Mega-Überblick über alle neuen iOS Apps - Teil 1
iPad Music Apps – Frühling 2014
Auch 2013 war ein Jahr, in dem die iOS Music-Szene sich mit immer besseren Apps gegenseitig übertrumpft hat. Audiobus hat sich rasend schnell etabliert und fast kein ernstzunehmendes App kann es sich leisten daran vorbeizugehen, wir haben dennoch eins gefunden. Ebenso hat Audiobus, wie es vorhersehbar war, auch einen neuen schnellwachsenden Markt an Studioeffekt-Apps ermöglicht. Wir bleiben aber erst mal bei den Klangerzeugern und präsentieren Ihnen das 2014 iOS Music-Frühlings-Special.
Teil 1 mit Yonac Magellan, Detune iYM2151, Propellerhead Thor, Pulsecode Modular
Teil 2 mit Marcos Alonso Samplr, Waldorf Nave, Wolfram Franke Stroke Machine, Korg Gadget!
Yonac Magellan
Wir beginnen jedoch mit einem Nachtrag vom April 2012. Mittlerweile in der Version 3, gehört Magellan zu den umfassendsten virtuell analogen Synths auf dem App-Markt. Am Moog-Sound und -Design orientiert, bietet er nicht nur einen VA-Synthie, sondern gleich zwei, die mit einer kombinierten 20-fachen Polyphonie aufwarten können, auf dem iPad 1 die Hälfte. Jeweils mit eigener Klaviatur, eigenem Arpeggiator und Akkord-Editor. Für beide Synths zusammen gibt es ein einen Step-Sequencer mit bis zu 32 Schritten und einer gemeinsamen Effektkette. Für die Klangerzeugung stehen pro Synthie drei unabhängige Oszillatoren mit Sinus, Dreieck, Sägezahn, „Haifischflosse‟ und Pulswellenmodulation zu Verfügung, wobei Osc 3 nur eine 1/2, 1/3 und 1/6 Pulswelle bietet. Die Signale Oscs, die frei oder synchron schwingen können, werden ganz Moog-like zuerst im Lautstärkemischer summiert, bevor es weiter geht. Unison und Rauschfarben dürfen natürlich nicht fehlen. In der FM-Sektion kann Osc1 durch Osc2 ringmoduliert werden und der Countour-Parameter kommt auch selbst mit seiner eigenen Hüllkurve daher. Das klangliche Ergebnis lässt sich nach Belieben zum Osc-Summsignal dazumischen.
Das Filter bietet insgesamt zwölf Variationen von Hoch-, Band- und Tiefpass inklusive einer Notch- und einer Formant-Variante. Zwei LFOs, die bis 20 Hertz reichen, können auf jeweils vier Ziele gleichzeitig angewendet werden. Unter den 16 möglichen Zielen befindet sich Osc- und Filter–Kombinationen, FM, Ring-Mod, LFO und Pulsbreitenmodulationen. Eine sehr schönes Detail ist, dass bereits verwendete Ziele aus der List ausgeblendet werden. Die LFO-Geschwindigkeit kann dem Keyboard-Tracking folgen und auf Wunsch BPM-synchron laufen.