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John Petrucci: Seine Gitarren, seine Musik

(ID: 70778)

Nicht nur das Erscheinungsbild ist neu, sondern auch an der Rezeptur und den Zutaten wurde gedreht. So bildet weiterhin ein Korpus aus Lindenholz die Basis für das Instrument, jedoch geht der Mahagonihals nicht nur in den Body über, sondern ist als Neck-Through-Konstruktion Teil desselben. Das Custom John Petrucci Music Man Piezo Floating Vibrato ersetzt das alte Vibratosystem und auch die Pickups sind nun aktiv und können erstmals über ein Push-Pull-Poti geboostet werden. Besonderer Clou: das Kohlefaser-Finish in der Mitte des Korpus. Dieses ist zwar in Wirklichkeit mit Lasertechnologie bearbeitetes Ahornholz, sieht aber dennoch edel aus.

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The Majesty – Petruccis neues Arbeitsgerät

John Petrucci – seine Amps und Boxen

Auch wenn sich in Petruccis Setup immer wieder viel ändert, gibt es eine starke Konstante in seinem Setup. Schon seit den Anfängen schwört er auf Verstärker und Boxen der Marke Mesa Boogie. So nutzte er schon in den frühen 90er Jahren einen Mark II C+ mit Vintage 30 Celestion-Boxen von Mesa Boogie als Hauptverstärker mit verschiedenen Preamps von Axess. Bis heute kommen im Studio wie auch live vor allem Mesa Boogie Verstärker zum Einsatz. Das aktuelle Setup beinhaltet unter anderem einen Roadking Head und einen Mark V in Kombination mit Traditional Rectifier 4×12″ und 2×12″ Boxen. Nachdem die Band bei Ihren Liveauftritten auf die traditionellen Monitore verzichtete und auf In Ear-Systeme von Ultimate Ears umstieg, vermisste John die Vibrationen des Monitors zu seinen Füßen und einen Platz, auf den er seinen Fuß bei Solopassagen abstellen konnte. Dafür konstruierte man zwei Boxen aus Diamantblech, die mit Tieftönern ausgestattet sind und somit den Komfort und die Vibrationen der Monitorbox ersetzen.

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— Johns Amp der Wahl: Mesa Boogie Mark V —

John Petrucci – seine Effekte

Zu den vielfältigen Fähigkeiten von John Petrucci benutzt dieser ein beinahe ebenso vielfältiges Repertoire an Effekten. Auch wenn seine Sounds selten überladen wirken, kommen solche Effekte wie Chorus und Flanger oft bei cleanen Passagen zum Tragen. Diese erzielt er bevorzugt mit Geräten von TC Electronics, Boss und Fuhrmann. Typisch für seinen Soloklang ist vor allem der häufige Einsatz von Delay-Effekten oder von Wah-Pedalen wie dem Dunlop Crybaby, das schon auf den frühen Aufnahmen auftauchte und von Johns Klang nicht mehr wegzudenken ist. In den neueren Livesetups nutzt er für zahlreiche Distortionsounds und andere Effekte ein AXE-FX II von Fractal, das auch die einzelnen Effektgeräte mit ansteuern kann und nur noch durch ein einzelnes Pedalboard (im Moment das Axess FX I) bedient wird. Einzelne Bodeneffekte wechseln immer wieder und werden je nach Stimmungslage und Tagesform eingesetzt. Darunter ein Boss Phase Shifter, ein Ibanez TubeScreamer und ein MXR van Halen Signature Flanger sowie verschiedene Kompressorpedale.

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John Petrucci kann sicherlich zu den wichtigsten Gitarristen der jüngeren Rock- und Metal-Geschichte gezählt werden. Das bestätigen nicht nur seine Fans, sondern auch die vielen Auszeichnungen und Ritterschläge, die er über die Jahre erhalten hat, wie den Titel „Nr.2 der besten Metal-Gitarristen aller Zeiten in „The 100 Greatest Metal Guitarists“ oder auch die zahlreichen renommierten Fachzeitschriften, die ihn unter die Top 20 der besten Gitarristen aller Zeiten wählten.
Man mag von solchen Rankings und Charts halten was man will und ich persönlich glaube nicht, dass überhaupt möglich ist, Musiker und deren Musik in ein Besser- und Schlechter-Verhältnis einzuteilen, wie es oft getan wird. Dafür ist Musik und ihr Empfinden viel zu subjektiv. Allerdings kann kaum übersehen werden, dass John Petrucci mit seinem Gitarrenspiel und dem von ihm geschriebenen Songmaterial einen immensen Einfluss auf die Metal- und insbesondere die progressive Metalszene hatte und bis heute mit an der Speerspitze der Entwicklung des Genres mitwirkt. Man darf weiterhin gespannt bleiben!

Unser Dank gilt der Musik Meyer Distribution & Marketing Group für die Bereitstellung der Fotos von John Petrucci.

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Forum
  1. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Tilmann,

    Sehr guter Artikel, ich mach zwar selber eher elektronische Musik aber John Petrucci, Jordan Rudess und DT sind mal ganz weit vorne. Das Berklee College ist ein guter Ort zum lernen, tu dir mal diese junge Dame an.
    Von der werden wir noch viel hören.

    http://youtu.be/ggPooXtzUD0

    • Profilbild
      tilmann.seifert RED

      @TobyB Hallo Toby,

      vielen Dank für das Lob und auch für den Link! Das grooved ja mächtig und wirkt alles sehr symphatisch – vielleicht dürfen wir sie auch in ein paar Jahren in dieser Serie aufnehmen. Wer Weiß?

      Grüße, Tilmann

    • Profilbild
      MatthiasH

      @TobyB Sehr geil, danke für den Link! Während meiner Zeit in Boston habe ich fast jeden Abend bei den (fast immer kostenlosen) Studentenrecitals am Berklee College zugebracht. Alissia Benveniste ist sicherlich einer der Megastars im Berklee-Umfeld; wie anderswo gibt es auch dort Licht und Schatten. Insgesamt habe ich aber nur 2-3 Studenten erlebt, die eindeutig dank reicher Eltern reingekommen waren ;)

      Mein bisheriger Favorit in Sachen Groove war dieses Soulive-Cover von 2009: https://www.youtube.com/watch?v=aEULi6jkx0c
      Wenn ihr ab 5:15 genau aufpasst, könnt ihr mich im Hintergrund derbstens abgehen hören :)

  2. Profilbild
    TobyB RED

    Hallo Tilmann,

    der Jazzclub Ffm versucht die hierher zu holen. Ich hoffe das es klappt.

    Ich denke mal so das die in Berklee nicht allzuviel falsch machen.

    Grüsse

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