DJ-Controller oder Standalone, Kopfhörer oder Lautsprecher - all das gab es im 2024 im DJ-Bereich
Jahresrückblick für DJs 2024 – Das Jahr 2024 ist schon wieder vorbei und ja, es ist gefühlt sehr schnell vergangen. Dementsprechend wollen wir zum Jahresende noch einmal die Gelegenheit nutzen und einen Blick auf all die Produkte werfen, die in diesem Jahr erschienen sind und die wir für euch testen durften. Es waren wie immer tolle Geräte dabei und wir sind gespannt, was uns im Jahr 2025 in der DJ-Booth erwartet. Aber jetzt schauen wir erst einmal zurück. Auf geht’s.
Inhaltsverzeichnis
- Reloop Mixtour Pro, All-In-One DJ-Controller
- AlphaTheta Omnis-Duo, All-On-One DJ-System
- AlphaTheta Wave-Eight, DJ-Lautsprecher
- Omnitronic TRM-222, 2-Kanal Rotary-Mixer
- Korg Kaoss Replay, dynamischer Effekt-Sampler
- AlphaTheta Euphonia, 4-Kanal Rotary-Mixer
- Rane Performer, 4-Kanal DJ-Controller
- AlphaTheta HDJ-F10, kabelloser DJ-Kopfhörer
- AlphaTheta DDJ-GRV6, 4-Kanal DJ-Controller
- AlphaTheta XDJ-AZ, All-In-One DJ-System
- Denon DJ Prime Go+, All-In-One DJ-System
- AlphaTheta DDJ-FLX2, 2-Kanal DJ-Controller
- Native Instruments Traktor Z1 MK2
Reloop Mixtour Pro, All-In-One DJ-Controller
Reloop hat auf der NAMM mit dem Mixtour Pro einen der kompaktesten All-In-One DJ-Controller auf den Markt gebracht, der beim Jahresrückblick für DJs 2024 natürlich nicht fehlen darf. In Zusammenarbeit mit Laidback Luke haben wir hier eine Vielzahl an Möglichkeiten auf kleinstem Raum und mit der Software djay von Algoriddim eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten. Effekte ohne Ende und die Möglichkeit, nicht nur mit dem Computer, sondern auch mit dem Smartphone oder Tablet überall auflegen zu können, haben uns gefallen. Das Highlight für uns war aber die Umsetzung der Stem-Möglichkeiten. Wir konnten einfach zwischen Equalizer und Stems (bei Djay Neural Mix genannt) wechseln und der von Algoriddim verwendete Algorightmus klingt wirklich sauber. Handlich und mit einer Fülle an Funktionen, wie dem Laidback Loop, einem Button mit dem Start-, End- und Exitpunkt des Loops gesetzt werden können, gefiel uns dieses All-In-One-Gerät wirklich gut. Einziger Wermutstropfen war vielleicht der Preis und die Tatsache, dass der Reloop Mixtour Pro nur über Cinch-Ausgänge verfügt. Letzteres liegt aber daran, dass bei XLR-Buchsen das Gehäuse höher hätte ausfallen müssen, und darauf wollten wir verzichten. Denn die Portabilität war das Hauptaugenmerk, und das ist den Herstellern wirklich außerordentlich gut gelungen.
Wer den kompletten Test des Reloop Mixtour Pro lesen möchte, findet ihn hier verlinkt.
AlphaTheta Omnis-Duo, All-On-One DJ-System
Ja, mit AlphaTheta gab es eine neue Marke auf dem DJ-Markt. und wie ihr sehen werden, ist dieser Name oft beim Jahresrückblick für DJs 2024 vertreten. Der Mutterkonzern von Pioneer DJ hat unter diesem Namen in diesem Jahr eine ganze Reihe von Geräten auf den Markt gebracht, die sich alle stark voneinander unterscheiden. Den Anfang machte der AlphaTheta Omnis-Duo. Das portable All-In-One DJ-System in frischem Indigo-Blau konnte uns im Test überzeugen. Nicht nur, dass wir hier die Vorzüge der Pioneer DJ DNA an den richtigen Stellen wiederfinden konnten, nein, das Besondere war die Bluetooth-Funktionalität des Gerätes. So konnten wir nicht nur einfach ein Smartphone anschließen und das Signal auf die Anlage werfen; neben Metadaten wie dem Namen analysierte der Omnis-Duo auch die BPM und ließ uns so die über Bluetooth eingespeisten Tracks komplett manipulieren, als hätten wir sie auf unserem USB-Stick. Ob Scratchen, Beatmatchen oder ein Feuerwerk an Effekten abbrennen, alles kein Problem. Zudem hatten wir als User die Flexibilität zu entscheiden, ob das Bluetooth-Signal auf Track-Deck 1 oder 2 laufen sollte. Wer gerne Musikwünsche des Publikums erfüllt, ist mit diesem Gerät mehr als gut bedient, denn eine so unkomplizierte Anbindung, die dem DJ trotzdem alle Möglichkeiten zum Auflegen lässt, haben wir so noch nicht gesehen. Zudem verfügt das All-In-One DJ-System über einen eingebauten Akku, der in Verbindung mit dem portablen Formfaktor den Einsatz überall möglich macht.
Den vollständigen Testbericht zum AlphaTheta Omnis Duo gibt es natürlich hier.
AlphaTheta Wave-Eight, DJ-Lautsprecher
Wir bleiben bei dem neuen Hersteller, denn dieser hat im Rahmen der NAMM 2024 auch einen Lautsprecher für DJs vorgestellt. Mit dem AlphaTheta Wave-Eight gibt es nicht nur eine „normale“ gut klingende Box im Rahmen des Jahresrückblick für DJs 2024. Denn zum einen verfügt dieser Lautsprecher über einen nicht zu unterschätzenden Akku. Außerdem kann ein Mikrofon direkt an den Lautsprecher angeschlossen werden. Das kennt man natürlich auch von anderen Anbietern wie der beliebten Soundbook-Serie, aber AlphaTheta geht hier noch einen Schritt weiter.
Natürlich stehen alle Bluetooth-Funktionen zur Verfügung und natürlich kann der Lautsprecher auch per Kabel mit dem DJ-Setup verbunden werden. Allerdings hat AlphaTheta mit dem Wave-Eight etwas Neues eingeführt, das sogenannte SonicLink-Protokoll, das auch bei den später gelisteten Artikeln eine Rolle spielen wird. Am Lautsprecher selbst befindet sich seitlich eine Klappe, hinter der sich ein Sender verbirgt. Dieser kann ganz einfach per Cinch an das DJ-Setup angeschlossen werden und kann dann das Signal mit einer Latenz von unter 10 ms an den Lautsprecher senden. Man kann also fast kabellos auflegen. Zumindest braucht man kein direktes Kabel zwischen DJ-Mixer und Lautsprecher. Ein sehr tolles Konzept, das auch in der Praxis gut funktioniert hat und dem Anwender sehr viel Flexibilität bietet. Passend dazu wurde es zusammen mit dem AlphaTheta Omnis Duo vorgestellt. Die beiden Geräte mit integriertem Akku bilden eine hervorragende Synergie, die es dem Anwender ermöglicht, jederzeit und überall die Party steigen zu lassen.
Den vollständigen Test des AlphaTheta Wave-Eight gibt es hier.
Omnitronic TRM-222, 2-Kanal Rotary-Mixer
Der Omnitronic TRM-222 ist ein 2-Kanal-Rotary-Mixer im rustikalen Look, der nicht nur durch die silberne Oberfläche und die schönen Potis, sondern auch durch den Formfaktor und die eingebauten VU-Meter auffällt und beim Jahresrückblick für DJs 2024 nicht fehlen darf.
Der Blick auf die Rückseite erfreut ebenso, denn hier fehlt es an nichts; neben den üblichen Verdächtigen haben wir hier den Boot- und Master-Out sowohl als XLR- als auch als Cinch-Anschluss zur Verfügung. Dazu gibt es noch einen Record-Out, Send & Return Anschlüsse und darüber hinaus noch die Möglichkeit, einen Insert Effekt einzuschleifen.
Darüber hinaus bietet der Omnitronic TRM-222 seinen Anwendern auch Direktanschlüsse, wenn man ein DVS einsetzen und ein Timecode-Signal durch den Mixer laufen lassen möchte. Neben Vorzügen wie einem 2-Band-Equalizer für den Booth-Out gibt es natürlich auch einen Master-Isolator in Rotary-Mixer-Manier. Hinzu kommt natürlich die Filtersektion mit einstellbarer Resonanz und überraschenderweise sogar ein Crossfader. Über ein verstecktes Switch-Board lässt sich sogar der Anhebungs- bzw. Absenkungsgrad der Kanal-EQs individuell einstellen. Mit dem Equalizer kann man wunderbar arbeiten und das Filter lässt sich durch die Resonanz von sehr glatt und dezent bis hin zu einem kräftigen Sweep einstellen. Allerdings erzeugt es nicht die Wärme, die man sonst so gerne bei Rotary-Mixern hört. Der Sound ist eher unaufgeregt, aber sauber und wie so oft, Geschmackssache. Dafür ist der DJ-Mixer zu einem fairen Preis zu haben, was bei Rotary-Mixern gerne mal anders sein kann, wie wir später noch sehen werden.
Den kompletten Test des Omnitronic TRM-222 findet ihr hier.
Korg Kaoss Replay, dynamischer Effekt-Sampler
Kaoss Pads sind ein Klassiker, ob im Studio, im Live Set oder auch in der DJ Booth, daher waren wir sehr gespannt, als wir das Korg Kaoss Replay erhielten.
Die klassischen Kaoss Pad Effekte und Bedienelemente sind wie erwartet vorhanden und der Einsatz macht einfach immer Spaß. Das XY-Pad ist allerdings etwas kleiner ausgefallen und hat statt des Touchpads nun einen Touchscreen. Als Effektgerät ist auch diese Variante des Kaoss Pads durchaus geeignet, nur merkt man, dass hier noch einiges mehr am Touchscreen hängt. Vom Formfaktor her wurde das Gerät direkt mit dem Roland SP-404 verglichen. Ein Vergleich, der sich mit einem Blick auf beide Geräte durchaus nachvollziehen lässt und ja, auch Samplerfunktionen hat man mit dem Korg Kaoss Replay. Aber nicht nur das, man hat sogar Hot Cues und die Möglichkeit, Pads auf zwei am Rand eingebaute Fader zu legen. Also ein kleines DJ-Setup, Sampler und Effektgerät in einem? So jedenfalls wollte Korg das Gerät vermarkten. Die Praxis sah allerdings anders aus. Die DJ-Funktionen waren zwar vorhanden, aber einfach nicht praktikabel. Ähnlich verhielt es sich mit den Sampler-Funktionen. Diese funktionierten auch, fanden aber in unserem Setup und weiteren Gedankenspielen keine wirkliche Anwendung. Dies wäre auch nicht weiter problematisch gewesen, wenn man sich an die Preispolitik der bisherigen Kaoss Pads gehalten hätte. Dies war jedoch nicht der Fall, so dass uns das Gerät im Test nicht wirklich überzeugen konnte, aber natürlich beim Jahresrückblick für DJs 2024 vertreten ist.
Wer jedoch mehr über das Korg Kaoss Replay erfahren möchte und eventuell eine passende Idee für den Einsatz aller Attribute finden möchte, findet hier unseren Testbericht.
AlphaTheta Euphonia, 4-Kanal Rotary-Mixer
Das teuerste Gerät, das wir dieses Jahr für uns testen durften, ist das AlphaTheta Euphonia. Ein 4-Kanal-Rotary-Mixer mit einem unglaublichen Klang, dessen einziger Wermutstropfen der hohe Preis ist. Ansonsten hat uns dieses Gerät rundum begeistert. Von der Verarbeitung über den Sound bis hin zur Handhabung der Effekte.
In Rotary-Manier haben wir natürlich einen spektakulär gut klingenden Master-Isolator, mit dem wir einzelne Bänder in die Effekteinheit des Gerätes schicken können. Direkt daneben haben wir ein Display, das in schönem Retro-Charme die Signale der einzelnen Kanäle im VU-Meter-Stil anzeigt und uns das gesamte Frequenzspektrum im Blick behält. Die einzelnen Kanäle verfügen über einen 3-Band-EQ und einen Send-Regler, was uns direkt zur Effektabteilung führt. HPF, Delay, Tape Echo, Echo Verb, Reverb, Shimmer und Send & Return stehen zur Auswahl. Hier trennt sich der AlphaTheta von der Pioneer DJ DNA, denn die Anzahl der Effekte ist wirklich überschaubar. Diese klingen jedoch hervorragend und lassen sich wunderbar präzise einstellen. Uns persönlich hat der Shimmer-Effekt sehr gut gefallen. Eine weitere Besonderheit dieses 4-Kanal-Rotary-Mixers ist, dass je nach gewähltem Effekt das Einrasten bei bestimmten Timing-Inkrementen wegfällt. Während man bei Echos gerne ganz gezielt von einem ½-Delay auf ein ¼-Delay umschalten möchte, ist dies beim Einsatz eines Reverbs nicht notwendig. Dass hier aber extra eine Hardwarelösung implementiert wurde, die diese Sperre aufheben kann, hat uns wirklich beeindruckt. Letztendlich können wir dieses wunderbare Gerät nur noch einmal für seinen Klang loben und das liegt nicht nur an AlphaTheta. Denn der gesamte Klang des AlphaTheta Euphonia läuft über eine Übertrager-Schaltung von Rupert Neve Design und ist wahrscheinlich unserer persönlicher Favorit beim Jahresrückblick für DJs 2024.
Wer den ausführlichen Test des AlphaTheta Euphonia lesen möchte, findet ihn hier.
Rane Performer, 4-Kanal DJ-Controller
Auch von der neuseeländischen Firma Rane haben wir in diesem Jahr Hardware zum Testen erhalten. Mit dem Rane Performer haben wir einen 4-Kanal-DJ-Controller beim Jahresrückblick für DJs 2024, der mit vielen Funktionen und motorisierten Jogwheels ausgestattet ist.
Wer also ein wenig Turntable-Feeling sucht, aber nicht auf die neuesten Entwicklungen in Sachen Software verzichten möchte, sollte sich dieses Gerät genauer anschauen.
Im Test gab es nur positive Punkte; so kann man den Widerstand der Crossfader am Gerät einstellen, und durch die in den motorisierten Jogwheels eingebauten Displays hat man immer die wichtigsten Informationen zum laufenden Titel im Blick, ohne mit dem Gesicht nur am Rechner kleben zu müssen. Auch ein Blick auf die Rückseite des Rane Performer lohnt sich, denn hier sieht man, dass man nicht nur zwei integrierte Soundkarten bekommt, die das Wechseln zwischen DJs oder das Spielen von Back-to-Back-Sets einfach machen, sondern auch zwei externe Audioquellen anschließen kann.
Ob Mediaplayer oder Plattenspieler, man hat die freie Wahl, und dank Hardware FX kann das Gerät auch ohne Computer betrieben werden.
Richtig zur Geltung kommen die Qualitäten des Rane Performers aber natürlich erst in Verbindung mit der passenden DJ-Software, Serato DJ Pro. Denn hier zeigt ein Blick auf die Oberfläche, dass man eine Vielzahl von Möglichkeiten in Bezug auf Stems hat. So kann man nicht nur per Knopfdruck aus einem laufenden Song ein Instrumental oder Acapella machen, nein, man kann diese Elemente pro Trackdeck auf zwei Fader legen und so die Signale mit einem Equalizer oder den Effekten unabhängig voneinander bearbeiten und auspegeln. Wem das zu kompliziert ist, der kann natürlich auch über die Performance Pads die einzelnen Stems Drums, Bass, Melodie und Gesang unabhängig voneinander muten oder mit Effekten versehen.
Der Rane Performer konnte uns durchweg überzeugen und für alle Hip-Hop-Freunde, die sich für motorisierte Jogwheels interessieren, gibt es hier den Testbericht.
AlphaTheta HDJ-F10, kabelloser DJ-Kopfhörer
Ja, richtig gelesen, schon wieder was von AlphaTheta beim Jahresrückblick für DJs 2024, und nun kommen wir endlich wieder auf das bereits erwähnte SonicLink-Protokoll zu sprechen. Denn der AlphaTheta HDJ-F10 ist ein DJ-Kopfhörer, der neben dem kabelgebundenen Betrieb auch mit dem SonicLink-Protokoll betrieben werden kann, so dass wir plötzlich kabellos in der DJ-Booth stehen. Generell kann man sagen, dass dieser geschlossene Kopfhörer gut gelungen ist. Denn außerhalb der DJ-Booth kann man den Kopfhörer auch über Bluetooth nutzen und hat somit einen zuverlässigen Begleiter im Alltag. Am AlphaTheta HDJ-F10 befinden sich Bedienelemente, mit denen man dann im Bluetooth-Modus die Lautstärke lauter oder leiser stellen, Songs pausieren oder Siri aktivieren kann. Außerdem verfügt der DJ-Kopfhörer dann auch über eine Geräuschunterdrückung und natürlich in diesem Zusammenhang auch über einen Transparenzmodus.
Im Test konnten wir feststellen, dass die Latenz des AlphaTheta HDJ-F10 tatsächlich so gering ist, dass wir ohne Probleme damit auflegen konnten, wobei es schon eine Gewöhnungssache war, dass wir nicht wie gewohnt ein Kabel am Körper hatten und wir die Befürchtung hatten, dass man in der dunklen Clubumgebung den Kopfhörer tatsächlich auch mal verlegen könnte.
Unabhängig davon können wir sagen, dass die Akkulaufzeit sehr gut war. Die Angabe, dass man den Kopfhörer im Bluetooth-Betrieb bis zu 20 Stunden nutzen kann, können wir nur unterschreiben. Im SonicLink-Modus reicht der Akku immer noch für einen soliden Allnighter und zur Not kann man den DJ-Kopfhörer natürlich auch per Kabel betreiben. Das einzige Problem ist, dass man zusätzlich zum Kopfhörer noch einen Sender kaufen muss. Zwar gibt es Transmitter und Kopfhörer auch im Bundle, was etwas günstiger ist als der Einzelkauf, aber das Gesamtpaket ist doch recht teuer.
Der Transmitter wird dann per Klinkenkabel an den DJ-Mixer angeschlossen und verbindet sich drahtlos mit dem AlphaTheta HDJ-F10.
Wer den gesamten Testbericht zu diesem Modell lesen möchte, für den haben wir hier den Artikel verlinkt.
AlphaTheta DDJ-GRV6, 4-Kanal DJ-Controller
Ausgesprochen cool fanden wir den AlphaTheta DDJ-GRV6, denn neben einem äußerst umfangreichen 4-Kanal DJ-Controller, der sowohl mit Serato als auch mit rekordbox alle Vorteile der DJ-Software nutzbar macht, gibt es hier ein wirklich individuelles Feature, den sogenannten Groove Circuit. Hier werden die Möglichkeiten der Stems clever ausgenutzt. Mit dem Groove Circuit wird die Drumspur des aktuellen Songs stummgeschaltet und eine andere darüber gelegt. So kann man auf bestehende Loops zurückgreifen oder jederzeit aus bestehenden Songs die Drums abspeichern und dann nahtlos in einen laufenden Song einfügen. Ein wirklich kreatives Tool, das in der Praxis erstaunlich viele Möglichkeiten bietet.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Drum Rolls über die Stems zu erzeugen und Effekte über die einzelnen Wippen zu nutzen. Dazu bekommt man mit dem AlphaTheta DDJ-GRV6 Jogwheels, die in der Größe den Media Playern von Pioneer DJ entsprechen, und auch die Anordnung der Performance Pads oberhalb der Jogwheels ist hier genau wie beim CDJ-3000 gehalten. Abgesehen von diesen Funktionen gibt es natürlich noch die Beat FX und Sound Color FX Suite, die man von Pioneer DJ und jetzt also auch von AlphaTheta kennt. Was uns auch sehr gut gefallen hat, ist, dass wir durch die Kombination der Shift-Taste und der Cue-Taste des Kanals die jeweiligen Channel-Potis auch zum Pegeln der einzelnen Stems verwenden können. Das Produkt hat uns vor allem im Hinblick auf den Preis überzeugt. Einziger Wermutstropfen ist, dass der DJ-Controller leider keinen XLR-Ausgang besitzt. Für uns mit das innovatives Gerät beim Jahresrückblick für DJs 2024.
Wer den gesamten Artikel über den AlphaTheta DDJ-GRV6 lesen möchte, findet diesen hier.
AlphaTheta XDJ-AZ, All-In-One DJ-System
Das Powerhouse unter den All-In-One DJ-Systemen wird uns beim Jahresrückblick für DJs 2024 also auch von AlphaTheta präsentiert.
Guter Sound, Effekte wie beim DJM-A9 und Jogwheels wie beim CDJ-3000. Das bewährte Club-Setup der Extraklasse gibt es hier also in einem kompakteren Formfaktor, wobei wir hier immer noch von einem riesigen Gerät sprechen. Anschlusstechnisch mit allen Raffinessen ausgestattet, können auch externe Audioquellen angeschlossen werden, und natürlich gibt es auch hier zwei eingebaute Soundkarten. Schon die Oberfläche zeigt, dass hier auf nichts verzichtet werden muss. Seien es dedizierte Buttons zum Setzen von Loops mit einer Länge von vier oder acht Takten, ein Slip-Reverse-Button oder doch der einstellbare Widerstand des Jogwheels. Hier ist alles möglich. Dazu kommt ein wunderbar großes Jogwheel, mit dem man ganze fünf Songs mehr sehen kann, als der Vorgänger unter der Pioneer DJ-Flagge darstellen konnte. Die Mixer-Sektion verfügt nicht nur über die Effekte eines DJM-A9, nein durch das eingebaute X-Pad, die per Button einstellbare Frequenz, die von den Effekten bedingt wird und die Buttons zur schnellen Auswahl, welcher Kanal denn nun mit den Effekten versehen werden soll. All das kennen wir bereits vom aktuellen Vorzeigemixer von Pioneer DJ. Natürlich gibt es dieses kompakte Gesamtpaket auch zu einem entsprechend hohen Preis. Für uns steht aber fest, dass man dafür wirklich viel geboten bekommt.
Den Testbericht zum AlphaTheta XDJ-AZ haben wir erst letzte Woche veröffentlicht und findet ihr hier.
Denon DJ Prime Go+, All-In-One DJ-System
Natürlich vergeht ein Jahr im DJ-Bereich nicht ohne Denon DJ. Nachdem letztes Jahr mit dem Denon DJ Prime 4+ ein wahnsinniges All-In-One DJ System auf den Markt kam, welches uns vor allem in Sachen Preis/Leistung überzeugen konnte, gibt es dieses Jahr die neue Version des akkubetriebenen, kompakten All-In-One Gerätes. Bessere Akkulaufzeiten, neues Facelift in schickem Silber, aber die gleiche Idee wie beim Vorgänger, ein sehr kompaktes Gerät zu schaffen, welches aber alle Bereiche abdeckt. Ob Performance Pads mit verschiedenen Modi, ein Push Encoder um Loops zu setzen oder verschiedene Effekte, sowohl Beat als auch Sweep FX – hier wird einem alles geboten. Nur an den horizontal angeordneten 3-Band-Equalizer konnten wir uns nicht so recht gewöhnen. Unabhängig davon ist der Denon DJ Prime Go+ ein wunderbares Gerät, das vielseitig anwendbar ist, sofern man kein Problem mit den kleinen Jogwheels hat. Hiermit macht das Auflegen dennoch mächtig viel Spaß, und natürlich darf das All-In-One DJ-System beim Jahresrückblick für DJs 2024 nicht fehlen.
Den kompletten Testbericht des kleinen Wunders findet ihr hier.
AlphaTheta DDJ-FLX2, 2-Kanal DJ-Controller
Ja, es gibt tatsächlich noch ein weiteres Produkt im Sortiment von AlphaTheta beim Jahresrückblick für DJs 2024. Zuletzt wurde ein 2-Kanal DJ-Controller für Einsteiger vorgestellt: der AlphaTheta DDJ-FLX. Zugegeben, der Preis ist wirklich absolut attraktiv. Im kompakten Formfaktor bekommt man hier auch einiges geboten, ob acht Performance Pads, smarte Fader oder verschiedene CFX. Alles funktionierte hier auch so, wie es sollte; allerdings mussten wir schnell feststellen, dass einige der Funktionen ein wenig Fingerakrobatik erfordern und ein Manko für uns dann doch deutlich wurde. Auch wenn der DJ-Controller in Verbindung mit einem Computer, Tablet oder Smartphone genutzt werden kann, muss man die Tracks auf dem jeweiligen Endgerät mit der Maus in das Track-Deck ziehen, da der AlphaTheta DDJ-FLX2 nicht über eine Transportsektion für alle Funktionen verfügt. Das hat uns an dem DJ-Controller überhaupt nicht gefallen, denn hier haben wir zwar einen günstigen Controller für Einsteiger, aber diese wollen ja weg von der Bedienung des Computers und nur mit der gekauften Hardware arbeiten.
Wer mehr über diesen Einsteiger-Controller lesen möchte, findet hier den kompletten Testbericht.
Native Instruments Traktor Z1 MK2
Endlich, nach elf Jahren, gibt es eine neue Version des ultrakompakten DJ-Mixers, der bei Bedarf vier Kanäle steuern kann, und natürlich darf diese auch beim Jahresrückblick für DJs 2024 nicht fehlen.
Im selben schicken schwarzen Look mit transparentem Boden wie der X1 MK3 bekommen wir hier einen digitalen Mixer, mit dem wir Traktor Pro 4 steuern können. Neben den Grundfunktionen wie Kanal-Fader, Cross-Fader und 3-Band-Equalizer können wir auch Mixer-Effekte steuern und mit einem einzigen Button am Gerät direkt zwischen fünf verschiedenen dieser Effekte umschalten. Aber das ist noch nicht alles: Mit nur einem Taster kann ein Kanal unabhängig von den anderen Kanälen vom EQ- in den Stem-Modus geschaltet werden. EQ auf Kanal 1 Stem Control auf Kanal 2? Kein Problem. Das funktioniert gut und die Qualität der Stems in Traktor Pro 4 ist super. Was uns nicht gefällt, ist, dass der Digitalmixer die Werte immer erst holen muss. Das bedeutet, dass man beim Umschalten zwischen EQ- und Stem-Modus immer erst den aktuellen Wert holen muss, um ihn dann ändern zu können. Da gerade das Poti zum Einstellen des Drum Stems auch das des Gains ist, kann es hier zu ziemlichen Lautstärkepatzern kommen, je nachdem wie schnell man mit den Fingern ins Geschehen eingreifen möchte. Aber das ist natürlich alles eine Frage der Übung. und cool ist, dass die Vollversion von Traktor Pro 4 im Lieferumfang des Native Instrument Traktor Z1 MK2 enthalten ist.
Wer den gesamten Test des kompakten DJ-Mixers lesen möchte, findet ihn hier verlinkt.
Ja, das war’s tatsächlich mit dem Jahresrückblick für DJs im Jahr 2024. Wir sind gespannt, was wir im Jahr 2025 für euch testen dürfen und freuen uns natürlich schon jetzt darauf. Doch zunächst wünschen wir euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Allesamt sind fette Brummer!😎