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Kaufberatung: Gitarrenverstärker – Teil 1

(ID: 156157)

Boxen (Englisch „Cabinets“) gibt es ebenfalls in vielen verschiedenen Varianten und Ausführungen. Klassischerweise werden 10“ oder 12“ Lautsprecher in Cabinets mit offenem Rückteil verbaut. Wahlweise sind hier ein, zwei oder vier Lautsprecher auf einer Fläche nebeneinander angebracht und strahlen den Klang nach vorne ab. Doch auch kleinere Lautsprecher mit 1 bis 5 Zoll sind in Gitarrenverstärkern zu finden. Auch geschlossene Boxen sind keine Seltenheit, wobei diese einen etwas direkteren Sound, dafür weniger offenen Sound liefern. Das ist allerdings ein eigenes Thema für sich und so weitreichend, dass wir es hier nicht vollständig erörtern können. Wichtig ist die Abstimmung der Box auf den jeweiligen Verstärker und den daraus resultierenden Gesamtsound.

Stack oder Combo?

Die Frage der richtigen Abstimmung ist für einen Teil der Verstärker schon geklärt, nämlich wenn Box und Verstärker bereits in einer Combo als ein Gerät verbaut sind. Vorteil hierbei ist eine kompakte Einheit, die in der Regel klein und leicht ist und dazu noch schnell aufgebaut und handlich ist. Ein bisschen mehr Aufwand und auch häufig deutlich mehr Gewicht bringen Türme (englisch: Stacks), bestehend aus einem Topteil, in dem sich die Verstärkereinheit befindet und einer oder mehrere Boxen. Bei dieser Bauart lässt sich nicht nur das teilweise beträchtliche Gesamtgewicht aus Verstärker (insbesondere Röhrenverstärker) und Box aufteilen, sondern es ergeben sich auch schier unendliche Kombinationsmöglichkeiten von Cabinets und Tops und damit von Sounds. Ein amtlicher Full-Stack, also ein Topteil in Kombination mit zwei 4×12“ Boxen bringt nicht nur Bauchdecken zum Vibrieren, sondern macht natürlich auch optisch gehörigen Eindruck.

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Insbesondere in der Rock- und Metal Szene war das lange Zeit ein Muss und Teil der Show und tatsächlich gibt es kaum einen gewaltigeren Sound als den eines solch gigantomanischen Setups. Das heißt aber nicht, dass es nur damit richtig zur Sache gehen kann. Auch wirkliche Legenden im Rockgeschäft setzten auf die eher unscheinbar wirkenden Combos. Dabei sind diese auch nicht gerade leise und leisten oft genau so viel wie ihre weniger kompletten Gegenstücke. Einige Combos haben auch einen zweiten Ausgang für eine externe Box, sodass sie im Grunde auch als Topteil genutzt werden können. Häufig ist der Combo auch deutlich günstiger als ein vergleichbares Topteil plus einer adäquaten Box.

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-- Wer im klassichen Rock was auf sich hält, kommt um einen Fullstack mit zwei Boxen und mehr Power, als man jemals nötig hätte, nicht herum --

— Wer im klassischen Rock was auf sich hält, kommt um einen Fullstack mit zwei Boxen und mehr Power, als man jemals nötig hätte, nicht herum —

Einige Gitarrenverstärker sind in Form von Racksystemen auch weiter modularisiert. Vorstufe und Endstufe sind hier getrennt und können ebenfalls beliebig miteinander kombiniert werden. Diese Systeme sind aber meist High-End und den Profis (und jenen, die wirklich wissen, was sie tun) vorbehalten.

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Forum
  1. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Hi Tilmann,
    schöner Einstieg in die Materie.
    Besonders wichtig ist dein Kapitel über die richtige Box.
    Oft wird viel rum experimentiert, FX vor dem Amp oder im Einschleifweg, verschiedene Röhren, was im Endeffekt viel am Sound aus macht ist Box/Speaker.
    Bei mir inzwischen Jensen Neodym 2×10″ oder/und 1×12″ in offener Box, beim Amp lasse ich evtl. mit mir reden…

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