Die fortgeschrittenen Module können einzeln für €0.89 per In-App-Kauf oder im sehr viel günstigeren Komplettpaket für zur Zeit €5.99 erworben werden. Das Komplettpaket wird mit steigender Modulanzahl im Preis nach oben angepasst. Eines der ganz wenigen In-App-Kauf-Modelle, die Sinn machen und die Intelligenz des Käufers nicht beleidigen.
Zu jedem Modul gibt es eine ausführliche interne Funktionsbeschreibung, zusammen mit einem umfassenden englisches Handbuch zum schnellen Nachschlagen. Die Module werden dann per Halten und Ziehen aus der Seitenleiste auf ihren Platz im Rack gezogen. Auch das Verlegen und Entfernen der Kabel funktioniert inzwischen sehr gut und die Kabel rasten auch nicht zu früh ein. Um beim Arbeiten die Übersicht zu bewahren, werden mögliche Ziele beim Verlegen gelb angezeigt, das hilft bei komplexen Patches, die selbst auf einem iPad 2 noch möglich sind, enorm. Ebenso hilfreich ist auch die Zoom-Funktion. Modular kann in der Portrait- oder in der Landschaftsausrichtung betrieben werden. Mit zwei Fingern zoomt und verschiebt man die Rack-Ansicht, wie es gebraucht wird.
Über einen Bug sind wir in der getesteten Version allerdings noch gestolpert. Dabei schnappt die Ansicht immer auf 100% Zoom oder an den Rändern des Bildschirms ein. Mit einem Neustart des Apps ließ sich das allerdings beheben. Nur eine Sache, die uns beim iMS-20 sehr gefallen hat, wurde beim Modular nicht umgesetzt bzw. genauer gesagt, sie wurde erst mal wieder entfernt wurde. Was wir meinen ist die Möglichkeit, mehrere Patchkabel auf dasselbe Ziel zu legen. Das wäre in der physikalischen Welt nur über ein Zusatzmodul (Signalsummierer) möglich, aber wozu hat man denn eine virtuelle Umgebung, wenn nicht um die Beschränkungen der realen Welt zu umgehen.
Die Regler lassen sich genau so angenehm bedienen wie bei Thor. Der angetippte Regler bleibt solange aktiv, wie sich der Finger auf dem Bildschirm befindet, egal wo er sich befindet.