Auf der Keyboard-Seite wird schließlich festgelegt, ob der Sound monophon ist oder vom Step-Sequencer kontrolliert wird. Es gibt auch zwei Regler und zwei Taster, die sich über die Modulationsmatrix als Quelle über das Untermenü „Modiefiers‟ nicht nur beliebigen Zielen zuweisen, sondern auch beschriften lassen. Das On-Screen-Keyboard überzeugt mit innovativer Ausschnittswahl der Klaviatur wie auch mit den Strum- und Modulationskontrollen.
Ein externes Keyboard ist hier aber mehr angeraten als bei anderen Synths, da man bei Thor entweder die Sounds editieren oder spielen kann. Das notdürftige Onscreen-Keyboard unter der Parameteransicht erfüllt zwar seinen Zweck, die Sounds zu testen, mehr aber auch nicht. Thor ist ein Synthie mit einem sehr aufgeräumten, sehr gut organisierten Touchscreen-Interface, der mit seinem sehr analog klingenden Moog-Filter und einer breiten Klangerzeugung auf dem iPad Maßstäbe setzt. €13.99
Seit den ersten Homebrew-Zeiten auf der Sony Playstation Portable am werken, haben sie sich schon mit dem stark retro angehauchten Rhythm Studio ihre App-Sporen verdient. Nun haben sie es tatsächlich fertiggebracht, die erste Emulation eines monophonen analoges Modular-System mit 23TE (Modulslots) bei 3HE (Reihen) für das iPad auf die Beine zu stellen. Was beim iMS-20 schon funktionierte, wird hier konsequent fortgeführt.
Wie der Name schon verrät, ist das App ein voll-modularer EuroRack-Synthie mit virtueller Verkabelung der Module. Zur Zeit stehen 30 Module von Oszillatoren, Filtern, LFOs, Routing über Amps, Hüllkurven, Effekten bis hin zu Signaloperatoren zur Verfügung. Das Basis-App ist kostenlos und enthält schon eine Vielzahl von Modulen, mit denen man schon ordentlich was anstellen kann.