI-Ports senden.
wow, danke! inter-device-audio ist bisher tatsächlich an mir vorbeigegangen… wäre ja ein grund, doch mal auf el capitan oder sierra zu aktualisieren.
beim kauf einer synth-app letzte woche musste ich per dialogbox bestätigen, auf mein rücktrittsrecht zu verzichten. so steht es nun auch in den AGBs: nur, wenn die app nicht geladen wird, kann binnen 14 tagen zurückgegeben werden.
also kein EU-recht mehr, sondern höchstens kulanz.
@mdesign mdesign, danke für den Hinweis, das ist mir so entgangen.
(in sieben Jahren habe ich nur eine einzge App storniert).
Greetz,
Markus
Das einzig wirklich Negative an den iDocks sind die irrational auftretenden Unterbrechungen und Cracks beim Audio-Stream bei einer Reihe von ausgelieferten Docks, anscheinend „begünstigt“ durch eine instabile Stromzufuhr. Mein iPad mini 2 läuft aber weitgehenst stabil, wenn ich es voll geladen ins Dock stecke, passt perfekt zusammen und muss sich in Sachen Audioqualität nicht vor anderen Focusrite-Interfaces dieser Preisklasse verstecken. Außerdem ist das Konzept mit dem USB-A-Hub für MIDI-Geräte und der vollen Ladbarkeit der iPads für das Geld von anderen Herstellern bislang nicht erreicht. Ich würd’s mir nochmal kaufen, wenn mein „Neues“ die o.g. Macken nicht hat.
@vaikl vaikl, ok, ich muss zugeben, nach der über 45%igen Preisreduzierung auf derzeit €125 kann man mit dem Focusrite iTrack Dock nicht viel falsch machen. – Außer man kauft es für ein großes iPRO.
:)
Ich hab zwar ein iPad, würde es abe nie zum Musikmachen verwenden. Touchoberflächen haben für mich nur Nachteile. Man kann sie nicht intuitiv bedienen, weil das mechanische Feedback fehlt. Ein bisschen verrutscht und schon ist einen andere Funktion ausgelöst. Wenn schon keine echten Knöpfe, dann lieber eine Maus.
Der Pencil funktioniert übrigens auch am kleinen iPad Pro. Er ist bedeutend besser als die anderen Gummispitzenstifte. Und er reagiert auf Druckstärken. Beim Malen dicker aufdrücken macht den Strich dicker. Wäre vielleicht was für Aftertouch.
Klasse Workshop zum Jahresausklang! Erst einmal danke dafür.
Obwohl ich mich hauptsächlich auf dem iPad musikalisch bewege, habe ich noch ein paar echt gute Hinweise mitnehmen können. iMazing war absolut neu für mich. Ich war immer noch auf dem Stand, dass Apple den Zugriff auf das Datei-System mit iOS 9(?) komplett abgeklemmt hätte.
IDA ist auch noch ein klasse Ansatz, den ich wohl nur kurz im Kopf abgespeichert und rasch wieder vergessen hatte. Also: 2017 mal testen.
In Sachen Rückgabe von Apps hatte ich in der Vergangenheit nen regen Mailwechsel mit dem Apple- Support. Nachdem ich in gut fünf Jahren erstmalig eine App retourniert hatte, bekam ich ebenfalls die Dialogbox, welche mdesign beschrieben hat. Lt. Apple verwendet der App-Store angeblich einen Algorithmus, welcher diesen Dialog bei Leuten bringt, welche das Rückgaberecht exzessiv nutzen. Bei einer Rückgabe bei über 1.000 Apps, scheint der ja wohl nur bedingt zu funktionieren. Exzessiv ist für mich auf jeden Fall anders… Nach ein paar Wochen war der Dialog dann übrigens verschwunden.
Guten Rutsch und ich freu mich auf kommende CURiOS-Beiträge im neuen Jahr!
Schöne Zusammenfassung, gerade wenn man im Dezember ein iPad angeschaft hat ;) DANKE
Ich möchte noch einen Controller und Mini-Synth erwähnen, der sehr schon zwischen MIDI via Bluetooth, USB-MIDI, DIN-MIDI, CV und bridgen kann: dr Roland A-01 bzw. A-01K. Durch den aktuellen Preisverfall wirklich attraktiv geworden und macht seine Sache gut…
Gratuliere, Markus! Nicht der erste Artikel, der mich sehr beeindruckt. Löse gerade mein iPad 2 durch ein großes Pro ab und will da noch mal voll einsteigen. Da kommen mir ausführliche Übersichten sehr gelegen. Gute Arbeit