iOS 12 – Verbesserungen im Detail
Das ist es also und mal wieder hat Apple einiges herumgedoktert, doch das Upgrade von iOS 11.x aud iOS 12 lief augenscheinlich wesentlich reibungsloser als von iOS10 auf 11 und insgesamt sind die Neuerungen eher im Detail geschehen als auf großer Ebene, wofür viele Entwickler sicher dankbar sind.
Der Performance-Zuwachs ist beim täglichen Arbeiten mit den iPhone und iPad spürbar. Apps starten schnellen und das Aufrufen von Systemfunktionen wie z. B. das Einblenden der Tastatur ist auch schneller.
Einige Einstellungen sind nun an anderer Stelle zu finden oder wurden gar gestrichen. So sind das Kontrollzentrum und der App-Umschalter nun zwei separate Prozesse. Auf dem iPhone merkt man davon nichts, auf dem iPad aber schon. Das Kontrollzentrum ist mit einem Wischen nach unten von der oberen rechten Ecke aus zu erreichen.
War es früher auf dem iPad möglich, den App-Umschalter (Multitasking) durch zweimaliges Wischen von unten (1x für das Dock, 1x den Switcher), so reicht jetzt ein einfaches langes Streichen mit vier Fingern vom Boden aus. Ebenso kann mit 4 Fingern von App zu App umgeschaltet werden.
Auch die Systemleiste hat ein paar Änderungen erfahren. Nun sind die Anzeigen nicht mehr über den ganzen Display-Rand verteilt, sondern links und rechts angeordnet. Das wird wohl mit der Kerbe im Display der iPhones zu tun haben.
Entsprechend interessant für Musiker ist, dass die rote Leiste, die Apps im Hintergrund anzeigt, beispielsweise beim Wechsel zwischen IAA-Apps nun nur noch ein kleiner roter Strich in der rechten oberen Ecke ist.
Die Auto-Helligkeit ist von „Anzeige und Helligkeit“ in die „Bedienungshilfen > Display-Anpassungen“ gewandert.
Der Zugriff zu Apps und Services wird nun nicht mehr unter „Allgemein > Einschränkungen“, sondern unter einem eigenen Eintrag „Bildschirmzeit“, mit der sich nun umfassendere (Kinder) Kontrollen ausüben lassen. Kann einem aber auch helfen, seine schlechten Angewohnheiten zu kontrollieren, bevor man wieder zu lange auf im Fratzenbuch liest.
Die sehr gute App „Sprachmemos“ zum schnellen Diktieren und sonstigen Aufnehmen ist nun auch für iPads verfügbar.
Ganz witzig und vielleicht auch hilfreich für Musiker könnten die Siri-Short-Cuts sein. Über Sprachbefehle können bestimmte voreingestellte mehrstufige Prozesse abgerufen werden. Dabei merkt sich Siri auch die Frequenz, mit die Aufrufe passieren und passt ihr Verhalten entsprechend an, z. B. mit Erinnerungen.
Vielleicht wird sie zukünftig fragen, ob man nach Betätigung der Bounce-Funktion in Cubasis den Song nach Bandcamp etc. hochladen oder gleich löschen soll.
Wer die Display-Anpassungen „Transparenz reduzieren“ und „Bewegungen reduzieren“ benutzt, wird nun feststellen, dass die Hintergründe der Verzeichnis-Icon nun dunkelgrau statt hellgrau sind.
Das wirklich Interessante wird aber erst noch mit iOS 12.1 kommen – und das wäre die Unterstützung von externen 4K-Bildschirmen mit dem neuen iPad Pro 2018 später dieses Jahr. Das könnte ein echter Game-Changer für mobile und stationäre Anwendung sein. Das iPad könnte, neben dem kompletten Rechner, auch das komplette Eingabe-Interface sein, während man an einem echt großen, augenfreundlichen TFT arbeitet. Fehlt nur noch ein systembasiertes Files-System.
Allerdings schürt das auch wieder mal die Gerüchte um die Umstellung von Lightning auf USB-C, da noch nicht raus ist, wie Apple die 4K-Auflösungen über Lightning realisieren will, was derzeit nicht geht.
VOLT Synth
21,99 Euro
Zum Test geht’s hier lang: Spannung mit MPE
Patterning 2
21,99 Euro
Typ: Drum-Sequencer
Dieser Test erscheint am 10.10.2018 um 12 Uhr
SynthMaster One
12,99 Euro
Typ: Wavetable-Synthesizer
Der SpaceCraft Granular Synth echt genial, denn dieser bietet zwei Granular Syntheseeinheiten in einer App. Einer der Besten Granular Synths auf dem iPad. Ebenso zu empfehlen ist der Quanta von Audio Damage. Diese Zwei sind richtig gute Sound Design Instrumente.
Es kamen dieses Jahr sowieso recht viele Granular-Synthies raus. Da hat man die Qual der Wahl :)