Elektrische Verstärkung
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Man fing bald darauf in den 50er Jahren an, Verstärker speziell für die Gitarre zu konzipieren und zu bauen, die den besonderen Anforderungen in größeren Musikergruppen und vor größerem Publikum entgegenkommen sollten. Dazu gehörte vor allem eine ausreichende Leistung dieser Verstärker und insbesondere der mit Verstärkerröhren bestückten Endstufen, um eine lineare Verstärkung und damit wenig bis eine geringe ebenfalls lineare Verzerrung zu liefern. Man versuchte die Übersteuerung der Endstufe um jeden Preis zu vermeiden, um den Gitarrenklang möglichst unverändert zu lassen und eben den Höreindruck einer akustischen Gitarre zu vermitteln.
Dies wurde aber insbesondere bei höheren Lautstärken immer schwierigerer, da die Röhren an ihre Belastungsgrenze kamen und das Signal klippten und es mit neuen Artefakten versetzte. Was am Anfang als Störung und lästiger Nebeneffekt der elektrischen Verstärkung wahrgenommen wurde, sollte schon bald darauf bestimmend für eine ganze Musikepoche und damit auch für deren Verstärkungstechnik werden.
Was genau Verzerrung ist und wie sie entsteht, kannst du hier nachlesen.
Heute unterscheidet man zwischen sehr vielen verschiedenen Typen und Ausführungen von Gitarrenverstärkern, die sich nur schwer in klare Untergruppen einteilen lassen. Es gibt sowohl bei der Art der Verstärkung, bei den intendierten Einsatzzwecken und der Klangrichtungen verschieden Kategorien, die untereinander beinahe beliebig kombinierbar sind und dabei immer wieder ganz eigene Endergebnisse produzieren. Hier also der Versuch, das Ganze in eine Art Ordnung zu bringen.
Hi Tilmann,
schöner Einstieg in die Materie.
Besonders wichtig ist dein Kapitel über die richtige Box.
Oft wird viel rum experimentiert, FX vor dem Amp oder im Einschleifweg, verschiedene Röhren, was im Endeffekt viel am Sound aus macht ist Box/Speaker.
Bei mir inzwischen Jensen Neodym 2×10″ oder/und 1×12″ in offener Box, beim Amp lasse ich evtl. mit mir reden…