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Special: iPad Music Apps – Frühling 2014 – Teil 2

(ID: 74902)

 

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Ist man mit einer Einzelspur zufrieden, kann diese eingefroren werden, um Rechenleistung freizuschaufeln. Der komplette Song und als auch die Einzelspuren lassen sich exportieren. Der Dateiexport und das Einfrieren findet dabei immer im WAV-Format mit 16Bit/44kHz statt und kann so z.B. über iTunes File-Sharing verlustfrei in andere DAWs übernommen werden. Es wäre sehr schön, wenn Korg noch eine Batch-Export für die einzelnen Clips zur Verfügung stellen würde, dann könnte man sich seine eigene Loopsammlung noch besser selber erstellen. Im Verbund mit Audiobus kann Gadget auch als Klangquelle dienen und z.B. mit Effekt-Apps bearbeitet und schließlich mit diversen iOS-DAWs aufgenommen werden.
Was die MIDI-Anbindung angeht, zeigt sich Gadget bedeckt. Es lässt sich ein CoreMIDI-kompatibles Keyboard anschließen, um damit den Synthie, der sich gerade auf dem Bildschirm befindet, zu spielen. Allerdings lässt das Groovebox/Workstation-Konzept auch nicht wirklich Platz eine umfassendere MIDI-fikation zu. Bei mehr als 16 Gadgets gehen die MIDI-Kanäle aus und dann die Multitimbralität über Keyboard-Splitting zu organisieren, würde schnell zum Alptraum. Gleiches gilt für die MIDI-Controller. Jeder Synth hat zwar wenige, aber sehr eigene Parameter, die sich nicht so einfach in eine umfassende MIDI-Map packen lassen, ohne die wirklich flüssigen Arbeitsweise des neuen Korg Apps wieder kaputt zu machen. Denn das flüssige Arbeiten ist ist ja der allererste Ansatz von Gadget.
Ein häufiger Kritikpunkt ist die Auslegung des Apps im Portraitformat und bezieht sich ausschließlich auf das Anschließen von externen Geräten. Denn so hat man entweder den Kopfhörerausgang oder das MIDI-Keyboard am Docking-Anschluss an einer der schmalen Stellseiten und man weiß gar nicht, wie herum man sein iPad jetzt aufstellen soll. Es bleibt einem also nur das Hinlegen oder selber Halten übrig. Es sei denn, man hat eine professionelle iPad-Halterung oder „einseitige“ Audio/MIDI-USB-Lösung über das Apple Camera-Connection-Kit. Des Weiteren lassen sich zur Zeit noch keine eigenen Samples verwenden, was ein weiterer, vielgeäußerter Kritikpunkt ist. Ein eigenes Sampler Gadget ist genau das, was dem App noch fehlt. Ansonsten ist Gadget nicht nur ein ideales musikalisches Notizbuch, sondern auch die absolut spaßigste mobile Musikproduktionslösungen, die uns seit langem untergekommen ist.
€32.49

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Alle Audiodemos wurden ohne D/A Wandlung über Audiobus digital aufgenommen.

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Fazit

Generell ist immer noch auffällig ist, wie wenig iOS-Apps MIDI-Program Change zum Wechsel von Soundpresets unterstützen. Im diesem Spezial konnte lediglich Yonac Magellan damit aufwarten. Zumindest vom Waldorf Nave hätte man das noch erwarten können. Trotzdem macht diese Generation von Synth-Apps den Computerkonkurrenten gehörig Dampf und die Durchdachtheit der Bedienkonzepte hat eine steile Evolution hinter sich, aber auch noch vor sich. Apple hat vor kurzem ein Patent für drucksensitive Touchscreens beantragt, wir sind also noch lange nicht am Ende der Reise. In den kurzen Jahren sind diese kleinen Dinger dank der Risikobereitschaft kleinerer Entwickler und vieler neugieriger Musiker zu erstaunlicher Reife und Professionalität gelangt. Wie wird es weitergehen? Wir bleiben dran!

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Klangbeispiele
Forum
    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @t.bechholds Danke, das war auch ein hartes Stück Arbeit, zumal ein Tag nach Abgabe Korg mit einem Mega-Update rauskam, also nochmal von vorn…

      beste Grüße :)

  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Markus,

    Hut ab, hast echt Klasse gemacht. Habt ihr mal die Entwickler gefragt, warum MIDI-Program Change so selten implementiert wird?

    Samplr kannte ich noch gar nicht.

    Alle anderen nutze ich sehr gerne. Mein persönlicher Favorit ist die Strokemachine, auch wenn sie auf einem Ipad 3G ein anderes Arbeiten erfordert, klanglich gibts auf dem IPad nicht viel besseres. Und es verführt nicht dazu Presets bis zum Exzess zu spielen. Die psychodelische Farbgebung mag ich, mit dem „rostigem Eisen im Winter“ Thema komm ich nicht so klar. Wer aber von EHX und Boss Farben umgeben ist, hat es gerne bunt. ;-) Das ausufernde Handbuch erachte ich als keinen Nachteil, da teilweise haarklein beschrieben wird, wie Klänge erzeugt werden können. Und wie Automation funktioniert, etc. Der eine mag Handbücher so der andere knackiger. Meine Empfehlung war früher immer ein Abstrakt und einmal über die böhmischen Dörfer.

    Nave ist schon eine Klasse für sich, die Designfehler sind mir noch gar nicht aufgefallen, das Oszi hab ich auch erst nach dem Lesen gefunden, das hat was von einem Entwicklerosterei ;-) Ist bestimmt am Freitag programmiert worden…

    Korg hat erstaunlicherweise viel gelernt, die Korg Gadgets machen ziemlich viel Spass, die Tränen der Verzweiflung ob des Tempos einstellen in iMS-20/iPoly sind getrocknet. Vielleicht bessert Korg diese Apps auch noch mal nach, bei den Gadget haben sie dieses Thema gut gelöst. Midi wäre wünschenswert, man vermisst es aber nicht, die Gadget sind ziemlich umfassend. Das Exportergebnis an sich ohne grosse FX klingt schon mal nett, durch die DAW gejagt hat man den „Welthit“ on the fly fertig, wenn man „the manual“ verstanden hat und das umsetzen kann ;-)

    Von mir ein (Y)

    Gudde aus Hessen

  2. Profilbild
    Michi

    Korg Gadget ist ganz nett wenn man im Zug mal rumspielen will aber so richtig weiss ich nicht…

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