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iOS Special #9: Tracks produzieren mit dem iPad

(ID: 126329)

CURiOS-2016-im-fokus

Rytmik Ultimate
€17.99, iTunes
Rytmik Lite – Chiptune Synthesizer
€5.99, iTunes
von CINEMAX
Rytmik ist eine Groovebox, die auf den ersten Blick sehr verspielt aussieht, im wahrsten Sinne des Wortes, schließlich wird die PC Version wird ausschließlich über das Spielportal Steam vertrieben und Nintendo 2DS/ 3DS ist schließlich eine Spielekonsole, für die es inzwischen auch etliche Musikprogramme gibt. Wir sehen und aber natürlich die iOS-Version an dieser Groovebox an.
Es gibt wenige Apps, die ohne IAA-, Audiobus- oder MIDI-Unterstützung auskommen. Selbst das Grooveboxen-Konzept kann sich davor nicht verschließen. Doch es gibt immer wieder Einzelfälle, bei denen das kein gravierender Nachteil ist, weil das Konzept in sich schlüssig ist.

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Korg iDS-20 und auch Rytmik sind Vertreter dieser seltenen Spezies. Sie schaffen das, weil sie einfach genug sind, um schnell mal Ideen zu Songs auszuformen, aber umfassend genug im Freiraum, um nicht nach drei Tagen langweilig zu werden. Dass Rytmik aus der Videospiele- und Szene-Kultur kommt, lässt sich leicht an der etwas überfrachteten „Tacker-Menüfühung‟ d.h. „keine‟ und der Farbgebung ersehen, was der App aber ihren eigen Charme gibt, den man natürlich mögen muss. Dass Rytmik trotz der Kinderoptik eine erstaunlich tiefgreifende App ist, wollen wir nun zeigen.

Rytmik besteht erst mal aus einem Vierspursequencer, der à la Ableton Live mit Clips, also nicht direkt mit Noten, gefüttert wird. Leider sind die Loop-Markierungen nur fest positionierbar und können nicht etwa mit einer Ablaufliste nochmal verschoben werden. Das wäre noch ein cooles Feature.

Tracks produzieren mit dem iPad

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Die Clips werden im Clip-Editor bearbeitet. Das sind die einzigen beiden Seiten der App. Sehr einfach gehalten. Direkt über dem Sequencer rechts befinden sich die Icons zum Bearbeiten des Songs. Position einfügen, löschen sind genauso vorhanden wie die Möglichkeit, einzelne oder mehrere Clips durch Lassoauswahlen zu verschieben und zu löschen, auch wenn wie Funktion abseits über dem Play-Taster zu finden ist. Im Gegenzug dafür sind die Funktionen zum Verwalten des Songs in die Zeile über dem Sequencer nach links gerückt. Menüstringens – nicht wirklich.

In dem großen Auswahlfenster können Songs über mehrere Tag-Filter gesucht werden. Rytmik unterscheiden dabei zwischen ROM-, Benutzer- und Cloud-Dateien, denn es gibt auch eine Cloud-Gemeinschaft, mit der man seine Songs teilen kann. Das Geniale dabei ist, dass man die Songs nicht „laden“ muss, um sie anzuhören. Über den Preview-Button wird der Song nur im „Hintergrund‟ geladen, wobei alle seine Clips in der rechten oberen Clip-Bibliothek abgelegt werden. Von dort aus können die Clips in die eigene Clip-Bibliothek darunter gezogen werden. So können z.B. Teile aus anderen eigenen oder fremden Kompositionen in einen neuen Song übernommen werden, auch wenn man schon mit dem Komponieren angefangen hat. Sehr, sehr praktisch.

In der Rytmik Community steht das Teilen an erster Stelle und es gibt viele User, die ihre Songs teilen. Die Comunnity ist aber optional und wenn andere den Song nur anhören, aber nicht klauen dürfen, lassen sich dafür die entsprechende Zugriffsprivilegien festlegen.

Die beiden Clip-Bibliotheken, die obere für den vorgehörten Song und die untere für den gerade in Bearbeitung befindlichen, fassen jeweils maximal 24 Clips (0 bis N) in acht Farben, also 192 Clips insgesamt. Diese können auf den 255 Steps einer Sequencer-Spur arrangiert werden. Ein Clip wird erstellt, indem man die Farbe und dann einen Clip auswählt. Was uns schließlich zum Clip-Editor bringt.

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Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Ich denke mal, dass Apple damit einem Problem vorweg greifen möchte: Apps, die nicht mehr weiter entwickelt werden, entsprechen schon nach kurzer Zeit nicht mehr den Sicherheitskriterien von iOS und MacOS X. So mussten ja vor einiger Zeit alle Apps in die „Sandbox“. Ältere Apps liefen nicht mehr, weil sie eben nicht in der Sandbox waren. Da nutzte auch das Backup nichts. Jede veraltete App ist ein Sicherheitsrisiko für die Betriebssysteme. Im Prinzip könnte – zumindest in den USA – Apple dafür haftbar gemacht werden, wenn es diese Apps weiterhin zulässt, obwohl sie gegen die Sicherheitskriterien verstoßen. Ob Apple nun wirklich regelmäßig alte Apps, die nicht mehr verkauft werden (und an denen Apple dann nichts mehr verdient), auf Lücken und Konformität checken möchte? Wohl eher kaum. Da ist das Entfernen dann konsequent, auch wenn es für den Endkunden erst einmal ärgerlich ist.

    • Profilbild
      Faust

      @Markus Galla Beeindruckende Geisteshaltung!?

      @Redaktion: Danke für den Bericht, jetzt weiß ich für mich das ich keine Apps mehr im App-Store kaufe. Auch werde ich nicht überrascht sein wenn früher oder später Apps nicht mehr auftauchen. Ich kann mein Geld auch anderweitig ausgeben.

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @Faust Interessant ist, dass sich alle Leute über Apple beschweren, wenn solche Sachen passieren, sich aber nie Gedanken darüber machen, warum es für das iPhone oder das iPad keine Viren oder Trojaner gibt, während z. B. die Android-User ständig damit zu kämpfen haben. Man kann nicht beides haben. Ich habe hier noch zwei iPod touch der ersten Generation. Es gibt keine Apps mehr dafür. Warum nicht? Weil das Gerät seit Jahren überholt ist und kein aktuelles iOS mehr darauf läuft. Kann ich jetzt ernsthaft von Apple erwarten, dass man dort alle meine jemals gekauften oder heruntergeladenen Apps für mich vorhält, weil ich seit Jahren keinen neuen iPod touch mehr gekauft habe? Das ist ungefähr so als würde man erwarten, für seinen 80 Jahre alten Oldtimer heute noch Originalersatzteile zu erhalten. Jeder Entwickler ist selbst dafür verantwortlich, seine Apps immer auf dem neuesten Stand zu halten und den Sicherheitskriterien von iOS zu entsprechen. Wenn er das nicht tut, wird seine App entfernt. Was wäre wohl wieder mal los, wenn sonst ausgerechnet über diese App später Schadcode eingeschleust würde? Dann überschlägt sich die Presse wieder und Apple ist auch für alle der Teufel. Man kann es euch aber auch nie recht machen. Und….wer das nicht akzeptieren möchte, findet Alternativen und sollte sie auch nutzen.

  2. Profilbild
    fmq75

    „Pros greifen wohl eher zu Traktor oder DJ pro“??Also,Traktor ist ein schlechter Scherz auf dem iPad und nicht mehr als ein Spielzeug.Aber Native nimmt iOS ja nach wie vor nicht ernst.DJ pro ist zu viel Blinki Blinki und saugt ordentlich am Akku.Die einzige app,die das wirklich richtig macht (plus Unterstützung für Timecode Vinyl wenn man eine NI Audio 10 oder Scratch 6 hat) wäre die hier:„DJ Player“ von iMect Ltd.
    https://appsto.re/de/LCrqu.i Habs aber eh wieder aufgegeben das iPad als CD/Turntable Ersatz zu benutzen.Apple schaffts einfach nicht mehr ihr iOS“rock solid“zu machen.Jedes update macht irgendwas anderes wieder kaput…

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