Gut gemessen ist der halbe Hit
Inhaltsverzeichnis
- Meter – wo dB gemessen wird
- Analyzer – eine Frage der Frequenzverteilung
- EBU R128 und andere Messsysteme
- Hardware vs. Software
- TC Electronic Clarity M
- RTW TM3-Primus
- Pinguin PG-AMM Stereo-Multimeter
- Fredenstein U70F und U1631
- AFMG SysTune
- RTW Mastering Tools
- NUGEN Audio VisLM-H 2
- beDSP ALM 5.1
- FLUX Analyzer
- iZotope Insight 2
- MATT DRMeter & DRMeter Mk2
- Waves VU Meter, Dorrough, PAZ Analyzer und Waves WLM Plus Loudness Meter
- Dateq SPL-D2 MKII
- Zplane PPMulator XL
- MeldaProduction MMultiAnalyzer
- Blue Cat DP Meter Pro
- Hofa IQ-Analyser V2
Ich kann mir die Arbeit ohne dediziertes Meter oder ohne Analyzer kaum noch vorstellen. Zwar bieten moderne Sequencer durchaus ein Metering, die Möglichkeiten sind jedoch oft überschaubar und die Qualität kann auch schon mal hinter den professionellen Lösungen herhinken. Zumal scheint es sinnvoll, das gleiche Metering zu nutzen, auch wenn man verschiedene Software (bzw. Hardware) nutzt – man gewöhnt sich ja an die Darstellung. Das Lesen eines Meters will bekanntlich gelernt sein.
Wir haben für euch einmal die aktuellen Metering- und Analyzer-Produkte zusammengefasst:
Meter – wo dB gemessen wird
Lange Zeit wurden Meter und Metering quasi-religiös unter Toningenieuren diskutiert. Die Anhänger von VU-Metern und Peak-Program-Metern schienen unversöhnlich.
VU-Meter sind relativ träge. Da diese 300 ms Attack- und Decay/Release-Zeit aufweisen, sind Pegelspitzen damit kaum erkennbar. Auch der Anspruch, dass die „gefühlte“ Lautheit abgebildet wird, wird nicht erreicht.
Peak-Program-Meter (die „Säulen“) – kurz PPM – sind für die digitale Zeit schlicht zu langsam. Zwar reagieren PPM mit 5 ms sehr schnell, jedoch werden in dieser Zeit über 200 Samples (bei 44,1 kHz) abgerufen. Dabei jede Pegelspitze zu erwischen, gleicht einem Glücksspiel. Daher werden diese Meter auch Quasi-Peak-Program-Meter genannt.
Um auf der digitalen Ebene keinen Peak (oder gar Over) zu verpassen, besitzen QPPM Peak-Anzeigen und Peak-Hold-Funktionen, außerdem wird mittlerweile auch in True-Peak gemessen. Dabei werden sogar Intersamplepeaks berücksichtigt. Einige hochwertige PPM haben eine True-Peak-Anzeige, um Übersteuerungen bzw. echte Peaks zu erkennen.
Analyzer – eine Frage der Frequenzverteilung
Unter einem Analyzer wird in der Regel ein Anzeigewerkzeug zur Beurteilung der Frequenzverteilung verstanden. Manche Software (bspw. Wavelab) bietet einen Offline-Analyzer.
Interessanter erscheinen hingegen die Real-Time-Analyzer (RTA), da hier direkt (in Echtzeit) erkennbar ist, wie die Schallenergie über das Frequenzspektrum verteilt ist.
Prinzipiell kann hier in zwei Arten unterschieden werden: den filterbasierten und den FFT-basierten RTA. Die filterbasierte Variante teilt das Signal mithilfe von Peak-EQs in die gewünschte Anzahl von Bändern. Deutlich flexibler, aber auch komplexer, ist die Variante mit der Fourier-Analysis (FFT = Fast Fourier Transform). Hierbei wird das Signal mit einem Algorithmus in seine Frequenz-Bestandteile zerlegt. Da dieses Verfahren äußerst komplex ist, kann es im Bassbereich zu Fehldeutungen kommen – sehr verkürzt dargestellt.
EBU R128 und andere Messsysteme
Gerade für diejenigen, die für den europäischen TV-Markt arbeiten, ist ein Metering nach R128 notwendig. In anderen Teilen der Welt haben sich ähnliche Systeme etabliert, die von den hier dargestellten Loudness-Metern ebenfalls unterstützt werden. Diverse Streaming-Anbieter haben eigene Systeme dieser Art eingeführt und verlangen, dass Inhalte gemäß dieser Vorgaben abgeliefert werden. Nuendo hat hier bspw. nachgezogen und ein entsprechendes Metering von Haus aus integriert. Heutzutage sowieso bietet fast jeder Sequencer R128 Unterstützung. ProTools ist da eine der Ausnahmen.
Wenn allerdings bspw. nach dem Netflix-Standard gemessen werden soll oder aber 5.1, 7.1 oder gar 3D gemischt bzw. gemetert werden soll, sind selbst einige zusätzliche Plug-ins an der Grenze.
Hardware vs. Software
Der echte Vintage-Sound ist bei Metern und Analyzern nun kein Argument für die externe Hardware. Trotzdem kann die Nutzung von externen Lösungen sinnvoll sein, je nachdem welches Szenario vorliegt. Abhängig von den genutzten Features kann ein Meter eine bemerkbare CPU-Last generieren. Zugegeben: Bei heutigen Rechnern ist das ein nicht so zwingendes Argument. Soll das Meter nicht in Verbindung mit einem Computer genutzt werden oder werden können, ist eine rechnerinterne Lösung sowieso außen vor. Das Argument nach einer dedizierten Anzeige scheint mir auch schwach, da am Rechner durchaus ein Monitor dafür abgestellt werden könnte, so mache ich das auch.
TC Electronic Clarity M
Für Klarheit (im doppelten Wortsinn) sorgt das „kleine Schwarze“ von TC. Für knapp 300,- Euro bekommt man ein externes Gerät mit einem 7″ Display und einer Auflösung von 800×600 Pixeln.
Der Clou: Man kann das TC Electronic Clarity M via USB mit dem Rechner verbinden und dann mithilfe eines Plug-ins die zu messenden Signale an das gute Stück senden. So kann man einzelne Kanäle, Gruppen oder die Summe durch einfaches Verschieben des Plug-ins visualisieren.
Das TC Electronic Clarity M kann bis 5.1 messen und ist via BNC auch in die Broadcast-Welt integrierbar, keine Selbstverständlichkeit. Analoge Eingänge finden sich hier nicht, aber digital kann das Tonsignal auch direkt an die Hardware geliefert werden.
Das TC Electronic Clarity M bietet Peak-Metering, R128-Metering mit dem Loudness-Radar von TC, Frequenzanalyse, Korrelationsmessung, True-Peak-Maximalwert … kurz gesagt alles, was man in professioneller Umgebung haben will. Wem die Stereo-Version reicht, ist man mit 50,- Euro weniger bereits im Spiel.
RTW TM3-Primus
Lange Zeit galt RTW als Synonym für Pegelmessgeräte. Die Kölner Entwickler haben die komplette ARD und das ZDF mit ihren Peak-Metern ausgerüstet. Dort findet man neben RTW sonst fast nur NTP. Heute ist die Konkurrenz deutlich größer geworden.
Mit dem TM3-Primus stellt RTW ein Gerät vor, das die Oberfläche frei gestaltbar macht. Jeder Nutzer kann sich die Meter auf die Oberfläche legen, die gebraucht werden: Peak-Meter, Loudness-Meter nach R128, Analyzer, Korrelationsgradmesser und Goniometer – alles verfügbar.
Wer dem TM3-Primus Audiosignale zuführt, muss sich mit der Stereoversion abfinden. Wer das zugehörige Plug-in nutzt und die Unit via USB an den Rechner koppelt, misst bis zu 5.1, genauso wie beim TC Electronic Clarity M. Allerdings sind die Audioanschlüsse alle nicht aus der Profiliga und die Auflösung sind magere 272 x 480 Pixel. Dafür lässt sich das Teil hochkant und im Querformat nutzen. Wer mehr als 5.1 benötigt, ist hier jedoch schon an der Grenze. Schade, aber bei dem kleinen Display …
Die Abmessungen sind mit 8,25 x 13,8 cm etwas klein geraten. Der Preis erscheint wenig angemessen, denn das elegante Metallgehäuse wechselt für 1.099,- Euro den Besitzer. Das schwarze RTW MM3 bot ähnliche Features und kostete knapp 600,- Euro. Leider ist dieses Gerät derzeit nicht (mehr) lieferbar.
Pinguin PG-AMM Stereo-Multimeter
Das Pinguin PG-AMM ist eine reine Software-Metering-Lösung aus dem Hause Pinguin. Die Software gibt es mittlerweile für PC und macOS. Maximal 10 Messinstrumente lassen sich vollkommen frei auf dem Bildschirm verteilen: Peak-Meter, Korrelation, Goniometer, verschiedene Analyzer, Spektralanzeige, Loudness und mehr.
Die Stereoversion ist mit knapp 350,- Euro – die war mal bei knapp 800 Euro nicht eben billig und ein zusätzlicher Rechner ist ebenfalls anzuraten, allerdings erfreut sich diese Software sehr großer Beliebtheit im Top-Profi-Sektor. Für das Sauerverdiente bekommt man hier wirklich eine Menge verschiedener Meter und Kalibrierungen! Selbstverständlich sind auch Versionen mit Surround-Option und eine Server-Lösung verfügbar. Die Enterprise-Version – die bis zu 16 Kanäle unterstützt – belastet mit knapp 800,- Euro das Budget. Eine Funktionsübersicht findet sich auf den Seiten des Herstellers.
Fredenstein U70F und U1631
Fast etwas rustikal mutet der Fredenstein U70F und der U1631 an. Ersterer ist ein 2-Kanal RMS- (Effektivwert) Meter, das als Desktop oder 1 HE Rack-Version das eigene Studio bereichert. Peak-Hold gehört zum Feature-Umfang – das war’s dann aber auch schon. Keine digitalen Eingänge, kein Korrelationsgradmesser und Surround-Features sucht man ebenso vergebens. Für etwa 560,- Euro keine üppige Ausstattung. Wer jedoch eine rein analoge Signalkette nutzt, wenn auch nur in einem Teilbereich, wird lange suchen müssen, bis er etwas Vergleichbares findet.
Der Fredenstein U1631 liefert eine Art Meterbridge mit bis zu 16 Signalen auf 2 HE. Das könnte für ausschweifende Outboard-Geräteparks evtl. interessant sein.
AFMG SysTune
Das AFMG SysTune ist weniger für die Studioanwendung als vielmehr für Live-Situationen gedacht. Acht Eingangskanäle mit allerlei Metering-Features, darunter auch ein Pegelhistogramm, helfen dem FOH-Engineer, den Live-Sound im Griff zu behalten. Für 315,- bis 680,- Euro – je nach Ausbaustufe – ist die Software zu haben, leider nur für PC.
RTW Mastering Tools
Ähnlich dem Konzept des TM3-Primus haben die Kölner Entwicklerinnen und Entwickler von RTW eine Plug-in-Lösung vorgestellt. Die RTW Mastering Tools bieten Metering bis 7.1, immerhin. In Zeiten von Dolby Atmos sollte hier ein Update auf mindestens 7.1.4 folgen, das gilt auch für die Marktbegleiter.
Es sind Peak-Meter, Korrelationsgradmesser, Goniometer, Analyzer und Loudness-Tools mit an Bord. Ein Histogramm ist nicht mit dabei. Schade ist, dass keine Standalone-Version verfügbar ist. Für 549,- Euro lässt sich das Plug-in auf Mac und PC einbinden. Wem die Stereoversion ausreicht, ist mit knapp 200,- Euro schon dabei.
NUGEN Audio VisLM-H 2
Der Nachfolger der Loudness-Metering-Lösung von Nugen kommt für ca. 450,- Euro auf den heimischen Rechner. Das sind satte 50,- Euro mehr als der Vorgänger. Fundermentale Änderungen habe es hingegen nicht, wenn man davon absieht, dass nun auch bis zu 7.1.2 unterstützt wird. So geht das! Auch dieses Plug-in ist für Mac und PC zu bekommen und ein Klassiker bei der R128-Messung. Andere Loudness-Varianten werden (wie bei praktisch allen Mitbewerbern) auch angeboten.
Der Fokus bei diesem Tool liegt auf der EBU R128. Analyzer und Korrelationsgradmesser sucht man hier vergebens. Dafür bietet das NUGEN Audio VisLM ein Loudness-Histogramm, das einen ganzen Tag speichern kann.
Wer auch Peak-Metering, Analyzer (etc.) mit Nugen abbilden möchte, muss zu Nugen Audio Visualizer für 199,- Euro greifen.
beDSP ALM 5.1
Das beDSP ALM 5.1 (hier geht’s zum Test) ist vergleichbar mit dem Nugen Audio VisLM. Es soll für 280,- Euro den Besitzer wechseln. Es wird auch eine LE-Version angeboten. Das beDSP ALM 5.1 bietet auch Korrelationsgradmesser und eine Standalone-Version.
beDSP ALM 5.1
FLUX Analyzer
Der Analyzer von Flux bietet in der Essential-Version alle für Metering-Aufgaben eine Lösung an: Frequenzanalyse, Pegelmetering, Loudness-Metering und in der Standard-Version sogar bis zu 16 Kanäle und ist somit auch für kommende 3D-Formate gerüstet. Für knapp 400,- Euro ist das gute Stück nun nicht eben günstig, aber gemessen an den gebotenen Features in einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch eine Offline-Analyse (auch als Batch) bietet dieses Software. Zubuchbar sind Multichannel-Meterings und ein Live-Metering.
Eine „kleinere“ Version (weniger Features und nur für Stereo) ist im Studio Session Pack enthalten.
iZotope Insight 2
Ein Meter für „alle Formate“ und „alle Plug-in-Schnittstellen“ will iZotope Insight 2 sein. Die zweite Version ist optisch deutlich verbessert worden und liefert R128, Peak-Metering, Analyzer und vieles mehr für schlanke 220,- Euro. Optisch ist es eine der schwächeren Lösungen und nichts für Design- oder Ergonomieverliebte. Ein echter Bonus ist der Support von 7.1.2 für Atmos (und andere 3D-Formate) – gut gemacht.
MATT DRMeter & DRMeter Mk2
Das DR-Meter ist übliches Metering (Peak etc.) sowie die eigene Loudnessnorm DR und R128 sowie A/85. Es ist simpel gehalten und kostet in der MkII-Versions immerhin 130,- Euro. Ob hier Preis-Leistung zusammenpassen, sollte jeder und jede für sich selbst entscheiden. Tatsache ist, dass es – für den Preis – relativ unflexibel ist. Ein taugliches Meter ist es allemal.
Waves VU Meter, Dorrough, PAZ Analyzer und Waves WLM Plus Loudness Meter
Auch die Plug-in-Spezialisten von Waves haben Meter im Angebot. Während das VU-Meter und Dorrough eher „Vintage-Meter“ sind, bietet das WLM Plus Loudness Meter die üblichen Features von Loudness-Metern.
Waves Dorrough ist als Stereo- und Surround-Version für 29,90 bzw. 38,- Euro zu haben, das VU-Meter ist für ca. 20 Euro zu haben.
Zusätzlich sind auch kinospezifische Messungen möglich, das ist bei den Marktbegleitern eher nicht üblich. Das WLM Plus Loudness Meter wechselt für 29,90 Euro den Besitzer.
Der PAZ-Analyzer ist ein einfacher Vertreter seiner Art und ist für schlappe 29,90 zu erstehen.
Dateq SPL-D2 MKII
Das Dateq SPL-D2 MKII ist eher ein Service für Konzertbesuchter. Für 749,- Euro zeigt das Meter publikumswirksam den Pegel im Saal über das mitgelieferte Messmikrofon an.
Zplane PPMulator XL
Auch beim Zplan PPMulator XL lesen sich die Leistungsdaten gemessen am Peis weniger beeindruckend. So soll das gute Stück für knapp 120,- Euro zu haben sein, macht aber den Eindruck, als ob es nur für Stereo-Metering zu gebrauchen sei, doch der erste Schein trügt.
So lässt sich neben Peak-Metering auch EBU R128 konforme Lautheitsmessung umsetzen (bis 5.1 – immerhin) und es gibt auch einen Standalone-Modus mit Offline-Messung. Letzteres bieten viel zu wenige an!
MeldaProduction MMultiAnalyzer
Ein einfacher Analyzer mit Loundness-Funktion bietet Melda Productions für knapp 60,- Euro mit dem MMulitAnalyzer an. Das Plug-in bietet allerdings kein „richtiges“ Metering an – schade.
Blue Cat DP Meter Pro
Das DP Meter Pro von Blue Cat ist ein klassisches Meter für Stereoanwendungen, das auch K-Metering ermöglicht. Zielgruppe scheinen Mastering- und Mixdown-Studios zu sein. Ein Histogramm, Stereo/Mid-Side/Surround-Metering, RMS, Peak und noch einige Feature mehr stehen auf der Habenseite. Für 100,- Euro brennt das Plug-in kein großes Loch in die Studiokasse.
Hofa IQ-Analyser V2
Mit dem IQ-Analyser bietet Hofa einen Analyzer mit Pegel-Mess-Funktionen. Optisch ist das Plug-in, das auch als Standalone-Version verfügbar ist – nicht das Optimum, das machen Marktbegleiter besser. Dafür ist der Preis passabel: 185,- Euro für das Plug-in mit der Standalone-Version, 125,- Euro für das Plug-in alleine.
Vielen Dank für diesen genialen Überblick! Da gibt es ja einiges zu entdecken.
Wurde eigentlich mit dem HOFA Analyser im Test gearbeitet? Der kann einiges. Wenn er in jedem Kanal geschaltet ist, dann zeigt er im Master in einem einzigen Fenster die Frequenzgänge der einzelnen Instrumente an. So kann man Doppelungen von Frequenzen erkennen. Außerdem kann er sich mit dem IQ- EQ von HOFA verbinden und hier Daten austauschen. Eine Netzwerkfunktion über mehrere Rechner o.ä. hat er auch. Ich bin sehr zufrieden mit dem Analyser.
Wow cool das der HOFA Analyser sowas kann. Wie meinst du das mit dem IQ EQ, kann der dann die Frequenzen automatisch anpassen? Klingt jedenfalls sehr spannend
Google mal nach „HOFA Analyser pdf“.
Das ist das Manual dazu: Zitat:
„Falls du auch den HOFA IQ-EQ (ab Version 3.7.3) auf demselben Computer verwendest, haben die manuell gesetzten Marker des IQ-Analyser noch eine weitere Funktion. Für alle markierten Punkte steht nämlich automatisch im IQ-EQ ein Band- Preset zur Verfügung. Drücke im IQ-EQ auf die „Preset“-Taste in einem eingeschalteten Equalizer-Band und öffne das Untermenü „from IQ-Analyser“.
Dort findest du für alle momentan gesetzten Marker ein Preset, benannt nach der entsprechenden Frequenz. Dieses Preset ist als Vorschlag zu verstehen, wie der markierte Peak oder Dip im Signal geglättet werden kann. In der Regel wirst du zumindest noch am Gain-Regler drehen
müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Die Frequenz wird 1:1 von der Marker-Position übernommen und der Q-Faktor wird aus der Steilheit der Kurve um diese Stelle ermittelt. Der Gain wird fest auf +/-2 dB eingestellt, je nachdem ob es sich um einen Peak oder Dip handelt.“
Der IQ- EQ ist ein dynamischer EQ. Gefällt mir sehr gut, weil sehr übersichtlich!
Danke dir das werde ich mir mal anschauen 👍
Man merkt, dass manche dieser Tools auf den broadcast- und Postproduction-Markt abzielen, bei den Preisen kann ich ja Supervision kaufen und bekomme Cubase als DAW mit dazu 😄
Richtig! 😂 Aber ich bin mit Supervision auch zufrieden. Ab und zu einen kritischen Blick auf den guten Cubase-Mixer und nebenbei Supervision. Was braucht man mehr! In Supervision habe ich mein eigenes Preset zusammengestellt mit den mir persönlichen wichtigsten Komponenten, auf den Summenregler gesetzt und fertig ist der perfekte Analyzer. Das auch noch kostenlos in Cubase.
Schöner Überblick !
Einige der genannten Tools verwende ich selbst. Allerdings halte ich die von RTW aufgerufenen Preise schon für recht heftig. Das gilt für die Hardware wie die Software gleichermassen. Aber hier nutzt man wohl den Namen bis zur Gänze aus.
Ich erlaube mir noch ein paar Ergänzungen, die imho in einer Übersicht nicht fehlen sollten und die ich aus persönlicher Erfahrung (Mastering & PostProduction) absolut empfehlen kann :
– Das geniale SPL HawkEye Plugin, welches zusätzliche Möglichkeiten zur Analyse bietet, beispielsweise, um HiRes.-Audio zu analysieren.
– Das Youlean Loudness Meter – free & PRO
– Das Klanghelm VUMT (deluxe), welches ebenfalls ein paar sehr sinnvolle Eingriffsmöglichkeiten und diverse länderspezifische Vorgaben (BBC, EBU, Nordic etc.) bietet.
Gerade letzteres ist für mich inzwischen unverzichtbar geworden. 😀
Bin inzwischen auch auf SPL HawkEye umgestiegen und bin damit recht zufrieden.
Vorher habe ich Insight 1 genutzt, das stürzt seit einiger Zeit aber regelmässig ab. HawkEye war im Sale günstiger als das Upgrade zu Insight 2, also ist es das geworden.
Hallo Florian,
Herzlichen Dank für Dein interessanten Artikel! Das fast komplette Übersicht gibt einiges zum nachdenken, welches es dann werden soll ;-)
Kann sein das ich es übersehen habe, aber ich glaube in Dein Übersicht fehlt der Thomann DMS-V1 noch?
Schönes Wochenende und viele Grüße, Garfield.
Der MATT ist übrigens eher ein MAAT… 😁