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iOS Special #9: Tracks produzieren mit dem iPad

(ID: 126329)

Dieser kann entweder durch ein Doppeltippen, über den „Clip Editor‟-Taster zwischen den Bibliotheken oder über das Wellenform-Icon am oberen Bildschirmrand geöffnet werden. Der Clip-Editor besteht erst einmal aus bis zu sechzehn Schritten. Dazu kommen vier Instrumentenspuren und vier Modulationsspuren im oberen Parameter-Sequencer, während die Tonhöhen ausschließlich im unteren Noten-Sequencer editiert werden. Über dem Parameter-Sequencer sind die Auswahltaster für die vier möglichen Instrumente. Neben den Tastern wird die Gesamtlautstärke und Grundtonhöhe des Clips festgelegt. Oktavlage, Finetuning und Panorama können im Clip automatisiert werden. Zur Automatisierung des Parameter-Sequencers befinden sich links vier blaue Automations-Slots.

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Clip-Editor

In der Linken Ecke ist die Instrumentenauswahl. Es stehen 52 Samples in jeweils zehn Variationen zur Auswahl, plus ein Wavetable-Synthesizer. Die Instrumente können beliebig oft im Arrangement benutzt werden. Die zehn Variationen haben den Sinn, dass später im Clip Editor mit dem Vari-Taster jedem Step eine andere Version des Samples zugeordnet werden kann.

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Instrumentenauswahl

Durch Doppeltippen können die verfügbaren Parameter ausgewählt werden. Ist der Draw-Synth als Instrument ausgewählt, können sogar die Amplitudenwerte der einzelnen Wavetables moduliert werden. Im Parameter-Sequencer werden auch die Gate-Längen der Noten eingestellt. Die geschieht über das Icon mit den vier Pfeilspitzen. Wenn man nicht das nötige Feingefühl zum Einstellen mit dem kleinen Icon hat, gibt es am rechten Bildschirmrand auch die riesige Feineinstellung.

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Automationsparameter

Mit der kann im übrigen jeder angewählte Parameter des Editors feinjustiert werden, schließlich muss das Ganze ja auch auf dem nicht allzu großen Bildschirm des Nintendos funktionieren. Wählt man den Noten-Sequencer aus, schaltet die Feinjustage auf eine Klaviatur um. Ja, auch die Noteneingabe funktioniert über Slider und das sehr gut. Man kann sogar über den „L <>R‟-Taster wählen, ob die Leiste am linken oder rechten Bildschirmrand sein soll.

Um die Arbeit weiter zu erleichtern, kann das Pattern allein, das Instrument allein oder beides zusammen kopiert und eingefügt werden. Auch das Tempo und der Shuffle-Faktor können für jeden Clip separat eingestellt werden. Wobei immer der Clip auf der obersten Spur im Step-Sequencer das Tempo für alle anderen Clip dieses Steps vorgibt. Enthält der Song im nächsten Schritt keinen Clip, wird das Tempo des letzten dominierenden Clips verwendet.

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Instrumentenparameter

Die Instrumente werden über den Taster „FX‟ editiert, auch der Synth. Für alle Instrumente steht eine komplette Hüllkurve, ein Lautstärke-LFO, Rauschgenerator, Delay und ein Arpeggiator zur Verfügung. Ist das Instrument ein Sample, kann dieses als One-Shot, Loop, Legato (Loop ohne Rücksetzung) oder Pingpong gesetzt werden. Die Start- und Loop-Punkte können extra eingestellt und auch per Parameter-Sequencer moduliert werden. Ist das Instrument der Draw-Synth, lässt sich die Wellenform einfach mit dem Finger einzeichnen.

Der Draw ist ein Wavetable-Synthesizer mit 24 Einträgen. Jedes Table kann über den Parameter-Sequencer moduliert werden, aber maximal nur vier. Für die grundlegenden Klangfarbe gibt es die vier Wellenformen: Rechteck, Nadelimpuls, Sägezahn und harmonischer Oszillator. Zuletzt bietet Rytmik noch einen Old-School Visualizer, um das bloße Abspielen der Songs etwas aufregender zu machen und natürlich können die Songs auch im Wave-Format exportiert werden.

Wen nur die Chiptunes-Aspekte von Rytmik interessieren und auf die Samples verzichten kann, für den gibt es nun auch Rytmik Lite für ein Drittel des Preises. Ich hoffe, ich konnte zeigen, dass Rytmik eine tolle App ist. Wem das Konzept also zusagt und irgendeine Affinität zu dieser Art von Grooveboxen und Chipsounds hat, sollte sich Rytmik unbedingt mal näher ansehen. Am besten mit den sehr gut gemachten Tutorial-Videos auf der Cinemaxx Homepage, die leicht verständlich und praxisnah auf die Fähigkeiten von Rytmik eingehen.

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Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Ich denke mal, dass Apple damit einem Problem vorweg greifen möchte: Apps, die nicht mehr weiter entwickelt werden, entsprechen schon nach kurzer Zeit nicht mehr den Sicherheitskriterien von iOS und MacOS X. So mussten ja vor einiger Zeit alle Apps in die „Sandbox“. Ältere Apps liefen nicht mehr, weil sie eben nicht in der Sandbox waren. Da nutzte auch das Backup nichts. Jede veraltete App ist ein Sicherheitsrisiko für die Betriebssysteme. Im Prinzip könnte – zumindest in den USA – Apple dafür haftbar gemacht werden, wenn es diese Apps weiterhin zulässt, obwohl sie gegen die Sicherheitskriterien verstoßen. Ob Apple nun wirklich regelmäßig alte Apps, die nicht mehr verkauft werden (und an denen Apple dann nichts mehr verdient), auf Lücken und Konformität checken möchte? Wohl eher kaum. Da ist das Entfernen dann konsequent, auch wenn es für den Endkunden erst einmal ärgerlich ist.

    • Profilbild
      Faust

      @Markus Galla Beeindruckende Geisteshaltung!?

      @Redaktion: Danke für den Bericht, jetzt weiß ich für mich das ich keine Apps mehr im App-Store kaufe. Auch werde ich nicht überrascht sein wenn früher oder später Apps nicht mehr auftauchen. Ich kann mein Geld auch anderweitig ausgeben.

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @Faust Interessant ist, dass sich alle Leute über Apple beschweren, wenn solche Sachen passieren, sich aber nie Gedanken darüber machen, warum es für das iPhone oder das iPad keine Viren oder Trojaner gibt, während z. B. die Android-User ständig damit zu kämpfen haben. Man kann nicht beides haben. Ich habe hier noch zwei iPod touch der ersten Generation. Es gibt keine Apps mehr dafür. Warum nicht? Weil das Gerät seit Jahren überholt ist und kein aktuelles iOS mehr darauf läuft. Kann ich jetzt ernsthaft von Apple erwarten, dass man dort alle meine jemals gekauften oder heruntergeladenen Apps für mich vorhält, weil ich seit Jahren keinen neuen iPod touch mehr gekauft habe? Das ist ungefähr so als würde man erwarten, für seinen 80 Jahre alten Oldtimer heute noch Originalersatzteile zu erhalten. Jeder Entwickler ist selbst dafür verantwortlich, seine Apps immer auf dem neuesten Stand zu halten und den Sicherheitskriterien von iOS zu entsprechen. Wenn er das nicht tut, wird seine App entfernt. Was wäre wohl wieder mal los, wenn sonst ausgerechnet über diese App später Schadcode eingeschleust würde? Dann überschlägt sich die Presse wieder und Apple ist auch für alle der Teufel. Man kann es euch aber auch nie recht machen. Und….wer das nicht akzeptieren möchte, findet Alternativen und sollte sie auch nutzen.

  2. Profilbild
    fmq75

    „Pros greifen wohl eher zu Traktor oder DJ pro“??Also,Traktor ist ein schlechter Scherz auf dem iPad und nicht mehr als ein Spielzeug.Aber Native nimmt iOS ja nach wie vor nicht ernst.DJ pro ist zu viel Blinki Blinki und saugt ordentlich am Akku.Die einzige app,die das wirklich richtig macht (plus Unterstützung für Timecode Vinyl wenn man eine NI Audio 10 oder Scratch 6 hat) wäre die hier:„DJ Player“ von iMect Ltd.
    https://appsto.re/de/LCrqu.i Habs aber eh wieder aufgegeben das iPad als CD/Turntable Ersatz zu benutzen.Apple schaffts einfach nicht mehr ihr iOS“rock solid“zu machen.Jedes update macht irgendwas anderes wieder kaput…

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