Kawai und Roland haben ihre Digitalpianos mit einer Lesson-Funktion ausgestattet, die vor allem für die Nachwuchspianisten, egal welchen Alters, interessant sind. Neben klassischen Hanon-Fingerübungen findet man in HP507 und CA95 Klavierstücke aus verschiedensten Epochen. Wem das Üben mit Metronom zu langweilig ist, der wird sich über die 100 Rhythmen des CA95 freuen. Einfach einen passenden Drum-Groove auswählen, wahlweise auch mit Bass und weiteren Begleitspuren und schon macht das Üben viel mehr Spaß. Eine komplexe Begleitautomatik, wie man sie aus Home- und Entertainerkeyboards kennt, ist das zwar nicht, aber fürs Jammen und Üben absolut top.
Somit geht der Kategorie-Sieg auch in diesem Fall an das Kawai CA95, wieder dicht gefolgt vom Roland Kandidaten, Platz drei geht an das CLP470.
Anschlüsse
Hinsichtlich der Anschlüsse bieten alle drei Kandidaten alles Notwendige, was man zur Verbindung mit größeren Beschallungsanlagen, MIDI-Geräten oder Computern benötigt. An alle drei Digitalpianos lassen sich zwei Kopfhörer anschließen, so dass man auch zu Zweit am Piano spielen kann. Stereo-Ein- und Ausgänge, MIDI-Duo (Kawai, Roland) bzw. -Trio (Yamaha) und USB-to-Host und USB-to-Device Anschlüsse stehen sowohl bei Kawai als auch bei Roland und Yamaha auf der Liste der Features. Fehlen sollte hier also zunächst nichts.
Was soll ich denn nun kaufen?
Diese Frage ist leider nur mit dem Satz: „Es kommt darauf an“ zu beantworten, denn je nach Anforderung, Einsatzgebiet, Budget und persönlichen Präferenzen würde ich ein anderes Instrument empfehlen. Legt man beispielsweise vor allem viel Wert auf gute Flügel- und Klaviersounds, gepaart mit einem sehr guten Wiedergabesystem, würde ich das Kawai CA95 empfehlen. Dürfen es ein paar mehr Sounds sein, dann das Roland HP507 mit seinem extrem großen Klangrepertoire und der für mich insgesamt besten Soundqualität. Das Yamaha CLP-470 hat es gegen die zwei Konkurrenten nicht leicht und konnte bei vielen Kategorien nur den dritten Platz belegen. Dafür ist es das insgesamt günstigste Digitalpiano und bietet trotz allem eine ordentliche Qualität. Zwischen den andere beiden Digitalpianos liegen noch einmal stolze 500,- Euro. Müsste ich also einen Sieger küren, dann würde der 1. Platz an das Roland HP507 gehen, da es zu der sehr guten Qualität ein etwas besseres Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Qualitativ etwas besser, aber eben auch teurer ist das Kawai CA95. Der dritte Platz geht somit an das Yamaha CLP-470.
Hallo,
Roland fertigt m.E. keine Holztastatur – auch finde ich hierzu nur die Angabe, dass es sich um die PHA III-Tastatur handelt. Hier sind auch bei den Stagepianos immer die Seiten „holzfarben“ eingefärbt, es ist aber Plastik.